Teil 22.

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Gab: "Was ist sein verdammtes Problem! Für wen hält er sich eigentlich?!"

Wütend stampfte ich in Mias Wohnzimmer hin und her, um mich irgendwie ab zu reagieren. Mia sitzt auf der Couch und hört sich an was gestern vorgefallen war. Nachdem Vorfall mit Mr. Giordano waren die Gäste nach einer Stunde weg. Mr. Giordano hatte ich nicht mehr gesehen. Das war auch gut so! Zum Glück mussten wir nicht alles aufräumen, nur das was wir mitgebracht hatten. Rachel hatte dafür eine Reinigungskraft bestellt. Ich war gestern erst gegen 2 Zuhause. Aber geschlafen hab ich kaum. Da wollte mir einfach das Gespräch mit Mr. Giordano nicht aus dem Kopf gehen.

Mia: " und wie hat er reagiert als du ihm das gesagt hattest?"

Plötzlich wirkte erschöpft und setzte mich neben ihr auf die Couch.

Gab: " natürlich war er nicht begeistert, dass ich so mit ihm gesprochen hab aber was erwartet er? Dass ich mir das gefallen lasse? Niemals!"

Mia: " wow. Also ich glaube ich hätte nie den Mut gehabt, so mit ihm zu reden."

Gab: " er ist auch nur ein Mensch Mia, reich hin oder her."

Mia: " ich hab dich aber auch nie so gesehen."

Gab: " was meinst du?" Ich schaute sie fragend an.

Mia: " naja, ich hab noch nie, seit ich dich kenne gesehen, gesehen dass du so mit jemanden gesprochen hast. Und wir hatten schon einige unhöfliche Gäste gehabt."

Gab: " da hast du recht. Ich denke, weil ich mir zu lange alles gefallen gelassen hab und er hat das Fass zum überlaufen gebracht. Angefangen damit das er dich vor allen Gästen damals runter gemacht hat. Seitdem geraden wir irgendwie aneinander und jedesmal endet es mit bösen blicken." Ist ja nicht so, das mir das gefällt. Es wäre schön, wenn wir uns normal unterhalten könnten, aber ich hab stendig das Gefühl, dass er mich provoziert. Vorallem die Aktion gestern. Was sollte das? Ich hatte ihm nichts getan und doch kam er zu mir und hat diese verletzten Worte gesagt. Er denkt ich sei eine geldgirige bitch. Ich weiß nicht mal woher er diesen Gedanken hat.

Ich seufzte.

Mia: " oh man, da fällt mir plötzlich so ein Spruch ein, > wer sich neckt, das liebt sich <. Dass passt schon zu euch." Grinste sie schelmisch.

Gab: " ja klar, das muss es sein." Sagte ich sakastisch. " ist ja jetzt auch egal, ich möchte nicht mehr über ihn reden, das zieht mich nur weiter runter."

Mia: " wie du willst. Hey du hast doch am Montag doch deinen ersten Arbeitstag in diesem Haus oder etwa nicht?"

Meine Augen wurden größer. Aber natürlich! Oh mein Gott, das hätte ich beinah vergessen. Zum Glück hab ich von Mr. Brown heute und morgen frei bekommen. Sofort hob sich meine Stimmung wieder.

Mia: " also wirklich, jetzt sie dir mal dein Gesicht an. Ich kenne keinen Menschen der sich auf einen zweitjob freut. Du bist wirklich eine Seltenheit." Lachte sie mich aus.

Das war mir aber egal. Dieser Zweitjob verschafft mir die Möglichkeit wieder über die Runden zukommen. Ich werde einfach positiv an die Sache herangehen. Auf einmal merkte ich wie mich die Müdigkeit heimsucht. Meine Augenlider wurden plötzlich sehr schwer.

Mia:" Schlaf ruhig Gab, ruh dich aus."

Ich spürte noch wie Mia mir eine Decke um meinen Körper schmiegte bevor ich einschlief.


Salvatore's POV

Ich sahs im Wohnzimmer auf der Couch mit meinem IPad in der einen Hand und in der anderen meine Tasse Kaffee. Ich überprüfte gerade meinen E-Mails als ich im Augenwinkel bemerkte wie Linda ins Wohnzimmer kommt.

Linda: " guten Morgen Salvatore."

Salvatore: " Buongiorno (guten morgen) Linda."

Linda: " das ist ja mal wieder typisch, kaum bist du wach, schon denkst du nur an die Arbeit." Sie schüttelte hoffnungslos den Kopf.

Salvatore: " ich schaue nur meine E-Mails durch." Sagte ich und nahm ein Schluck von meinem Kaffee.

Linda: " ja ja. Achso bevor ich es vergesse, morgen hat die junge Frau ihren ersten Arbeitstag hier."

Ich schaute von meinem IPad auf zu Linda.

Salvatore: " welche Frau?"

Linda: " ich hab doch vor kurzem eine Anonce online gestellt, das wir dringend eine Putzkraft brauchen. Alleine schaffe ich es nicht mehr."

Ich kenne Linda schon seit ich ein kleiner Junge war. Sie hat mich aufwachsen sehen. Als meine Eltern in heimamarta zurück folgen, bat meine Mutter Linda hier bei mir zu bleiben. Linda ist immer eine starke und stolze Frau gewesen und ist es immer noch, trotz ihres hohen Alters. Und wenn sie sagt dass sie Hilfe braucht, dann ist es so.

Salvatore: " da muss sie wohl bei dir einen guten Eindruck hinterlassen haben, wenn du sie eingestellt hast."

Linda fing plötzlich an tu lächeln, als ob sie sich in dem Moment zurück erinnerte.

Linda: " oh ja, als ich sie zuerst sah, dachte ich sie hätte sich verlaufen. Ich hätte nicht gedacht das so eine schöne Frau sich so einen Job aussucht, doch dann hab ich ihre Geschichte erfahren, zwar nicht alles aber genug um zu wissen, dass sie diesen Job wirklich braucht und ich denke sie wird ihn gut machen."

Salvatore: " hast du ihr von mir erzählt?"

Linda: " keine Sorgen ich habe deinen Namen nicht erwähnt. Ich hab ihr aber gesagt wie es damals war und ihre Reaktion hat mich positiv überrascht."

Salvatore: " in wie fern ?"

Linda: " sie schien wirklich keinerlei Interesse daran zu haben, ob ihr Arbeitgeber berühmt ist oder nicht."

Das klingt schonmal gut, ich kann nämlich so ein Trubel nicht gebrauchen. Damals gab es schon Probleme genug. Ich vertraue Linda da voll und ganz.

Linda: " Ach sie ist aber wirklich eine schöne junge Frau. Aber für meinen Geschmack zu dünn. Man müsste sie gut durchfüttern."

Die Frau tut mir jetzt schon leid. Wenn Linda jemand dazu bringen will ihr essen zu essen, dann schafft sie es auch.

Linda: " Ach ja, wie ja eigentlich gestern die Gala ?"

Ich wollte gerade wieder ein Schluck von meinem Kaffee nehmen, als ich nach dieser Frage inne hielt. Plötzlich dachte ich an Gabrielle. Sie gestern zusehen hat mich irgendwie wütend gemacht. Mit Sicherheit hat sie diesen Job angenommen, um nach reichen Männern Ausschau zuhalten. Frauen sind doch alle gleich. Aber wie sie mit mir geredet hat....Keine Frau hat je so mit mir geredet. Niemand hat je so mit mir geredet. Sowas dulde ich nicht. Ich erwarte Respekt, wenn ich mit jemanden rede. Und den hat sie mir nicht erwiesen. Vielleicht lasse ich das Restaurant in dem sie arbeitet doch schließen, einfach um ihr ihren Platz zu zeigen.......Aber warum kann ich nicht aufhören an sie zu denken? Seit ich sie das erstemal gesehen hab, kann ich ihre langen blonden Haare und ihre eisblaue Augen nicht vergessen. Sie ist wirklich wunderschön.

Als mir plötzlich klar wurde über was ich nachdachte, wurde ich wütend. Noch nie habe ich so über eine Frau gedacht.

Verdammt! Sie macht mich verrückt.

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