Kapitel 6

1.1K 38 0
                                    

Ewig liefen wir durch die dunklen Gänge, trafen ab und zu auf ein paar Cranks, die sie aber mit Waffen und Füßen töteten.

Jedes Mal hatte ich Angst sie würden Newt anstecken, weshalb ich ihn immer hinterzog und so tat, als würde ich mich schrecklich vor ihnen fürchten, damit er ja keinen berührte und bei mir blieb.

„Wir haben es gleich, da vorne ist der Ausgang" ich schaute hoffnungsvoll auf und sah das Licht am Ende des Tunnels.

Es klang, als würde jemand weinen, ein Kind vielleicht und es kam direkt von vorne.

Ein komisches Gefühl, wir würden verfolgt werden überkam mich und panisch drehte ich mich um, doch da war nichts.

„Hast du was gehört?"

„Nein, ich dachte nur... egal" Lucifer schien das selbe zu spüren wie ich, drehte sich um und knurrte in die Dunkelheit.

„Was ist mit dem Köter?" fragte Jorge und das verletzte mich sehr.

„Du wirst meinen Wolf nie wieder Köter nennen, hast du mich verstanden?!" gab ich zähneknirschend von mir, als mich ein bellen herumfahren ließ.

Jemand leuchtete mit einer Taschenlampe dahin und ich sah eine kleine Gruppe Cranks auf uns zu laufen.

Reflexartig zog ich Newt hinter und pfiff Lucifer dort weg.

Minho, Jorge und Pfanne liefen an uns vorbei mit gezückten Waffen und schossen sie nieder.

Mein Herz raste und ich bekam kaum Luft.

Das war verdammt knapp, beinahe wären die uns zu nahegekommen!

„Sie sind tot" beruhigte mich Newt und zog mich weiter, als die Anderen wieder vorgingen.

„Kann ich mal mit dir reden?" fragte mich Minho und ich nickte.

Newt lief mit den Anderen vor, wir schauten nochmal nach hinten und liefen dann langsam mit.

„Was ist mit dir? Ich glaube dir nicht, dass du Angst vor den Cranks hast, also was ist los?"

„Es ist wegen Newt" flüsterte ich leise, da hier alles sehr laut hallte.

„Hat er Angst?" fragte er verwirrt.

„Nein, nein das ist es nicht." ich atmete durch „Ich habe in einer Akte gelesen, dass er nicht immun ist. Ich habe Angst, dass ihm diese Viecher zu nahekommen und ihn anstecken und er zu einem von ihnen wird" er blieb stehen „Komm her" er zog mich an seine Brust „Ich werde nicht zulassen, dass das passiert okay? Ich werde auf euch beide aufpassen, denn ihr habt es verdient zusammen glücklich weiter zu leben im sicheren Hafen. Außerdem wären meine ganzen Mühen auf der Lichtung umsonst gewesen" lachte er und schon ging es mir viel besser.

„Danke, du bist der Beste" „Okay und jetzt hör auf zu weinen und lass uns hier verschwinden" er wischte mit seinen schmutzigen Ärmeln über meine Wangen, nahm meine Hand und wir joggten zu den anderen, die schon fast draußen waren. Durch die ständige Belastung und den ständigen Schmerz fühlte sich mein Fuß langsam wie betäubt an, was echt praktisch war.

Lucifer war den Anderen gefolgt und suchte nach Schatten.

„Folgt mir" meinte Jorge „Und fallt nicht auf" ich ging wieder zu Newt und nahm seine Hand.

Vor uns war ein Haufen von Schutt, der den Weg versperrte.

Über uns hang ein Hochhaus, komplett zerstört und nur angelehnt an einem anderen.

„Wir müssen da drüber, dann haben wir es fast geschafft"

Ich ließ die Anderen vor, doch Newt blieb bei mir und passte auf, dass ich drüber kam, schob mich, wenn es nötig war noch weiter hoch.

Langsam setzte ich mich hin und versuchte vorsichtig nach unten zu rutschen.

Unten war ein Meter über dem Boden nichts mehr „Komm ich helfe dir" Minho nahm mich an der Taille und hob mich runter, auch Newt halfen sie, da er auch nicht auf sein Bein springen konnte.

Ich drehte mich um und sah viele Menschen auf der Straße, doch sie sahen nicht wirklich gesund aus, nicht im Sinne von infiziert, sondern, weil sie knochig waren und dreckig, da man hier nicht duschen konnte oder überhaupt leben.

Wir liefen durch die Straßen, schauten niemanden in die Augen, da es uns Jorge befohlen hatte und hielten an einem großen Gebäude, aus dem laute Musik dröhnte.

Eine Frau kam auf uns zu „Was sucht ihr hier?"

„Marcus" meinte Jorge schlicht und ihr Blick wandelte sich in einen Bitch-Blick um.

„Er ist nicht hier"

„Ach ja? Dann wollen wir das doch überprüfen" er stieß sie an der Schulter weg und ging rein, gefolgt von uns.

Schnurstracks lief er nach oben, wir folgten ihm, doch dann sah ich jemanden am Boden liegen. Erst dachte ich es wäre eine der betrunkenen Personen, die hier tanzten, als wäre die Welt da draußen in Ordnung, doch ich erkannte Thomas.

„Leute" rief ich über den Lärm hinweg und deutete auf ihn.

Pfanne und Minho rannten hin und halfen ihm auf, doch er schien nicht zurechnungsfähig.

Sie legten seine Arme um ihre Schultern und trugen ihn die Treppen hoch.

Oben angekommen legten sie ihn in dem Raum, in dem Jorge war auf eine niedrige Liege und gingen dann zu den Anderen, während ich bei ihm blieb.

Sie fanden anscheinend, wen sie suchten, denn es gab lautes poltern und Gebrüll, bis ich nachsah.

Jorge hatte Marcus auf einem Stuhl gefesselt und schlug auf ihn ein.

Ich wollte mir das nicht antun, also setzte ich mich neben Thomas.

Langsam öffnete er seine Augen „Da hat jemand aber richtig die Sau rausgelassen" meinte Minho, als er auch sah, dass er wach wurde.

„Wie geht's dir?" fragte ich Thomas und half ihm auf.

„Also Marcus, wo sind sie, ich weiß, dass du die Koordinaten hast"

„Warte mal, das ist Marcus?" fragte Thomas und stand auf.

„Du bist aber ein Schnellchecker. Hey, bist du der Kopf hinter der ganzen Sache?" spottete er

„Hör mal, ich tue dir echt nicht gerne weh, also sag schon, wo sind sie?" Jorge hielt die Faust in die Luft.

„Die wechseln immer ihren Ort, ich weiß nicht wo sie sind" lächelte er unter seiner blutenden Nase. Jorge hatte ihn ganz schön zugerichtet, sein rechtes Auge konnte er kaum öffnen, es war komplett blau geschwollen und überall sickerte Blut runter.

„Ich habe mich geirrt, ich tu dir doch gerne weh" damit trat er ihm in die Brust, sodass er nach hinten umkippte. Jorge zückte seine Pistole und richtete sie auf seine Brust.

„Sag schon!"

„okay, okay" gab er endlich nach und sie halfen ihm wieder auf.

Er nannte die Koordinaten und Jorge schien genau zu wissen, wo das ist.

„Das ist ein langer Weg dorthin. Wo ist Bertha?" grinste er, doch Marcus schien fast los zu weinen.

„Nein, nicht Bertha"

The other Story 2 // Maze Runner~ Newt ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt