10. Familientag

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p.o.v. Marco

Am nächsten Tag wachte ich mal wieder vor Lou auf und beobachtete ihn, während er schlief. Mein Freund sah so entspannt aus und wie immer wunderschön. Heute würden wir mit seinen Eltern und seinem Bruder ins Fußball-Museum gehen, und ich freu mich schon darauf. Seine Familie ist echt nett und ich freue mich immer mit ihnen etwas zu unternehmen zu dürfen. Um 9 Uhr weckte ich Louis mit kleinen Küssen, welche ich in seinem Gesicht verteilte. Er lächelte mich verschlafen an und küsste mich. „Du solltest aufstehen, wir müssen um 10 Uhr los zu deinem Training", sagte ich ihm. Er schaute lustlos, stand aber dann auf. Er ging ins Bad und duschte erstmal, während ich in die Küche ging und bemerkte, dass Louis' Mutter den Frühstückstisch richtete. „Guten Morgen, Frau Meisner", wünschte ich Louis' Mutter. „Guten Morgen, Marco. Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mich Maria nennen sollst und nicht Frau Meisner", beklagte sie sich gespielt vorwurfsvoll. Ich wurde rot und nuschelte vor mir ein „Okay, Maria" her. Sie grinste mich an und dann half ich ihr beim Tisch decken. Nachdem wir fertig waren, redeten wir noch ein bisschen, unteranderem fragte sie mich etwas über meinen Handballverein und meine Eltern/Familie aus. Irgendwann spürte ich zwei relativ starke Arme um mich schlingen und wusste sofort, dass diese Louis gehörten. Ich musste grinsen und Lou fing an kleine Küsse in meinem Nacken zu verteilen. „Sind die anderen schon wach?", fragte mein Freund. „Papa ist noch Brötchen holen und wenn du Bela noch nicht gesehen hast, dann schläft dieser noch, so wie ich ihn kenne", antwortete Maria grinsend. „Ich gehe ihn mal wecken", berichtete Lou sein baldiges Tun.

15 Minuten später saßen alle am Tisch und wir konnten anfangen zu essen. „Trainierst du heute wieder mit?", fragte Lou mich, als wir aßen. Ich zuckte mit den Schultern und meinte: „Ich weiß nicht, ob ich mit trainieren darf, wenn ich darf gerne. Ich habe diese und nächste Woche durch die Ferien ja kein Training.'' „Ich frag in der Gruppe einfach mal, dann kannst du ja noch Trainingssachen mitnehmen", antwortete er mir lächelnd. „Warum hast du denn kein Training?", wurde ich von Maria gefragt. „Die Halle ist in den Ferien immer zu, daher können wir dann nie trainieren.''

Ich packte schnell eine Trainingstasche, da Louis' Trainer meinte, dass ich immer mittrainieren darf, wenn ich will und kein öffentliches Training ist, weil dann alle fragen würden, wer ich sei. (A/N: Ich weiß, in Wirklichkeit würde das nicht funktionieren, aber hier jetzt schon!) Maria fuhr uns schnell nach Brackel, da sie meinte, dass es mit der Bahn doch viel zu stressig und so wäre. Als wir ankamen, gingen wir direkt in die Kabine, in welcher schon mehrere waren und redeten. Wir wünschten allen ein „Guten Morgen", welches von allen freudig erwidert wurde, und zogen uns dann um. Das Training verlief ganz gut, es war anstrengend, hat aber Spaß gemacht. Bei manchen Sachen konnte ich nicht mit machen, da diese Aufgaben sich auf die Taktik bezogen. Danach gingen wir alle in die Kabine und duschten, für mich war das auch nicht schlimm oder so, da wir nach dem Handballtraining auch alle duschten. Als Louis und ich fast angezogen waren fragte Milli (Maximilian Phillip) uns, ob er uns fahren sollte. Wir wollten ihm keine Umstände machen, doch er versprach, dass es für ihn kein Umweg sei und er schon länger Louis fragen wollte, ob er ihn abholen und heimfahren solle. Die Fahrt verlief sehr lustig, da wir Musik hörten, viele komische Geschichten erzählten und Milli uns etwas ausfragte. Wir kamen bei Louis' Zuhause an, brachten unsere Trainingstaschen schnell in sein Zimmer und zogen uns um. Louis zog sich eine hellblaue Skinny Jeans und ein camouflage Shirt an. Ich hatte eine schwarze Skinny Jeans mit Löchern an den Knien und ein bordeaux rotes Shirt an. Wir gingen ins Wohnzimmer, in welchem Louis' Eltern und Bela fertig angezogen saßen. „Wir wären so weit, können wir dann los?", fragte mein Freund in die Runde. Alle nickten und so liefen wir in den Flur und zogen unsere Schuhe und Jacken an.

Nachdem wir im Fußballmuseum waren, welches echt schön war, gingen wir noch in ein Restaurant. In dem Restaurant gab es größtenteils Steak, doch als ich die Preise sah, wollte ich wieder raus gehen. Ja, meine Familie hat jetzt nicht wenig Geld, doch mein Geld war nicht der ausschlaggebende Punkt, dass ich aus dieser Gaststätte verschwinden will. Der ausschlaggebende Punkt war, dass Louis' Eltern mich einladen wollen und ich ihnen nicht auf der Tasche liegen will, vor allem weil Lou und ich erst 6 Monate zusammen sind und ich seine Eltern noch nicht sooo gut kenne und ich sie erst seit heute duze. Ich wurde unsicher und fragte Louis, was er essen würde. Er grinste mich wissend an und meinte: „Es was du willst, achte nicht auf die Preise." Trotzdem war ich unsicher und wählte etwas nicht ganz so Teures aus. „Und wie läuft es grad so in der Schule, Marco?", fragte Frank mich.
„Ganz gut, habe aber letzte Woche Chemie geschrieben und bin mir da ziemlich unsicher, aber mal abwarten"
„Du spielst Handball, oder? Welche Position spielst du da und wie läuft es so?"
„Ja, also ich spiele meist links außen und ja, es macht mir echt viel Spaß. Die Saison hat erst wieder vor ein paar Wochen angefangen, daher hatten wir erst drei spiele. Zwei davon haben wir gewonnen und eines verloren", antwortete ich lächelnd, freute mich, dass er sich für mich beziehungsweise meinen Sport interessierte.
„Bei welchem Verein spielst du eigentlich?"
„Beim DJK Saxonia, ist in der Nähe vom Borsigplatz."

Frank und Maria nickten beide interessiert und Lou lächelte mich. Dann wurde uns von dem höflichen Kellner das Essen gebracht und wir fingen an dieses zu verspeisen. Während und nach dem Essen redeten wir alle über Gott und die Welt. Es war sehr lustig und ich habe Louis' Eltern besser kennen gelernt.
Nach dem Essen gingen wir wieder zu Louis nach Hause, doch gingen alle gleich in die eigenen Zimmer, beziehungsweise ich ging mit Louis in sein Zimmer. Wir machten uns fertig und legten uns in Lous Bett. Wir kuschelten uns aneinander und redeten noch ein bisschen. „Wäre es okay, wenn ich morgen vielleicht etwas mit meinen Jungs aus dem Handball machen könnte", fragte ich meinen Freund. Er schaute mich komisch an und erwiderte: „Ähm, natürlich kannst du was mit den machen. Warum solltest du nichts mit denen machen dürfen?" „Ich weiß nicht genau, ich wollte mal fragen", antworte ich und wurde leicht rot. Er lächelte mich an, gab mir einen sanften Kuss, den ich zu gern erwiderte. Danach wünschte er mir eine gute Nacht und sagte mir nochmal die drei magischen Worte, während er mir in die Augen blickte. Ich erwiderte beides sanft lächelnd, während ich seine Augen mit meinen fixierte. Nach einer Zeit hörte ich regelmäßiges Atmen von der Seite und sickerte auch langsam in den Schlaf.


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Hej ho
mal wieder ein etwas längeres Kapitel im Vergleich zu den letzten.

Ich hoffe ihr habt eure Schulwoche gut überstanden, bei mir war es die erste und ich hab ehrlich jetzt schon keine Lust mehr auf die 10.Klasse, aber da muss man durch.

Im Laufe der Woche oder nächstes Wochenende poste ich das nächse Kapitel.

Bis bald
Eure Pika <3

15.09.2019

Marco und Louis - Wenn Fußball und Handball aufeinander treffenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt