Teil 6.

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Ich war überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn wider sehen würde und schon gar nicht hier. Hier waren so viele Menschen, doch ich sah nur ihn. Sein Blick durchbohrte mich. Ob er mich schon die ganze Zeit beobachtet hat? Der Gedanke war absurd. Warum sollte so ein Mann, wie er, so eine wie mich beobachten. Aber er tut es.

Ich wandt mein Blick ab und widmete mich meinem Getränk. Doch sein Blick spürte ich immernoch. Warum tut er das? Ich glaube nicht, dass ich das hier noch 20 min aushalte. Ich amüsierte mich überhaupt nicht und Mr. Giordanos  Anwesenheit gab dem ganzen den Rest.

Ich suchte mit den Augen nach Mia um zu sehen was sie tat. Als ich sie erblickte wusste ich, dass sie so schnell nicht nachhause wollte. Sie stand mit diesem Edward in der Ecke und machten rum. Ich störe sie lieber nicht. Ich holte mein Handy aus der Tasche, um Mia zu schreiben, dass ich nachhause fahre.

Plötzlich spürte ich, das jemand hinter mir stand. Ganz nah.

Mr. Giordano: " welch Zufall Sie hier zu sehen."

Seine Lippen waren ganz nah an meinem Ohr. Sein Duft stieg mir in die Nase. Teures Parfüm, Rauch und Minze. Ich versuchte einen klaren Kopf zu bewahren. Ich drehte mich um und sah in diese dunkelbraunen Augen.

Gabrielle: " Mr. Giordano." Sprach ich sein Namen aus.

Salvatore: " was machen Sie hier?"

Gabrielle: " das geht Sie nichts an." Ich wand mein Blick ab, um ein Schluck zu trinken.

Er kam näher.

Salvatore: " wenn ich eine Frage stelle, dann erwarte ich auch eine Antwort." In seiner Stimme hörte ich die Arroganz.

Gabrielle: " die gab ich Ihnen auch." Ich achte darauf kurz zu antworten und auch keine Fragen zu stellen. Mir ist es egal warum er hier ist.

Im Augenwinkel bemerkte ich wie sich sein Mundwinkel nach oben zuckt.

Gabrielle: " was?" So viel dazu keine Frage stellen.

Salvatore: " vor ein paar Tagen haben Sie mir noch ins Gesicht gesagt, wie sehr Sie solche Menschen, wie ich einer bin, nicht leiden können. Indirekt natürlich. Aber Sie hier zu sehen, wo nur reiche verkehren macht mich stutzig. Waren das doch nur leere Worte? Suchen Sie hier nach potenziellen Partnern?"

Ich war geschockt über seine Worte. Ich wollte ihm auch nicht die Genugtuung geben mein verärgertes Gesicht zu sehen.

Gabrielle: " wissen Sie ich wollte heute, seit langen mal wieder, ein schönen Abend haben, aber dann habe ich Sie gesehen und meine gute Laune ist dahin. Also wenn es Ihnen nichts ausmacht gehe ich jetzt."

Salvatore: " hatte ich also recht."

Gabrielle: " Sie können denken was Sie wollen." Ich trank mein Tequila Sunrise zu ende und verschwand aus dem Club. Die Nachtluft tat gut und ließ mich entspannen. Ich schrieb Mia das ich nachhause fahre und sie morgen auf der Arbeit sehen würde.

Ich steckte mein Handy weg und suchte ein Taxi. Als ich keins endeckte  lief ich einwenig die Straße runter, in der Hoffnung eins zu finden. Nach einer Zeit find ich an zu frösteln und schlang meine Arme um mich. Währe ich doch nicht feiern gegangen. Dieser Abend hat mir nichts gebracht. Meine Laune hat sich nicht geändert. Es war eine reine Zeitverschwendung.

Letztendlich fand ich ein Taxi, welches mich direkt vor der Haustür absetzte. Ich wollte mich einfach nur noch auf eine Matratze werfen und schlafen.

*
*
*

Am nächsten Tag stand ich wieder im Restaurant und bediente die Gäste. Neben bei erzählte mir Mia was gestern Abend noch bei ihr lief. Sie und Edward  haben nur rum gemacht. Nachdem sie meine Nachricht erhalten hatte ist sie eine Stunde danach gegangen.

Mia: " und weist du wen ich gesehen hab?" Fragte sie ganz aufgeregt.

Gabrielle: " wen?"

Mia: " Salvatore Giordano!"

Gabrielle: " wirklich?" Fragte ich nicht wirklich interessiert. Ich will nur nicht, dass Mia weiß dass ich es wusste. Ich will generell vergessen, dass ich ihn gesehen hab.

Mia: " ja und er sah mal wieder so gut aus." Schwärmte sie.

Gut sah er wirklich aus, das streite ich nicht ab.

Gabrielle: " hat er dich auch gesehen?"

Mia: " nein leider nicht. Als du mir geschrieben hattest, hab ich erst da bemerkt das er da war, 10 min später ist er gegangen." Sie klang enteucht. Sie sollte froh darüber sein. Er hätte sie nicht wieder erkannt und das hätte sie noch mehr verletzt.

So wie er auch mich verletzt hatte. Seine Worte taten weh. Er hat mich indirekt als geldgierige Schlampe bezeichnet. Der kann mich mal!

Mia: " Ach so bevor ich es vergesse. Edward hat gestern erwähnt, dass morgen eine Kunstgaleri eröffnet wird und er dabei sein wird"

Gabrielle: " aha" Sagte ich desinteressiert.

Mia: " er hat mich eingeladen, ich will aber nicht allein dahin. Gehst du mit mir ?"

Gabrielle: " zu einer Kunstausstellung? Ich weiß nicht. "

Mia: " bitte Gabrielle, Edward ist total süß und ich will jede Chance nutzen ihn näher zu kommen. Aber ich will nicht allein dahin. Bitte bitte bitte!!!"

Gabrielle: " ja Okey, ich komme mit. Aber ich bleibe nicht lange."

Mia: " super ich danke dir Gabrielle."
Sie ging und bediente fröhlich die Gäste weiter. Warum lasse ich mich immer so breit schlagen? Ich hab nicht wirklich Lust auf sowas. Für Mia schien es aber wichtig zu sein. Ach was sollst, so schlimm wird es nicht werden.

Ich brachte gerade dreckiges Geschirr in die Küche als mich Chefkoch Edwart ansprach.

Edwart: " hey Gabrielle."

Gabrielle: " ja?"

Edwart: " hast du es schon mitbekommen?"

Gabrielle: " was soll ich mitbekommen haben."

Edwart verschrenkte die Arme vor der Brust.

Edwart: " dann hat dir Mr. Brown noch nichts gesagt was."

Ich schaute ihn verständnislos an.

Edwart: " Mr. Brown hat Mr. Giordano ein essen aufs Haus versprochen und das am nächsten Wochenende. Als wieder Gutmachung für die Unannehmlichkeiten."

Nicht zu fassen.

Gabrielle: " wann hat Mr. Brown ihm das gesagt?"

Edwart: " an dem Abend, wo er dich nach Hause geschickt hat, hat er Mr. Giordano  angerufen und sich in deinem Namen entschuldigt und ihm dann das Essen aufs Haus angeboten."

Gabrielle: " und Mr. Giordano hat es angenommen? "

Edwart nickte. So ein Mistkerl! Der Kerl hat an dem Tag mit mir gespielt. Er wusste das ich vorbeikomme. Er hat bekommen was er wollte. So ein Arsch! Ich habe mein Stolz verkauft, nur weil ich mich bei so einem entschuldigen musste. Und er hat es genossen. Soll er ruhig vorbeikommen und sich bedienen lassen, ich werde ganz bestimmt nicht hier sein.

Gabrielle: " wann will er vorbeikommen?" Fragte ich Edwart.

Edwart: " am Freitag Abend."

Ich bedankte mich.

Ich ging zu Mr. Brown und klopfte an sein Büro.

Mr. Brown: " herein."

Ich öffnete die Tür und ging rein.

Mr. Brown:" Miss Wright, was kann ich für sie tun?"

Sein Büro war stetts immer sauber und ordentlich, genau wie er.

Gabrielle: " ich hab eine Bitte. Ich würde gern am kommenden Freitag die Frühschicht übernehmen, am Abend hab ich nämlich was vor." Ich werde ihm natürlich nicht sagen, dass ich Mr. Garcia aus dem weg gehen will.

Mr. Brown: " in Ordnung, ich werde es mir vermerken. "

Gabrielle: " vielen Dank Sir." Damit ging ich wieder an meine Arbeit.

Ist unsere Begegnung Schicksal? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt