Kapitel 3 - Stimme ist zurück

2.5K 149 14
                                    

„ Warum lebst du noch?“ Liam kam auf mich zu. „Du bist nichts wert“ er sah mich angeekelt an. „Ich tue alles für dich, das einzige was ich zurück bekomme ist noch mehr Probleme“ er hatte recht, er tut alles für mich.

Ich erhob mich vom Bett und lief aus dem Zimmer des Krankenhauses, die Flure waren leer, niemand war da. Die einzige Person die im Gang saß und vor sich hin schuchzte war Josh, warum weinte er?

„Josh?“ fragte ich ruhig, damit keiner kam. Er sah auf, seine Augen waren weiß, erschrocken rannte ich zurück in das weiß gehaltene Zimmer, schloss die Tür schnell und rutschte an dieser herunter.

„ZAYN!“ ich riss meine Augen auf, ich saß auf dem Boden an der Tür gelehnt, vor mir saß Liam. Wie war ich hierher gekommen?

„Wie, wo, bin ich?“ fragte ich durch einander. „Du bist Schlaf gewandelt, ich hab dich erst hier aufhalten können, alles okay kleiner?“ ich nickte, „nur schlecht geschlafen“ murmelte ich. „okay“ er umarmte mich, hob mich hoch und legte mich wieder ins Bett.

„Darf ich heute nach Hause?“ fragte ich Liam, er nickte. „Die Ärzte machen die Papiere fertig“ er lächelte mich an und automatisch bildete sich auch bei mir ein lächeln.

„Mr Malik hier die Papiere“ eine Krankenschwester kam ins Zimmer und reichte Liam die Papiere, dann richtete sie sich zu mir. „Zayn geht es dir soweit gut?“ fragte sie mich, warum fragte sie mich das, nach dem die Papiere ausgefüllt wurden?

Ich nickte nur als Antwort und stand vom Bett auf.

Liam und ich liefen zum Auto, stiegen beide ein und Liam fuhr nach Hause.

Dort angekommen, lief ich gleich in mein Zimmer, ich legte mich ins Bett und wollte am liebsten nichts mehr machen.

Nach ewigen an die Decke starren, stand ich auf, ich wollte runter um etwas zu essen, doch ich hörte Stimmen, mehrere.

„Mom, ihm geht es besser“ Mom war also da. „Es tut mir Leid, dass ich nie da bin“ sagte sie, es klang etwas traurig, nur etwas … „Mom ist nicht schlimm, ich habe nur Angst, denn Zayn verschweigt was“ hä tu ich? Oh … Stimmt. „Vielleicht redet er ja mit mir?“ es klang nach einer Frage als nach einer Feststellung von Mom. „Du glaubst also, Zayn würde dir was anvertrauen? Du bist fast nie zu Hause“ Liam wurde lauter. „Nicht in diesem Ton“ sagte Mom Streng.

„Ich meine nur, er hat momentan eine festere Bindung zu mir“ erklärte er nun ruhiger. „Sag mir doch, das ihr mich nicht braucht“ Die Haustür knallte ins Schloss und ich hörte Liam fluchen und kurz danach auch aus dem Haus stürmen.

Ich ging in mein Zimmer zurück, wegen mir streiten sie sich … wegen MIR! Der dumme Junge.

Ich legte mich wieder in mein Bett und fing an zu weinen. Ich hab keine Kraft mehr, Hunger hab ich auch nicht mehr. Was soll ich nur machen? Mein Leben ist der Horror.

Horror? Wirklich? Du bist der Horror.

Die Stimme war ich eine Zeit lang los, sie musste wohl wieder da sein. Natoll.

Hasst du mich vermisst?

Nein hab ich nicht, schrie ich sie in Gedanken an.

Oh …

Ja oh, verpiss dich. Ich diskutierte mit mir selber … geht’s noch Kranker?

Liam kam nach einer langen Zeit wieder. Ich tat so, als würde ich schlafen, hatte kein Bock mit ihm zu reden.

„Was ist nur los mit dir kleiner?“ murmelte er und strich mir über die Wange. Ich drehte mich auf die andere Seite und versuchte weiter so zu tun als würde ich schlafen.

Ich schlief dann sogar wirklich ein ...

***
„Zayn!“ ich wurde leicht an der Schulter wach gerüttelt. „Du musst zur Schule“ Liam lies seine Hand von meiner Schulter und blieb neben mir stehen. „Gleich“ brummte ich und zog mir die Decke über den Kopf. „Okay“ er lachte kurz und ging aus meinem Zimmer. Ich stand auf und machte mich für die Schule fertig. Umgezogen, gewaschen und haare gemacht, lief ich in die Küche und machte mir was zu essen.

„Na Zaynie, mal pünktlich“ Liam kam gut gelaunt in die Küche. Wie kann der immer so gut gelaunt sein?

„mhm“ brummte ich nur und aß mein Müsli. „Soll ich dich heute fahren?“ fragte Liam und lehnte sich gegen die Küchentheke.

„nein brauchst du nicht“ antwortete ich und packte mir was zu trinke ein.

Du willst Niall begegnen? Ich würde ja das Angebot annehmen

Ja ich nahm den gleichen Bus wie Niall, aber jedes mal von deinem großen Bruder gefahren zu werden ist auch peinlich.

„okay“ sagte er und machte sich einen Kaffee. „Tschüss Liam“ sagte ich, zog mir die Schuhe an und verschwand aus dem Haus.

Ich lief zur Bushaltestelle und wartete auf den Bus.

Was sonst du idiot?

Ich ignorierte es und stieg in den Bus, der gerade angefahren kam.

„Zayn wieder aus dem Krankenhaus“ und da war er schon. „Ja“ lächelte ich gespielt. „Ich hoffe ich hab dich schön getroffen“ er lachte, oh man.

Ich setzt mich, doch leider, stand Niall auf und setzte sich neben mich. „Na Joshi steht auf dich stimmts“ er legte einen Arm um mich und grinst.

Oh Zaynie hätte dich Liam mal gefahren

„Was soll ich jetzt machen?“ fragte ich Niall. „Weiß nicht Ficken?“ er lachte und auch einer seiner Kumpels lachte mit. Ich biss mir auf die Unterlippe, ich wollte hier weg, ich wollte nach Hause.

Oh Zaynie jetzt schon? Das wird doch jetzt erst interessant.

Es war mir egal was die Stimme sagte, ich wollte gehen, also stand ich auf und drängelte mich an Niall vorbei. Mir war bewusst, das er mir ein Bein stellen wird, was er auch tat, ich fiel zu Boden und stieß mir den Kopf an einer der Eisenstangen zum Festhalten. Stöhnend hielte ich mir den Kopf und rappelte mich langsam auf. Ich sah auf meine Hand … Blut. „Zayn wo willst du den so schnell hin?“ Niall grinste mich an. Ich ignorierte ihn, da der Bus hielte und die Türen sich öffneten, schnell lief ich raus.

Ich wartete bis der Bus weg fuhr, um sicher zu sein, das Niall nicht auch ausgestiegen ist. War er nicht.

Du wolltest ja mit dem Bus fahren

Argh ich bringe diese Stimme um …

Dann musst du dich umbringen

ich seufzte und machte mein Weg zurück nach Hause, mein weißes Shirt hatte in zwischen ein paar rote Blut Flecken, von meiner Platzwunde an meiner Stirn.

Ich hoffte, das Liam schon auf dem Weg zur Arbeit war, da er sich sonst wieder Sorgen macht.

„Zayn!“ erschrocken drehte ich mich einmal um mich selbst, um dann Liam im Auto zu sehen. „Oh Gott was ist passiert?“ er schaltete die Warnlichtanlage vom Auto an, stieg aus dem Auto und kam auf mich zu. „I-Ich bin ge-gestolpert“ stotterte ich. „und hast dir eine Platzwunde geholt?" Er glaubte mir die Lüge nicht ...

Psychiatry || Ziam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt