Zayns POVWieder saß ich im Krankenhaus … Liam hatte mich gleich mit ins Auto, zum Krankenhaus gefahren. Leider. Ich hatte kein Bock ständig irgend was zu machen.
Warum kann er mich nicht einfach in ruhe lasse. Jedes verdammte mal, wenn er mich an fest beginnt mein Bauch zu kribbeln und das darf es nicht, er ist mein Bruder.
Jetzt warteten wir darauf, das die Krankenschwester uns gehen lässt, dann kann ich endlich nach Hause.
„Ihr dürft jetzt gehen“ Die Krankenschwester kam und gab uns den Unfall Bericht. Liam nickte ihr zu und wir liefen schweigend zum Auto, auch die gesamte Fahrt verlief schweigend. Zu Hause angekommen, lief ich in mein Zimmer und schloss ab. Ich hatte keine Lust jetzt mit Liam zu reden, sagen tue ich ja eh nichts.
Fällt es dir auch auf? Du bist so ein Schwächling.
Meine Stimme hatte recht, ich war ein Schwächling, jeder machte mich fertig.
Mein Handy Vibrierte, eine Nachricht, ich öffnete sie. Sie war von einem Unbekannten.
-Hey Schwuchtel, Josh war so nett und hat mir deine Nummer gegeben. Ich hoffe es stört dich nicht. Haha. Naja was ich wollte ist, wir müssen in Sport zusammen ein Referat halten über Verhalten im Unterricht. Niall ;) -
Ich starrt auf die Nachricht … Wenn Josh ihm wirklich die Nummer gegeben hat, dann ist er das größte Arschloch überhaupt und zu der Nachricht, lieber würde ich sterben, als mit Niall ein Referat zu machen.
Na endlich, mach schon keine braucht dich.
Endlich hatte meine Stimme mal recht.
Hab ich immer
Ich knurrte innerlich die Stimme an, idiot.
Haha ich bin du
Langsam ging es mir wirklich auf die nerven … vielleicht sollte ich wirklich alles beenden.
Mach mach mach mach
Ich hatte nicht gemerkt, das ich anfing zu weinen, alles machte mich fertig. Die Stimme nahm überhand und ich konnte nichts mehr machen.
Wie von selbst gesteuert lief ich auf mein Schrank zu und nahm die kleiner Schachtel, die ich das letzte mal vor zwei Monaten in den Händen hatte, raus. Mit zitternden Händen öffnete ich diese und zum Vorschein kamen zwei Rasierklingen so wie andere Dinge die ich hier drinnen Aufbewahrte, darunter auch Abschiedsbriefe die ich vor zwei Monaten geschrieben hatte.
Langsam nahm ich eine der Klingen hinaus, ich hatte sie über ein Jahr nicht mehr benutzt.
Tu es tu es
Die Stimme machte mich immer weiter fertig, nie hätte ich gedacht, das sie so sehr gewinnen wird, ich hatte sie vor langer Zeit einmal besiegt doch nun hat sie gewonnen.
Endlich gibt er auf … Ich hab gewonnen
Sie lachte mich aus, er hörte nicht mehr auf ich weinte doller. Mein Kopf Schmerzte sie machte mich fertig. Alles was ich jetzt noch wollte war Erlösung.
Ich setze mit zittrigen Händen die Klinge an meine Pulsader und Schloss meine Augen. Lass es schnell vorbei sein …
Mach schon du Memme!
Ich tat das, wozu ich vor einem Jahr nicht fähig war. Wo vor ich, vor einem Jahr Angst hatte. Aus welchen Grund ich die Stimme Besiegt hatte. Ich Zog die Klinge mit viel Druck über meinen Arm. Ein Stechender Schmerz breitete sich an der Stelle aus und ich sah mit einem lächeln auf dem Gesicht auf mein Handgelenk, wo jetzt ununterbrochen Blut heraus Strömte.
Du hast es geschafft Schwuchtel
Die Stimme war immer noch da, bitte lass mich jetzt sterben Gott, bitte. Ich hielte das Lachen der Stimme nicht aus sie wurde wieder lauter, warum werde ich nicht bewusstlos.
Vor Wut, das ich immer noch bei bewusst sein war, tat ich die ganze Prozedur noch einmal, ich zog die Klinge mit einem noch kräftigen druck über mein Handgelenk, genau dort, wo die Hauptschlagader lang lief.
Der Schmerz war schlimmer, schlimmer als davor und endlich fühlte ich wie mir schwindliger wurde und langsam auf die Knie sank.
Endlich hatte ich es geschafft.
Endlich werde ich meine ruhe finden.
Endlich komme ich von meinem Horror leben weg.
Endlich wurde alles schwarz und die Stimme, die mich in diese Situation hinein gerufen hat verschwand, genau so wie meine ganzen Gedanken. Es wurde alles leer.
Liams POV
Ich wollte jetzt endlich Klarheit haben, Ich kann mir nicht vorstellen, das Zayn so Tollpatschig ist. Ich werde ihn erst in ruhe lassen, bis er sagt was los ist. Auf dem Weg zu seinem Zimmer versuchte ich zu überlegen, wie ich ihn am besten zum reden brachte.
Ich klopfte an seine Zimmertür und wollte sie öffnen, sie war abgeschlossen.
„Zayn mach die Tür auf, ich will mit dir reden“ ich klopfte weiter, doch von der anderen Seite kam kein Ton. Es war ruhig.
„Zayn! Ich weiß du ignorierst mich, aber lass uns reden, so kann das nicht weiter gehen“ es passierte immer noch nichts, langsam wurde ich ungeduldig und lief zu der Kommode, die neben seinem Zimmer im Flur stand. Öffnete das Schubfach und holte die Ersatz Schlüssel für die ganzen Zimmer im Haus raus.
Den passenden Schlüssel für Zayns Tür gefunden, schloss ich auf. Gott sei dank steckte der andere Schlüssel nicht von innen und die Tür öffnete sich.
„Zayn hör-“ weiter kam ich nicht, da ich Zayn bewusstlos auf dem Boden liegen sah. Fuck! Ich rannte zu ihm und nahm sein Gesicht in meine Hände, „Zayn!“ ich schlug leicht mit der linken Hand gegen seine Wange, er regte sich nicht.
Meine Rechte Hand wanderte zu seinem Hals, um den Puls zu fühlen. Er war da, aber sehr schwach. Mein Blick fiel nun auf sein Handgelenk, blutüberströmt.
„Verdammt Zayn was ist nur los mit dir“ Panik stieg in mir auf. Ruhe bleiben Liam. Rief ich mir in Gedanken zu und zog mein Shirt aus und Wickelte es um sein Handgelenk, da ich auf der Schnelle nichts fand um die Blutung etwas zu stoppen. Ich atmete tief durch und legte ihn erst einmal in die Stabile Seitenlage und reif dann den Krankenwagen an.
Verzweifelt sah ich auf den Leblosen Körper meines kleinen Bruders, was war nur mit ihm los? Jetzt ist mir klar, das all die Verletzungen nicht wegen Tollpatschigkeit waren.
Ich legte seinen Kopf auf meinen Schoß, tränen liefen mir über die Wangen, mit zittrigen Händen streichelte ich ihm über seine Wange. Warum brauchen die den so lange? Fragte ich mich immer wieder.
Nach paar Minuten hörte ich die Sirenen und atmete erleichtert aus, ich fühlte noch einmal seinen Puls, er war zwar immer noch schwach, aber das gab mir das Zeichen, das er noch lebte. Ich legte vorsichtig seinen Kopf wieder auf das Kissen, was ich von seinem Bett genommen hatte und rannte nach unten um die Tür zu öffnen.
Die Notärzte folgten mir in Zayns Zimmer und liefen sofort zu ihm, ich stand leicht schluchzend im Raum und beobachtete das Geschehen.
Sie setzten ihm eine Atemmaske auf, legten ein Zugang an seinen Rechten Arm und ein anderer löste mein Shirt von seinem linken Handgelenk.
Das Blutige Handgelenk wurde etwas gereinigt und sie legten ihm einen Festen Druckverband an.
„Mr Malik? Begleiten sie ihren Bruder mit ins Krankenhaus?“ einer der beiden Notärzte holte mich aus meiner Starre. „Ähm ja natürlich, ich hol mir schnell was zum anziehen“ stotterte ich und rannte in mein Zimmer zog ein Shirt aus dem Schrank, zog es mir an und lief in Zayns Zimmer zurück, er wurde gerade auf die Liege gelegt.
Ich sah auf die Schachtel, die auf dem Boden neben ihm lag, eigentlich war ich nie so einer der herum schnüffelt, aber ich wollte endlich Klarheit haben, also nahm ich die Schachtel in meine Hände und öffnete sie, eine weitere Rasierklinge stach mir ins Auge, so wie ein paar Zettel und andere Dinge. Ich nahm einen Zettel heraus und faltete ihn auseinander …
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Psychiatry || Ziam FF
FanfictionDu wirst gemobbt, weil du anders bist. Du bist anders, weil du nicht so sein willst wie jeder andere. Oder du bist anderes weil du nicht so bist wie sich alle einen normalen Menschen vorstellen. Doch jeder Mensch ist normal. Auch Schwule... Das muss...