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Zu jedem Lächeln gehört eine Geschichte, eine ewige, sei sie traurig oder die beste die ihm je passiert war.
Hier lächelte er, das sahen sie, sie sahen die verzerrten Mundwinkel und das blitzen seiner mittlerweile nicht mehr weißen Zähne.
Seine Augen blickten müde in ihre Gesichter, sie dachten er hätte bloß schlecht geschlafen, dies brachte ihn zum lächeln.
Den sie wussten nicht was geschah wenn er allein war.

"Wir sind doch immer bei dir, du bist nicht alleine"

Haha nicht alleine? Und was ist er die ganzen Nächte in denen er vor Angst schwitzt und vor Kälte zittert?
Wo er heult und schreit weil er raus will, raus aus seinen Gedanken, die ihm keine Sekunde Schlaf gönnen.
Am Ende ist er alleine, alleine wie er sich zwingt die Augen aufzuhalten.
Den sobald er sie schloß begann er zu Träumen, in Erinnerungen zu versinken und nie wieder daraus zu erwachen.
Musik, Bilder, Objekte alles konnte ihn Augenblicklich zusammbrechen lassen, es war zu schwer zu akzeptieren das die Zeit vergeht und alles irgendwann ein Ende findet.

"Schön dich wieder lachen zu sehen"

Lachen über Erinnerungen die vorbei sind und nichtmehr zurückkommen?
Ist das denn ehrlich?
Ist das so egal das man darüber noch lachen kann?
Aber ja lass uns lachen.

Er sitzt da und erinnert sich, aber er hat keine Zeit sich zu erinnern, den er zittert, sein Herz schlägt schnell und ihm ist so heiß er könnte verbrennen.
Es ist viel zu stark, er kriegt keine Luft vor lauter Gedanken und Gefühlen die gleichzeitig auf ihn ein schlagen.
Er wird wütend auf sich selbst, erstickt Angst mit Hass den das ist leichter zu händeln.

Falsch gedacht

Er sitz da und schaut in die Dunkelheit, in seinem Kopf tobt es, seine Augen tränen und sein Oberkörper hebt und senkt sich unregelmäßig.
Dann finden seine Krallen halt, er hält inne, wird ruhig und dreht durch.
Er Kratzt mit all seiner Wut, Trauer und Einsamkeit über seine Hände.
Es brennt wie Feuer, er hört auf.
Seine Augen blitzen auf.
Sein Atem stoppt, er spührt wie sich in ihm alles sträubt.
Doch Wut ist stärker als Vernunft, es ist still in seinem Kopf, alles ist Still während er verzweifelt mit geballten Fäusten gegen die Wände schlägt und sich wünscht das das alles nie passiert wäre, aber die Zeit wartet nunmal nicht auf ihn.

Jede Nacht aufs neue.

Ein Haufen Dreck, so liegt er auf dem kühlen Boden und schließt erschöpft die Augen.
Er spührt das stechen und die Wärme.
Er fühlt sich Tod, so ausgelaugt wie er da liegt, mit taub geschlagenen Händen, blutender Nase und zerrissenen Lippen.

Warum hast du das gemacht?
Es dauert Wochen bis das heilt!
Das wird Fragen geben.

Wieder bekommt er Panik, sie werden es herrausfinden, wie solls weitergehn? Soll das sein Leben werden? Jede Nacht?
Nein.
Den da kommt der Punkt wo er einfach die Augen schloß und sich den Tod wünschte. Was würde danach passieren, all der Stress und die Angst würden verschwinden.
Er wollte verschwinden, sein Problemen fuck you hinterher schreien und verblassen.

Hey Ju, wie geht's dir? Ich hab Kaffee mitgebracht, oh schlecht geschlafen?

"Danke, ja mieß gepennt, bin wohl aus dem Bett gefallen haha"

Und wie es ihm geht? Siehst du es nicht? Sein blasses Gesicht, die kaputten Hände und die Nägel unter denen noch ein wenig Blut hervor leuchtet?
Bist du so blind? Ihm gehts gut was auch sonst HAHAHA

Hate At First Sight Where stories live. Discover now