Teil 27.

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Während des Essens habe ich nur mit Mrs. Dewier gesprochen, so auch Salvatore. Wir beide haben überhaupt nicht miteinander gesprochen, geschweige angesehen. Salvatore sah's zwar mit am Tisch und was gegessen hat er auch aber meist war er am Handy beschäftigt. Ich war wirklich froh, dass er doch noch zum essen gekommen ist. Auch wenn er ein Arsch ist, aber ich will nicht das er krank wird. Welch Ironie, nicht wahr? Ich mache mir Sorgen das er zu viel Arbeiten könnte, dabei bin ich nicht besser. Ich muss zwei Jobs machen, um über die Runde zukommen aber, wenn ich Pause machen kann würde ich das nie abschlagen.

Nachdem essen ging Salvatore wieder nach oben ins Büro und ich half Mrs. Dewier beim abräumen. Ich beendete meine Arbeit pünktlich 15 Uhr. Eigentlich wollte ich danach gleich nach Hause und mich ausruhen, doch Mia schrieb mir das ich zu ihr soll.

Mrs. Dewier: „ danke nochmal Gabrielle." lächelte sie.

Gab: „ immer wieder gern."

Mrs. Dewier: „ wir sehen uns dann am Sonntag liebes."

Gab: „ ja, bis dahin. Auf Wiedersehen."

Mrs. Dewier: „ einen Moment liebes, hast du dich schon von Salvatore verabschiedet?" ich wollte gerade zur Tür als sie mich aufhielt.

Gab: „ ehm, nein. Er ist in seinem Arbeitszimmer und ich wollte ihn nicht stören."

Mrs. Dewier: „ ach Unsinn, du kannst ruhig auf Wiedersehen sagen. Solange er keine Termine hat geht das in Ordnung."

Eigentlich will ich nicht, aber dass kann ich ihr wohl schlecht sagen. Ich nickte und ging nach oben.

Angekommen klopfte ich an seine Tür und wartete wieder auf das „herein". Langsam machte ich sie auf und streckte nur meinen Kopf ins Zimmer. Beim ersten Mal war ich schon vom Anblick seines Büros fasziniert. Es war nicht groß aber auch nicht zu klein. Hier drin könnten locker bis 20 Mann rein passen. Seine Möbel waren dunkelbraun und mit Hochglanz. Die Arbeitsfläche des Schreibtisches war aus schwarzem Mamor und sehr groß. Ich betrachtete den Mann hinter dem Schreibtisch. Er sieht müde aus. Er hob seinen Kopf und sah mir in die Augen. Er sagte nichts und wartet bis ich was sage.

Gab: „ ich...ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich jetzt gehe. Am Sonntag bin ich wieder hier."

Salvatore: „ komm rein und mach die Tür zu." sein Ton sagte deutlich das er keine Widerworte duldet. Ich schluckte. Eigentlich kann er mir, mit seinem Verhalten sonst wohin, aber er is mein Arbeitgeber. Er würde mich sofort kündigen. Ich tat was er mir sagte.

Nun stand ich hier mitten in seinem Büro und fühlte mich als würde ich in der Falle sitzen. Er stand auf ohne den Augenkontakt abzubrechen. Er ging um sein Schreibtisch und lehnte sich dagegen, seine Arme verschrenkte er vor die Brust.

Salvatore: " ich sehe, Sie leisten hier sehr gute Arbeit. Linda hat mir erzählt wie sauber Sie arbeiten. Auch muss ich sagen, wie verwundert ich doch bin, dass Linda Sie mag. Es ist schwer sich mit ihr anzufreunden, aber sie hat Sie sofort akzeptiert."

Bilde ich mir das nur ein, oder ist er nett zu mir?

Gab: " danke, dass weiß ich wirklich zu schätzen Mr. Giordano. "

Er schaute mich an und sagte für eine kurze Zeit nichts, bis er dann den Mund aufmachte.

Salvatore: " Sie haben jetzt also zwei Jobs, was? Wird das nicht zu anstrengend? " hörte ich ein Hauch von Sorge aus seiner Stimme? Ich schaute ihm in die Augen und sah kein Anzeichen dafür. Scheinbar habe ich es mir nur eingebildet.

Gab: " ja, ich liebe es zu arbeiten." Eigentlich ist es keine Lüge. Ich arbeite wirklich gern, aber warum ich wirklich zwei Jobs habe muss er nicht wissen. Ich hoffe nur, dass Mrs. Dewier ihm nichts sagt.

Er schaute mich mit verengten Augen an und kam mit langsamen Schritte auf mich zu. Plötzlich erlebte ich ein Dejav. Das selbe tat er, als ich damals in seinem Büro stand. Ich hörte deutlich wie schnell mein Herz schlägt. Ich merkte gar nicht, wie ich die Luft anhielt bis er vor mir stand. Sein Duft macht mich schwach. Diese Kombination aus Zedernholz und Zitrus. Er stand direkt vor mir. So das er sich nach unten beugte und mir ins Ohr flüsterte.

Salvatore: " das sich unsere Wege immer kreuzen, grenzt ja fast an Schicksal, oder was meinen Sie Miss Gabrielle Wright?" Seinen Atem an meinem Ohr brachte mich aus dem Konzept. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Und sein Duft machte es nicht besser. Bevor ich dran dachte Abstand zu gewinnen, tat er es schon.

Salvatore: " Nun gut, ich hab noch was zu tun, wir sehen uns dann am Sonntag Miss Wright." Er schenkte mir ein lächeln, welches ich nicht einordnen konnte und ging wieder auf seinen Platz.

Gab: "natürlich. Auf Wiedersehen Mr. Giordano." Ich war überrascht, dass ich meine Stimme noch kontrollieren konnte. Ich ging aus dem Büro, sagte Mrs. Dewier zum zweiten mal auf Wiedersehen und verschwand aus dem Haus.

Ist unsere Begegnung Schicksal? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt