Teil 30.

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Gab: " oh nein nein nein!!!" Ich rannte um die Kücheninsel und holte ganz schnell den Kartoffelauflauf aus den Ofen.

Gab: " puh, noch rechtzeitig geschafft." Ich stellte das Blech auf eine Ablage und schaute mein Kunstwerk an. Ich bin ehrlich, kochen konnte ich nie gut. Wie könnte ich auch? Es hat mir ja keiner beigebracht. Ich musste mir alles selbst aneignen.....Also gar nichts. Der Kartoffelauflauf war das erste Gericht, was ich ohne Probleme zubereiten konnte und von da an ist es mein Lieblings essen. 

Ich schaute auf die Uhr. Meine Arbeitszeit ist für heute vorbei. Ich kann nicht sagen, ob er den Kartoffelauflauf essen wird, aber besser als gar nichts. Ich werde jetzt hoch gehen, mich verabschieden und dann nach hause gehen. Aber zuerst schön anrichten. Ich packe mein restliches Zeug weg, wischte über die Kücheninsel und stellte Teller und Besteck bereit. Zufrieden schaute ich mir nochmal meinen Kartoffelauflauf an, danach drehte ich mich um und wollte die Küche verlassen, las ich plötzlich gegen jemanden knallte. Ich schaute auf und sah in die Augen von Mr. Giordano. Eigentlich sollte ich sofort Abstand zu ihm gewinnen, aber mein Körper und mein Verstand machen was sie wollen. Die Berührung versetzte mir einen kurzen Stromschlag. Ich spürte seine großen Hände die mich festhalten. Sein Atem, der mir auf der Nase kitzelte und sein Duft. Krampfhaft versuche ich nicht meine Augen zu schlißen, um diesen Duft tiefer einzuatmen. Wieso habe ich so eine Reaktion auf ihn? 

Als ich dann doch mein Verstand für mich gewinnen konnte, entfernte ich mich von ihm. 

Gab.: " es tut mir leid." 

Salvatore: " scheinbar war es geplant gewesen, das sie mir in die Arme laufen." 

Warum muss er so großkotzig reden?

Gab:" tz, eher würde ich mit einem Löwen kuscheln, als ihnen absichtlich in die Arme zu laufen." 

Plötzlich kam er mit seinem Gesicht näher an meinem. 

Salvatore: " ist es schlau, so mit seinem Arbeitgeber zu sprechen?" 

Ich schluckte, weil mir sein Duft zu viel wurde. 

Gab: " Ich wollte gerade zu Ihnen, um zu sagen, dass ich fertig bin mit allem und nachhause gehe." sagte ich und ignoriere seinen letzten Satz. Ich ging an ihn vorbei in den Flur und nahm meine Tasche. " ich habe Ihnen was zu essen gemacht, es ist auf der Kücheninsel angerichtet."

Er schaute mich überrascht an. 

Salvatore: " Sie haben für mich gekocht?" fragte er unglaubwürdig. 

Ich nickte nur. 

Salvatore: " das liegt nicht in Ihrem Aufgabenbereich."

Gab: " ich weiß, aber da Mrs. Dewire nicht da ist, dachte ich ich mach das Essen heute,"

Salvatore: " Sie denken ich bin unfähig mir was zu Essen zumachen?" Er schaute mich mit geschlitzten Augen an. 

Gab: " was ? aber nein, ich wollte Ihnen einfach was zubereiten, weil Sie schon den ganzen Vormittag in Ihrem Büro waren." verteidigte ich mich. 

Salvatore: " ah ha, und was haben Sie gemacht?" er ging in die Küche und schaute sich mein "Meisterwerk" an.

Gab: "Es ist nichts besonderes, ich hab einen einfachen Kartoffelauflauf gemacht." Warum klinge ich so, als würde ich mich entschuldigen? 

Salvatore schaute sich mein Essen an und verzog keine Miene. Ist das ein guten Zeichen?

Salvatore: " und wo ist das Gegengift?"

Der verascht mich doch. 

Gab: " wie bitte?" 

Salvatore: " Sie glauben wohl doch nicht, dass ich das so einfach essen werde. Mit Sicherheit haben Sie was reingemischt." 

Ist das sein ernst? Anstatt dass er sich bei mir bedankt, kommt er mir so. 

Gab: " jetzt haben Sie mich erwischt. Ich hab Abführmittel ins Essen getan, ich hoffe Sie verbringen eine schöne Zeit auf der Toilette....Idiot!" sagte ich wütend und verlasse sein Haus. 

So ein arroganter Arsch! Was bildet er sich eigentlich ein?! Da bin ich extra für ihn  länger geblieben um das Essen zumachen und dann kommt er mir so. Tzz. 

Ich lief zur Bushaltestelle und sah zum Glück meinen Bus schon kommen. Auf der heimfahrt rief ich Mia an und verabredete mich bei ihr. 

Salvatores POV 

Wütend stampfte sie aus meinem Haus. Es war irgendwie belustigend sie zu ärgern. Ich ging in die Küche und schaute mir das Essen an, welches sie für mich zubereitet hat. Also gut riechen tut es schonmal, aber ob es auch schmeckt? Ich nahm ein kleines Stück in den Mund und war überrascht, wie sehr es schmeckte. Somit ist sie die erste Frau die ich kenne, abgesehen von Linda und meine Madre (Mama), die für mich gekocht hat. Ihre Tat verwirrte mich. Sie machte bei mir nicht gerade den Eindruck, dass sie mich mag. Warum also hat sie für mich gekocht? Will sie was bestimmtes von mir? Hm, natürlich will sie das. Sie versucht mich sicherlich um den Finger zu wickeln.

Dann werde ich ihr die Freude machen und mit spielen, mal sehen wer am ende mehr seinen spaß hat kleine Gabrielle. 




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