Epilog

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yea k bye.-

Pov Ju

Ich war nun schon seit ein paar Stunden mit joon im Hotel, es herrscht eine unangenehme Stille, schon seit des Fluges hierher.
Er will mit mur reden, nur ist es so, das mir gerade nicht nach reden zumute ist, uch muss schließlich selbst erst Realisieren was ich alles in den letzten Tagen getan hatte.
Es war nicht nur der Kanal um Himmelswillen nein.
Es war Aly, ich hatte seit Monaten nicht länger als 4 Stunden Schlaf gehabt und zusätzlich viel Stress, doch nun viel das alles langsam herab, so fand ich Zeit länger zu schlafen.
Als ich aber dachte ich hätte nun endlich meinen Frieden, tauchte Aly wie aus dem nichts in meinen Träumen auf.
Wie soll ich es sagen, sie tauchte nicht nur in meinen Träumen auf, sie tauchte überall auf.
Es war wie ein schlechter Horror Film, immer wenn ich in den Spiegel sah, sah ich ihr blasses Gesicht hinter mir.
Ihre knochigen Finger legte sie meist auf meine Schulter, erst versuchte ich sie weg zu schlagen, erfolglos.
Sie redete in meinem Kopf, ich konnte es hören.
Erzählen konnte ich es keinem, war es doch zu gefährlich als psychisch krank abgestempelt zu werden, nicht das ich diesen Status ohne hin hatte aber der unnötige Quatsch würde das alles nur wieder hochholen.
Eigentlich gedachte ich es joon zu erzählen, ich musste einfach sonst wurde ich noch verrückt.
Aber das hatte andererseits auch Zeit dachte ich mir während ich joon noch zu rief das ich nun Duschen ginge, eine Lüge, was sonst.
Kaum war ich im Bad schloss ich ab wie ich dachte.
Langsam ging ich zum Spiegel, keine Aly.
Verwirrt aber glücklich zog ich mir bequemere Sachen an, nach dem langen Tag im Synchro Studio war es wirklich Zeit für frische Klamotten!
Nun stand ich da, mein Körper sah seltsam aus, verzerrt, ungleich.
Ich tastete über mein Gesicht, nein, das war nicht ich.
Erschrocken ging ich ein paar Schritte zurück, da!
Kurz blitzte sie auf.

Es ist deine Schuld

Ich sah wie zu mir lief, schneller und schneller.
Mein Herz raste, ich war zu geschockt um zu realisieren das sie nur eine Einbildung war.
Ich ging panisch nach hinten und knallte in die Badewanne.
Sie war weg.

"Ju? Alles klar haha"

"Ausgerutschhht"

Schrie ich joon zurück, wohl das einzige was heut nicht gelogen war.
Seit wann log ich überhaupt? Was war bloß mit mir..

Pov Joon

Ich lag rum und vertiefte meine Gedanken auf den heutigen Tag, es war anders gewesen, nicht wie früher.
Klar, es war die Arbeit bei Ju und der Tod seiner Freundin, trotzdem war er nicht...nicht so.
Er schien mir so nachdenklich und düster, er lachte, aber nicht wenn die Kamera ausging.
Dann lag er nur rum oder fluchte leise vor sich hin.

Pov Ju

Es war nun schon fast 23 Uhr, die Zeit war nur so verflogen.
Ich entschied mich nochmal rauszugehen, es war so stickige Luft in dem Hotel Zimmer, ich musste einfach raus.
Joon kam nicht mit, ich sagte ihm ich wolle nur kurz allein sein, zu gut das ich wusste das er zu müde war um rauszugehen.
Nun also schlenderte ich allein durch die Straßen, diese frische kühle Nachtluft ließ mich so klar denken wie lang nichtmehr.
Dieser ganze Stress hatte mich vergessen lassen wie müde ich eigentlich war, müde der ganzen arbeit, müde jeden Tag sein bestes zu geben.
Schlagartig legte sich ein dunkler Schatten über mich, ich spührte ihn, er erdrückte mich.
Alles was ich wollte war eine Pause, ein kleiner Ausweg, abschalten, nicht mal lang, ein Tag wäre genug.
Meine Augen wurden trüb, ich sah in die Nacht, auch wenn ich Aly nicht sah, spürte ich erneut ihre Hand nach meiner greifen, ihre Stimme meinen Namen rufen, diese Erinnerungen an sie würden irgendwann verschwinden das wusste ich.
Mittlerweile stand ich auf der großen Brücke über dem Bahnkreuz von hier sah man den großen leuchtend runden Vollmond.
Er stach aus dem dunklen Nachthimmel hervor, die Bahn rauschte unter mir durch die Brücke.
Vereinzelt sah ich Teenager die betrunken bei den Gleisen standen und ihre seltsamen Spiele spielten, für die ich wohl zu alt war, ohja ich wurde alt.
Mein Handy durchbrach die eintretende Nachtruhe.

'Ja?'

'Ju, alta wo steckst du? Die Pizza wird kalt'

'Tut mir leid, hab wohl die Zeit vergessen, mach mich aufm Weg bis gleich!'

Ich legte auf und begab mich tatsächlich auf den Heimweg.
Es dauerte circa 40 Minuten bis ich wieder im Hotel ankam, es war spät, sagen wir es so.
Joon schaute mich bei meinem ankommen genervt an, der typische 'was brauchst du so lange' Blick.

"Komm die Pizza ist eiskalt"

"Wer ist Pizza denn auch warm? Also ich liebe sie eher kalt"

Ich grinste zaghaft, joon sah kurz perplex zu mir, dann lachten wir beide los wie zwei geisteskranke Seehunde.
Es war schön mit ihm da zu sitzen und Müll zu labern, es war wie früher.
Ich holte mir Wasser aus der Küche, die Pizza war wohl in Salz gefallen.
Als ich wiederkam fiel mir das Glas aus der Hand, ich atmete hastig und ging ein paar Schritte rückwärts.
Vor mir auf dem Sofa saß Aly, sie staarte mich aus leeren Augen an.

Sie war nicht da.
Sie war nicht da.
Sie war nicht da.
Ich bin hier ju.

Das war genug, mir wurde schwindlig, ich taumelte und bevor Joon mich festhalten konnte knallte mein Körper wie ein Stein auf den Boden.
.
Als ich aufwachte lag ich auf dem Sofa, es war kurz nach 3 Uhr, joon telefonierte, glaub ich zumindest gehört zu haben.
Mein Kopf fühlte sich nach heftigem Alkohol Konsum, eher gesagt den Folgen, dabei hatte ich nicht getrunken.
Ich rollte mich auf die andere Seite um nach meinem Handy zu greifen als joon reinkam und mich mahnend ansah.

"Ey Junge du sollst schlafen! Wir reden morgen mal in ruhe.."

Ich nickte, stand aber trotzdem langsam auf und begab mich zum Bad, ich brauchte was zu trinken.
Müde wühlte ich in meiner Waschtasche, ich fand meine Tabletten begutachtete sie skeptisch und steckte sie wieder ein, ich war nicht krank, ich brauchte das nicht.
.
Schweißgebadet schreckte ich hoch, sie war hier, sie war in dem Raum.
Ich ging panisch alles durch, achter Stock, Tür abgeschlossen, Fenster...Fenster offen!
Da sah ich sie, kalte blaue Nägel die sich schlagartig in meine Hand gruben, ich werde sterben, hilfe, ich werde sterben.
Es war das letzte was ich dachte, ich sah sie, ich sah joon und ich sah mein ganzes Leben wie auf einer Leinwand rasend an mir vorbei streifen.
.
Ich schloß die Augen und wurde frei, von mir.-Ende-

Hate At First Sight Where stories live. Discover now