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Seine Augen funkelten mich erwartungsvoll und gleichzeitig voller Sehnsucht an. Ich platzierte meine Hände an seinem Hals und kam ihm nur so nahe, dass unsere Lippen noch wenige Zentimeter voneinander getrennt waren. Die Spannung zwischen uns brachte mich beinahe um den Verstand, doch ich wusste, dass es ihm genauso ging.

Kurze Zeit später spürte ich endlich seine Lippen auf meinen. Sie waren fordernd, dennoch leidenschaftlich. Ich vergrub eine Hand in seinen Haaren und als er mir spielerisch auf die Unterlippe biss, musste ich grinsen. „Ich will ja nicht stören, aber ihr seid hier auf der Tanzfläche und nicht in einem Hotelzimmer.", räusperte sich Filipe neben uns. Rob rollte mit den Augen, als sich unsere Körper voneinander entfernten.

Wir saßen alle zusammen in der Lounge, nur Romy und Julien waren auf der Tanzfläche. Sie sahen so glücklich aus und lachten die ganze Zeit. Ich freute mich sehr, dass sie endlich jemanden gefunden hatte, mit dem sie ihr Leben teilen konnte.

Rob legte seinen Arm hinter meinem Kopf auf der Sofalehne ab. Toni und Nia sahen sich breit grinsend an, während Dima und Filipe mit uns über ihre nächsten TikTok-Ideen sprachen.
Irgendwann ging ich an die frische Luft, weil es mir im Club zu stickig wurde. Toni folgte mir nach draußen.

„Ihr versteht euch sehr gut. Du und Rob.", strahlte er mich mit einem Funken Neugierde an. Lächelnd bejahte ich seine Aussage. Toni quietschte freudig und nahm mich in den Arm: „Ihr seid so süß zusammen." „Danke, ich genieße es auch sehr, bei ihm zu sein.", lächelte ich ihn an. „Habt ihr schonmal über eure Gefühle gesprochen? Habt ihr einen Plan?", fragte er mich aufgeregt, doch ich konnte nur lächelnd mit dem Kopf schütteln. „Ich denke, wir lassen es einfach auf uns zukommen.", kaum hatte ich das ausgesprochen, quietschte Toni wieder vor sich hin. Er war einfach so unglaublich herzlich und mitfühlend.

Gegen 2 Uhr morgens beschlossen Rob und ich, uns auf den Heimweg zu machen. Die anderen wollten noch eine Weile bleiben. Wir nutzten die Zeit, um wieder durch die Straßen zu schlendern. „Was hälst du davon, wenn wir uns auf den Weg zu mir machen und erstmal was schönes essen?", mit großen Augen und scheinbar leerem Magen sah er mich an, weshalb ich lachend zustimmte.

Bei ihm angekommen, erklärte er mir, dass er nicht alleine in dieser großen Wohnung lebte. „Eine reine Männer-WG also.", lachte ich und sah mich etwas um. Rob fragte mich, was ich essen wollte. Doch eigentlich hatte ich gar keinen Hunger. Also machte er sich ein paar Toast und setzte sich zu mir aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Kurze Zeit verweilten wir so, bis ich mir die Terrasse ansehen wollte.

Draußen lag größtenteils Gerümpel, weshalb ich mich bis zum Geländer vorkämpfte, um hinunter zu sehen: „Echt schön hier." „Ja, aber manchmal ziemlich laut.", Rob lehnt sich von hinten leicht gegen mich und deutete Richtung Bahngleise. Ich merkte, wie er mir noch näher kam, und seine Hände an meine Hüfte legte. Behutsam drehte er mich zu sich, während mein Herz wieder anfing, schneller zu schlagen.

Diesmal machte ich den ersten Schritt und legte meine Lippen auf seine. Zärtlich erwiderte er den Kuss, bis er fordernder wurde und mit seiner Zunge um Einlass bat. Ich löste mich von ihm und machte mich auf den Weg nach drinnen, deutete ihm aber, mir zu folgen. Mit einem unglaublich verführerischen Grinsen folgte er mir und ehe die Balkontür geschlossen war, fanden seine Lippen wieder die meinen.

Immer fordernder küsste er mich und schob mich sanft Richtung Sofa. Unsere Zungen kämpften immer wieder um die Dominanz, doch er behielt die Oberhand. Rob war ein unglaublich guter Küsser. Sanft und fordernd zugleich, voller Leidenschaft.

Ich lag auf dem Sofa, während Rob sich über mir abstützte. Mit einer Hand strich er meinen Oberschenkel entlang bis unter meinen Rock, wo er sie dann ruhen ließ. Ich öffnete meine Beine etwas, damit er sich zwischen sie legen konnte. Nun fand auch seine andere Hand den Weg unter meinen Rock. Sanft strich er meine Hüfte entlang, bis wir unsere Lippen voneinander lösten.

Es dauerte eine Weile, bis sich mein Herzschlag halbwegs normalisierte. Noch immer verweilte er über mir und beobachtete mich. „Wie machst du das nur?", fragte ich ihn, was er mit einem letzten leidenschaftlichen Kuss beantwortete. „Möchtest du heute hier übernachten? Ich meine ..., es ist schon ziemlich spät."

~ Rob ~
„Ziemlich großes Bett für eine einzelne Person.", prüfend musterte Noelia mich mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Ich will vorbereitet sein, wenn eine Frau sich in mein Zimmer verirrt." Sie schlug mir leicht gegen die Schulter, während ich anfing zu lachen.

Nachdem wir uns beide fertig gemacht hatten, legten wir uns ins Bett und suchten uns was Spannendes auf Netflix. Noelia wollte unbedingt einen Horrorfilm ansehen, doch ich konnte sie glücklicherweise dazu überreden, gemeinsam ›Game Of Thrones‹ zu gucken.

Am nächsten Morgen wachte ich auf, gab Noelia einen Kuss auf den Scheitel und bereitete dann Frühstück für uns vor. Filipe schlief im Wohnzimmer auf dem Sofa, ließ sich jedoch nicht von mir stören. Zurück in meinem Zimmer stellte ich das Essen auf dem Schreibtisch ab. Noelia schlief immer noch, weshalb ich mich wieder zu ihr ins Bett legte, um sie zu wecken.

~ Noelia ~
Ich spürte, wie sich eine Hand ihren Weg unter das T-Shirt von Rob bahnte, welches ich zum Schlafen bekommen hatte. Sie streifte meinen Oberschenkel entlang, bis sie irgendwann an meinem Bauch stoppte. Genießerisch kuschelte ich mich in die Decke und wollte weiter schlafen, als ich leichte Bisse an meinem Hals spürte. Mit einer Hand wollte ich den Übeltäter verscheuchen, doch dieser hielt sie einfach fest und fing an einer Stelle an, zu saugen. Als er dann einmal etwas fester zubiss, war ich sofort hellwach. „Hey, was machst du?!", schnell richtete ich mich auf und fasste mir an die attackierte Stelle. Dann blickte ich dem Unruhestifter direkt in seine belustigten braunen Augen.
„Schön, dass du wach bist. Ich habe für uns Frühstück gemacht.", grinste er.

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Hallo ihr Lieben,

falls ihr Wünsche, Vorschläge oder Anregungen habt, teilt sie mir jederzeit gerne mit. Inspiration kann man nie genug haben!

Ich persönlich muss ehrlich zugeben, dass mir dieses Kapitel nicht so gut gefällt.
Warum, weiß ich selbst nicht so genau. Haha.

Hoffe, euch gefällt der Wisch trotzdem.
Peace out ✌🏻🥀
~ Lia

Das Mädchen auf dem Polaroid | CrispyRob FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt