Teil 15.

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Mrs. Dewier: „ das sind die Schlafzimmern. Es gibt insgesamt 5. Eins davon ist ein Gästezimmer."

Mrs. Dewier ist gerade dabei das Haus zu zeigen. Ich konnte gar nicht richtig zuhören, weil ich es einfach nicht glauben konnte, dass ich diesen Job hatte. Normale Menschen würden sich darüber aufregen, das sie sich einen zweit Job suchen müssen. Ich freue mich aber. So kann ich wieder über die Runden kommen.

Mrs. Dewier: „ hier muss 3 mal die Woche geputzt werden, mindestens. Meinen Sie, Sie bekommst das hin."

Gabrielle: „ ja natürlich. Ich kann das so mit Mr. Brown einrichten." Sagte ich lächelnd.

Mrs. Dewier: „ jetzt sehen Sie sich mal an. Ich hab noch nie jemanden so Lächeln sehen, weil er einen zweit Job hatte. Normale Menschen reagieren da anders meine Liebe." lachte sie.

Gabrielle: „ mit diesem Job, kann ich mich wieder finanziell ausgleichen. Das heißt ich kann wieder mehr essen."

Sie lachte erneut auf.

Mrs. Dewier: „ essen wird Ihnen gut tun, Sie brauchen was auf den Rippen. Sie sind viel zu dünn." ermahnte sie mich mit dem Zeigefinger. Wie eine Großmutter. „ nun gut meine Liebe, du fängst am Montag an, ab da werde ich dir auch noch sagen was du zu tun hast."

Ich nickte.

Gabrielle: „ ein paar Fragen hätte ich da noch. Arbeiten hier noch andere Hausmädchen?"

Mrs. Dewier: „ nein, der Herr des Hauses möchte nicht mehr als zwei Mitarbeiter haben. Ich bin hier seit er in den Windeln lag, nur bin ich etwas zu alt geworden, um das alles alleine hin zu bekommen. Ich bin eja für das Essen zuständig."

Gabrielle: „ verständlich. Und warum hatten Sie es mit dem Vorstellungsgespräch so eilig? Nicht das ich mich beschwere, bitte nicht falsch verstehen."

Mrs. Dewier: „ die Frage ist verständlich. Nun Sie müssen wissen, der Herr des Hauses ist ein sehr ansehnlicher Mann. Viele Frauen, die hier gearbeitet hatten konnten sich nicht auf die Arbeit konzentrieren. Mit der Zeit wurde das immer schlimmer. Anfangs hatte er immer die Gespräche geführt, doch selbst die liefen nicht nach seinen Vorstellungen. Ständig spielten die Frauen mit ihren Haaren und versuchten ihn zu verführen. Schrecklich. Er hat es aufgegeben und mir das Ruder überlassen, weil er meinem Urteilsvermögen vertraut. Und ich denke Sie machen einen vernünftigen Eindruck."

Gabrielle: „ das musste ja ziemlich schwierig gewesen sein. Aber bei mir brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Ich werde mir diese Chance nicht vermasseln. Und außerdem gibt es viele Fische im Meer."

Plötzlich musste ich an Salvatore denken. Warum?

Mrs. Dewier: „ das sehe ich Ihnen an. Ich bin auf Montag gespannt."

Sie brachte mich raus und wir verabschieden uns. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Auch wenn ich jetzt den Job habe, werde ich Mr. Brown nach nem Vorschuss bitten. Aber erstmal muss ich Mia schreiben.

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Mia: „ als Hausmädchen?"

Ich saß mit Mia in eine kleine Bar und erzählte ihr gerade, dass ich ein zweit Job ergattert hatte.

Ich nickte und trank von meinem Ginger Al.

Mia: „ gab es denn keine anderen Stellenausschreibungen?"

Gabrielle: „ doch schon, aber es war wie verhext. Keiner wollte mich einstelle, nicht mal zu einem Vorstellungsgespräch wurde ich eingeladen. Ich war mittlerweile so verzweifelt, dass ich jeden Job angenommen hätte. Also rief ich Mrs. Dewier an und sie wollte mich heute noch sehen, was dann auch geschah. Und ich bin für die Chance mega dankbar."

Mia: „ schon, aber denkst du nicht, dass wird zu anstrengend? Die Arbeit im Restaurant ist schon echt belastend, nicht nur körperlich sondern auch nervlich und dann willst du noch als Hausmädchen arbeiten? Ich weiß nicht Gab."

Gabrielle: „ deine Sorge ist berechtig, aber ich brauche diesen zweit Job. Dadurch komme ich wieder über die Runden."

Mia: „ und ich hab dir gesagt, ich kann dir was geben."

Gabrielle: „ und du weißt, dass ich das nicht annehmen kann. Ich muss mein eigenes Geld verdienen. Ich freue mich sogar auf den Job wirklich. Sogar so sehr, das ich mir jetzt vor Freude einen Riesen Burger mit extra viel Pommes kaufen werde. Ich hab nämlich mega Hunger."

Mia lachte und bestellte sich ebenfalls etwas.

Mia: „ hast du schon mit Mr. Brown gesprochen?"

Gabrielle: „ er weiß, dass ich nach einem zweit Job suche. Morgen werde ich ihm sagen, dass ich ein gefunden hab."

Mia: „ ich hoffe er sieht es nicht als Problem."

Gabrielle: „ glaub ich nicht."

Mia: „ alles klar, Thema Wechsel. Was machen wir heute?"

Eine Kellnerin, ich tippe auf Mitte 30 unterbrach unser Gespräch.

Kellnerin: „ sooo einmal Cheeseburger mit Pommes für Sie und für Sie." sie wand sich an Mia. „ Bacon Cheeseburger mit Kartoffelecken. Einen guten Appetit wünsche ich euch zwei." sagte sie lächelnd und verschwand in der Menschenmenge.

Mia: „ sie war nett."

Gabrielle: „ Jap." sagte ich mir beiläufig. Ich wollte einfach nur noch essen.

Mia: „ also, was machen wir heute?" wiederholte sie ihre Frage.

Gleichzeitig nahm ich ein Biss von meinem Burger.

Mia: „ wow, dass erste mal, das ich dich so reinhauen sehe." Lachte sie.

Ich konnte nur mit der Schulter Zucken, da mein Mund immer noch voll war.

Mia: „ ist das eine Antwort auf meine Frage ?"

Ich nickte.

Mia nahm sich ne Kartoffelecke biss kurz rein und überlegte.

Mia: „ wir könnten doch tanzen gehen? Ich hab gute Laune, du hast gute Laube, wir sollten das mit tanzen Nachdruck verleihen. Was hältst du davon?"

Ich schluckte den Bissen runter und überlegte wirklich nach. Sie hat recht, ich hatte wirklich gute Laune und nach Hause will ich noch nicht. Hab ja eh niemanden der auf mich wartet.

Gabrielle: „ bin dabei."

Mia: „ was? Wirklich? Oh wow, wir sollten sofort auf essen und uns dann bei mir fertig machen, bevor du noch deine Meinung änderst." scherzt sie rum.

Gabrielle: „ ha ha. Keine Sorge ich werde meine Meinung nicht ändern. Ich hab wirklich gute Laune und möchte heute die Sau raus lassen."

Mia Klatschte freudig in die Hände.

Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf und nahm noch ein Bissen von meinem leckeren Burger.

Ist unsere Begegnung Schicksal? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt