Kapitel 15 - Ich Liebe Dich

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Liam POV

Nach dem wir mit Niall und Josh noch eine weile gequatscht hatten, haben wir uns auf den Weg zu dem Café gemacht, wo wir uns mit meiner Mom treffen, etwas aufgeregt war ich schon, ich meine ich habe sie noch nie gesehen. Zayn war auch etwas nervös, am liebsten hätte ich seine Hand gehalten aber ich wollte nicht aufdringlich sein. Ich parkte auf dem Parkplatz des Cafés und sah zu Zayn, auch er sah mich an, automatisch lächelte ich.

„Li … du hast doch diesen Brief gelesen oder?“ er wurde leicht nervös und knetete sein Hände. „J-ja habe ich“ stotterte ich leicht und sah ihn etwas verwirrt an. „A-Also hast du a-auch gelesen was ich …“ er schluckte, ich wusste was er sagen wollte. Da ich schon abgeschnallt war, beugte ich mich zu ihm herüber, legte meine linke Hand an seine Wange und Küsste ihn sanft, sofort fing alles an, in mir zu kribbeln.

Erst erwiderte er nicht, er war wohl mit der Situation etwas überfordert, doch dann merkte ich einen Gegendruck seiner Lippen und wie seine Hand sich langsam zu meinem Nacken bewegte und er sie dort platzierte.

Wie lange ich auf diesen Moment gewartet hatte und nun saß ich hier und Küsste ihn.

Langsam löste ich mich von ihm und sah ihm in die Augen. „Ja ich habe gelesen das du in mich verliebt bist und weißt du was? Ich Liebe Dich auch“ flüsterte ich und küsste ihn ein weiteres mal, dieses mal erwiderte er gleich.

„Liam...?“ Zayn sah mich leicht lächelnd an. „Kann ich aus der Klinik?“ er sah mich flehend an. „Zayn“ ich seufzte kurz, „ich weiß nicht ob es eine gute Lösung ist jetzt schon raus zu gehen“ antwortete ich ihm. „Aber es geht mir besser, nach dem Tag heute, von Niall kann ich nicht mehr fertig gemacht werden, du liebst mich, du lernst gleich deine Mom kennen, sie hilft uns. Was soll denn jetzt passieren was mich tötet?“ er sah mich flehend an und er hatte ja recht, es kann jetzt nur noch besser werden, aber was ist mit diesen Panikanfälle? „Zayn … noch hab ich nicht das komplette Sorgerecht für dich“ sagte ich und sah ihn entschuldigend an. „Aber wenn ich von Mom weg will geht das doch oder?" er stellte sich das alles so einfach vor.

„Wir machen es so … du bleibst diese Nacht noch in der Klinik, wenn du die Nacht keine der Panikanfällen bekommst, hole ich dich morgen raus. Unter zwei Bedingungen“ ich sah ihn kurz an, er nickte. „erstens, du kommst zu mir egal was los ist, ich will nicht das du mir irgend was verheimlichst was dir zu schaden kommt und zweitens du wirst eine Tagesklinik besuchen“ diese beiden Bedingungen waren wohl vernünftig. „Okay, ich verspreche es dir“ sagte er und lächelte, dieses lächeln will ich immer bei ihm sehen.

Ich beugte mich wieder zu ihm und küsste ihn, er erwiderte wieder und Oh Mein Gott wie ich seine Lippen jetzt schon liebe. Wir wurden unterbrochen durch einen an der Klopfenden Autoscheibe. Ich drehte mich zu der Fahrerseite und sah einen meiner Kollegen da stehen, Oh Fuck!

„Scheiße“ nuschelte ich. „Zayn bleib im Auto“ ich stieg aus und stand nun vor Michael. „Wer ist das?“ fragte er und deutete auf Zayn. „Mein Freund“ sagte ich und sah kurz zu Zayn, der an meinem Handy saß und mit wahrscheinlich Josh schrieb. „Wie alt ist er überhaupt“ ich schluckte. „Michael … er ist mein Adoptiv-Bruder. Ich weiß selber das es verboten ist was ich mache, aber er will es.“ er sah mich skeptisch an. „Wie alt ist er?“ fragte er wieder nach. „13“ antwortete ich ihm. „Liam ich rate dir lass es“ gab er mir den Rat. „Er liebt mich aber und Ich liebe ihn auch“ erklärte ich ihm. „Ich will nur nicht das du Probleme bekommst“ redete er weiter. „Ich werde keine Probleme bekommen, er macht eine schwäre Zeit gerade durch, wenn ich ihm sage ich kann das nicht machen, dann würde er sich wieder Umbringen wol-“ ich hielte mir den Mund mit der Hand zu, das wollte ich nicht sagen.

„Er wollte sich umbringen?“ fragte er geschockt. „Ja weil er gedacht hat, nie mit mir zusammen sein zu können, weil es erst hieß wir seien richtige Brüder“ erklärte ich ihm. „Darf ich selber kurz mit ihm reden?“ fragte Michael mich, ich nickte.

Er lief zu Zayns Tür und öffnete sie. „Hey ich bin Michael ein Kollege von Liam, ich muss dich kurz was fragen“ ich betete, dass das jetzt nicht nach hinten los geht bei Zayn. „Zwingt dich Liam dazu?“ ich hielte kurz den Atem an, bitte lass ihn jetzt richtig drauf Antworten. „zu was?“ fragte Zayn verwirrt. „redet er dir ein das du ihn Liebst?“ jetzt war Zayn richtig verwirrt. „Nein ich Liebe ihn!“ naww mein Baby. „Ohne gezwungen?“ hackte er nach. „Ich Liebe ihn ohne irgend einen zwang!“ versicherte er ihm. „Okay“ er nickte. „Liam wir sehen uns am Montag“ sagte er und lief wieder zu dem Streifenwagen.
„Wer war das Liam?“ Zayn kam zu mir und sah mich fragend an. „Mein Kollege, hat er doch gesagt. Er wollte sich sicher sein das ich dich zu der Liebe nicht zwinge, da es eigentlich zu so einem Altersunterschied verboten ist“ sagte ich und lächelte ihm aufmunternd an. „Nein, es ist nicht verboten“ Zayn machte die Autotür zu. „Doch ist es Zayn“ lachte ich leicht, da ja von Gerechtigkeit ich mehr Erfahrung habe, durch die Polizei Ausbildung. „Es ist Verboten Sexualität mit Minderjährigen zu betreiben, aber wer sagt das wir das schon machen?“ fragte er und kam zu mir herum gelaufen. Er war so ein Schlaukopf. „Woher weißt du das jetzt?“ fragte ich ihn interessiert. „Harry“ nuschelte ich. „Woher weiß es Harry?“ fragte ich ihn nun. „Von Louis, die haben wohl darüber mal gesprochen“ antwortete er. „Das Stimmt nämlich“ grinste ich und umarmte ihn.

„Okay, jetzt müssen wir aber, Mom wartet bestimmt schon“ grinste ich und lief zusammen mit Zayn ins Café, natürlich nicht Händchenhaltend, da wir trotzdem erst einmal abwarten sollten.

Ich sah mich im Café um, dumm das ich nicht weiß wie sie aussieht, doch da brauchte ich mir nicht all zu die Sorgen machen denn sie kam auf uns zu.
„Liam?“ sie fragte sicherheitshalber nach. Ich nickte und schon umarmte sie mich, ich erwiderte die Umarmung und konnte ein paar Tränen nicht zurück halten. Nach 18 Jahren endlich seine richtige Mutter im Arm zu haben ist einfach ein gutes Gefühl. „Es tut mir alles so Leid“ murmelte sie. „Ist ok Mom“ beruhigte ich sie und löste mich von ihr. „Du bist so groß“ sie lächelte und wischte sich auch ein paar Tränen weg. „Ist normal Mom“ grinste ich. „Mom das ist Zayn“ stellte ich ihn vor. „Hallo Zayn ich bin Karen, hab viel von dir gehört Gestern“ sie sah ihn etwas Traurig an. „Ich und meine Familie sind euch beiden was Schuldig also werden wir euch jetzt unterstützen“ sie umarmte Zayn herzlich und er erwiderte diese auch.

Wir setzten uns nach der Begrüßung hin und bestellten uns alle einen Kakao.

„Also Liam wie sieht dein Plan aus?“ fragte mich Mom und trank einen Schluck ihres Kakaos. „Naja, ich warte jetzt auf das Ok vom Jugendamt, das ich das Sorgerecht bekomme und will dann schnellstmöglich eine kleinere Wohnung suchen“ erklärte ich. „Wie wäre es wenn ihr in unsere nähe zieht? Es ist von hier circa zehn Minuten, ich weiß ja nicht wo ihr jetzt wohnt“ schlug sie vor. „Wir wohnen von hier circa dreißig Minuten“ antwortete ich. „Wäre es ok Zayn?“ fragte ich ihn. „Solange ich auf der Schule bleiben kann und von Mom weg komme ist mir alles egal“ sagte er und lächelte.

„Okay dann werde ich wenn alles klappt nach einer Wohnung bei euch umsehen“ lächelte ich. „Ach das mach ich, das bin ich euch schuldig“ sie lächelte mich auf. „Mom das musst du wirklich nicht“ sagte ich. „Doch“ sagte sie fest entschlossen. „Okay“ gab ich mich geschlagen.

„Hab ich eigentlich noch andere Geschwister? Also Leibliche?“ diese Frage brannte mir schon die ganze Zeit auf der Zunge. „Ja zwei ältere Schwestern“ antwortete sie lächelnd.

„Wann habt ihr Trisha das letzte mal gesehen?“ fragte Mom uns, aber eher an mich gerichtet. „letzten Donnerstag aber auch nur ganz kurz“ das war der Tag, an dem Zayn sich umbringen wollte.

„Aber gemeldet hat sie sich?“ ich nickte, ein schlechte Meldung die sie getan hat. Obwohl, nein sie war eigentlich ganz gut, sonst würden wir jetzt hier nicht sitzen. „Sobald ich dann neues erfahre, werde ich dich dann benachrichtigen Mom“ sagte ich ihr und sah zu Zayn, der immer noch an meinem Handy saß und mit Josh … Moment nein mit Niall schrieb. Woah das ging ja flott. „Was schreibt ihr?“ fragte ich in interessiert. „Ihm ist langweilig, Josh lernt“ erklärte er mir, aber das hatte meine Frage nicht richtig beantwortet. „Ja aber über was?“ ich grinste und trank einen Schluck von meinem Kakao. „Er schreibt die ganze Zeit wie Leid es ihm tut“ grinste er. „Ich schreibe ihn das ich ihm das wenn er es mir noch eintausend mal Schreib glaube und genau das tut er gerade“ er lachte nun, wie ewig ich ihn nicht mehr lachen gesehen habe.

„Zayn …“

Psychiatry || Ziam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt