Teil 8.

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Edwart: " das sind Ben und seine geliebte Frau Rachel. Und das sind Mia und Gabrielle."

Rachel: " freut uns."

Ben: " schön das ihr hier seit."

Die zwei wirkten sehr nett und ehrlich. Sie sind etwas älter, ich tippe ende 30, Anfang 40. Sie strahlen so eine ruhe aus.

Mia: " ihre Galarie sieht wirklich wunderschön aus."

Rachel: " danke." Sagte sie freundlich.

Ben: " fühlt euch frei alles anzusehen."

Mia: " das werden wir."

Ben und Rachel wanden sich nun an andere, die ihnen gratulieren wollten.

Edwart: " kommt ich möchte euch noch andere vorstellen."

Mia: " ja gerne " Sagte sie begeistert.

Gabrielle: " geht ihr nur ruhig."

Mia: " und was machst du?"

Gabrielle: " ich werde mich in Ruhe umschauen."

Edwart: " das können wir gerne alle zusammen machen." Sagte er grinsend.

Mia: " er hat recht, ich will dich nicht allein lassen."

Gabrielle: " geht ihr nur, ich komme zurecht, keine Sorge."

Bevor die zwei noch was sagen konnten ging ich schon loss. Ich hatte beim besten Willen nicht die Lust, Freunde von Edwart kennenzulernen.

Ich lief ein wenig umher, um mir ein Eindruck zu verschaffen. Es ist wirklich schön und hell hier. Ich fühle mich hier wohl. Als ich so die Leute beobachte, besonderst die Frauen, bestätigte sich meine Annahme, dass ich die einzige Frau in diesem Raum bin die eine Hose trug.

Ich hab nicht wirklich was mit Kunst zutun. Als ich mir so die Bilder anschaute, versuchte ich irgendeine Geschichte aus dem ganzen zu finden. Denn das machen doch Künstler, oder nicht? Sie zeichnen mit Emotionen. Ich kann damit nicht viel anfangen. Andererseits beneide ich die Menschen, die so einfach ihre Gefühle und Geschichten Preis geben.

Als ich mich weiter um schaute erblickte ich ein Gemälde, welches meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Eine junge Frau in einem wunderschönen roten Kleid und einen roten Hut. Sie sahs an einem Tresen, auf einem Hocker. Ihre Augen wurden durch den Hut verdeckt, man erkannte nur ihre Nase und ihre Lippen, die mit roten Lippenstift bedeckt sind. Ihre Ellenbogen stützte sie auf den Tresen ab und ihre Hände hingen ihr vor ihrem Kinn. Die linke Hand leicht unter ihrem Kinn. Das Gemälde ist nicht groß, aber auch nicht klein. Es wurde in den verschiedensten rot und gelb Tönen gezeichnet. Als würde man meinen, sie sähse in Flammen.

: " das Bild scheint sie zu interessieren."

Ich drehte mich um. Rachel? Ihr Blick auf das Bild gerichtet stellte sie sich neben mich.

Rachel: " ich hab es selbst gezeichnet"

Gabrielle: " warum haben sie es gezeichnet? "

Sie wand ihren Blick von dem Bild ab und schaute mich an. Sie lächelte.

Rachel: " sie sind keine von denen, nicht wahr?"

Gabrielle: " wie meinen ?"

Rachel: " einer von denen, Sie wissen schon, die reichen. Sie kommen nicht aus dieser Welt, stimmts?"

Ich senkte lächelnt meinen Kopf.

Gabrielle: " was hat mich verraten? Vielleicht die Tatsache, das ich die einzige hier bin die eine Hose trägt und das auch noch eine Jeans Hose. "

Rachel lachte in sich hinein.

Rachel: " nein, aber ganz ehrlich, da durch sind Sie mir hier die sympathischste. Nein, was Sie verraten hat, ist Ihr Interesse. "

Gabrielle: " mein Interesse? Hier in diesem Raum befinden sich um die 100 Mann die Ihre Bilder und Kunstwerke bewundern und ausgerechnet mein Interesse hat mein Status verraten ?" Fragte ich unglaublich.

Sie nickte kurz.

Gabrielle: " verstehe." Ich schaute das Bild an.

Rachel: " bitte fassen Sie das nicht als Beleidigung auf. Mir ist es egal von welchem Stand Sie sind. Ich habe keine Vorurteile."

Gabrielle: " nicht?"

Rachel: " nein. Ich bin nicht reich geboren meine gute. Wie gesagt habe ich keine Vorurteile, aber solche Leute begegne ich tagtäglich und alle spielen sie dir nur was vor. Wie mich das doch ankotzt. So oberflächlich und eingebildet."

Gabrielle: „ wie war das gleich nochmal mit >keine Vorurteile<?" Ich hob eine Augenbraue und schaute sie an.

Sie lachte.

Rachel: " da haben Sie mich erwischt. Solche Leute sind halt wie ein offenes Buch."

Gabrielle: " wie Sie ? Schließlich sind Sie auch eine von denen."

Rachel: " das ist richtig, doch im Gegensatz zu den anderen verberge ich mein wahres Ich nicht, wie Sie sehen können". Mit den Händen zeigte sie auf ihre Bilder.

" wissen Sie Gabrielle,..." Sprach Sie weiter. " sehen Sie sich mal die Leute an, was fällt Ihnen auf?"

Ich tat was sie mir sagte und ließ mein Blick über die Gäste schweifen. Einige standen zu zweit, einige in mehreren Gruppen, anderen wiederum alleine, um am Handy rum zu tippen. Doch keiner schaute sich die Bilder an.

Rachel: " deswegen wusste ich, dass Sie anderst sind. Sie sind die erste die mich fragt, warum ich etwas gezeichnet habe. Gewöhnlich sagt man zu mir, welch eine schöne Galarie Sie haben, sie sind eine tolle Künstlerin, Sie haben es weit gebracht, aber solche Fragen, wie, warum haben sie sowas gezeichnet, hat mich noch niemand gefragt. "

Gabrielle: " ich bin ehrlich zu Ihnen Rachel, ich hab für Kunst nicht wirklich was übrig. Ich bin nur hier, weil meine Freundin mich darum gebeten hat. Ich bin auch das erstemal in einer Kunstgalerie. Aber ich muss sagen, Ihre Bilder sind wirklich wundervoll. Als würden Sie was ausdrücken wollen, aber statt Worte, lassen Sie die Farben für Sie sprechen. Aber sowie es scheint hört Ihnen keiner zu."

Rachel: " beeindruckend, Sie gefallen mir." Sagte sie lächelnt. " Ich möchte Ihnen jemanden vorstellen, kommen Sie mit."

Sie ging vorraus und ich hinter ihr her.

Rachel: " er ist ein enger Freund meines Mannes und mir, und ein Stammkunde. Er ist einer der wenigen, der Interesse an unser Handwerk hat. Ich hab ihn doch vorhin noch gesehen, wo ist er denn jetzt?!" Gespielt verärgert schaute sie sich um. " Sie müssen wissen, er hat die Angewohnheit dir nichts, mir nichts zu verschwinden, wenn die Arbeit ruft...ah da ist er ja. Kommen Sie."

Sie nahm mich bei der Hand und zog mich mit. Was ist denn jetzt los? Warum zieht sie denn so?

Rachel: " Salvatore! Salvatore!"

Salvatore?

Ein Mann in einem Maßanzug drehte sich zu uns um.

Rachel: " Gabrielle, darf ich vorstellen Salvatore Giordano. "

Verdammt!

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