Marco und Louis - Wenn Fußball und Handball aufeinander treffen

8. Outing?

p.o.v. Louis

Ich zog mir schnell ein BVB-Shirt an und schnappte mir meine Tasche. Wir liefen zur Haltestelle und fuhren mit der Bahn nach Brackel zum Trainingsgelände. Marco wartete wie immer draußen und ich ging in die Kabine, um mich umzuziehen. „Und? Ist mein Namensvetter wieder dabei?", grinste Marco mich an, als ich in die Kabine kam. „Jap, er hat heute wieder nichts zu tun und da hatte ich ihm vorgeschlagen mitzukommen, wenn es ihm nicht zu langweilig ist", verteidigte ich mich direkt. „Warum trainiert er nicht gleich mit?", erkundigte er sich. „Ich wusste nicht, ob er das darf und er ist eh Handballer", wand ich ein. „Wir fragen den Trainer mal und danach ihn, ob er Lust hat. Er kann doch nicht jeden Tag 1 ½ Stunden dasitzen und zuschauen", mischte Roman sich ein. Nachdem wir umgezogen waren gingen wir zum Trainer und fragte, ob Marco mal ausnahmsweise mit trainieren dürfte (A/N: wir gehen jetzt einfach mal davon aus, dass das geht). Zu meinem Erstaunen willigte er ein. Jetzt müssen wir nur noch Marco fragen und irgendwie Trainingsklamotten auftreiben. Marco stimmte auch zu, unteranderem weil er diese Woche kein Training hatte und auch noch nicht wirklich trainiert hatte. Trainingsklamotten konnten wir auch schnell auftreiben, da mehrere zwei Hosen oder Shirts und so dabeihatten, warum auch immer. Das Training verlief nicht schlecht, Marco war auch ganz gut, auch wenn er im Handball deutlich besser ist. Nach dem Training gingen wir alle duschen, auch Marco, und ich musste mich echt zusammenreißen, nicht die ganze Zeit ihn anzustarren. Er war schon heiß. Sein Sixpack, seine Haare, seine Augen, sein ganzer Körper einfach. Okay, ich sollte mich mit irgendwas anderes beschäftigen. „Nicht Marco anstarren, nicht Marco anstarren", lief es die ganze Zeit wie ein Mantra durch meinen Kopf. Kurze Zeit später war ich zum Glück fertig und konnte in die Kabine, mich umziehen gehen. „Also was läuft jetzt wirklich zwischen euch?", löcherte Julian Weigl mich sofort, als ich in die Kabine. „Ich habe doch schon gesagt, wir sind gute Freund mehr nicht", antwortete ich genervt. „Und er ist vergeben", wiederholte Marco R., mich nach machend, meine Worte vom Vortag. Ich schenkte ihm einen bösen Blick und lief dann zu meinem Platz. Alle waren wieder in der Kabine, bis auf Marco. „Ja, genau", sprach Julian ironisch, „Warum hat er dich dann gestern in die Kabine der A-Jungend gezogen? Und du hast in auch nur ausversehen die ganze Zeit angestarrt, während wir geduscht haben." Ich schluckte und wusste nicht was ich antworten sollte. Im Moment war der Boden so viel interessanter als alles andere. „Sollte ich mich jetzt outen? Oder sollte ich es wieder abstreiten? Aber glauben würden sie es mir sowieso nicht...", überlegte ich. Kurz darauf entschied ich mich zu outen, da es kein Sinn machen würde, es zu leugnen. „Okay, ja.... Ich bin schwul und mit Marco zusammen", gestand ich und schaute währenddessen wieder hoch in die Gesichter der anderen. Marco lehnte im Türrahmen zu Duschraum und lächelte mich aufmunternd und stolz an, ich lächelte zurück. „Yes... Mario, du musst mir 10€ geben", rief Marco aus und Mario kramte nach seinem Geldbeutel in seiner Trainigstasche. Ich schaute sie verwirrt an. „Wir haben am Montag gewettet, ob ihr zusammen seid oder nur auf einander steht. Ich habe gesagt, ihr seid noch nicht zusammen, aber habt Gefühle für einander. Marco hat gesagt, dass ihr schon zusammen. Somit hat er jetzt 10€ gewonnen", klärte Mario mich grinsend auf. Ich nickte nur etwas überfordert. „Also habt ihr nichts dagegen?", wollte ich etwas unsicher wissen. Alle sahen mich geschockt an und schüttelten sofort wild mit dem Kopf oder rief so etwas wie „Natürlich nicht". Ich lächelte erleichtert und sah, wie Marco auf mich zukam und mich in den Arm nahm. Er küsste mich sanft und ich erwiderte erleichtert. Im Hintergrund waren viele Aww's und Oh's zu hören. „Wie lang seid ihr eigentlich zusammen?", fragte Milli (Maximilian Phillip) interessiert. „Seit dem 25. Juni dieses Jahrs, also nächste Woche 4Monate", gab mein Freund wie aus der Pistole geschossen wieder. „Und du hast uns nichts erzählt?", rief Christian beleidigt. „Ähm, ich wusste nicht, wie ich es euch sagen soll und wie ihr reagiert, genauso wie bei der restlichen Mannschaft", verteidigte ich mich. „Wenn wir hier schon so eine coole Runde haben, kann ich ja auch was sagen", fing Roman an, „Ich bin mit Roman Weidenfeller zusammen." Wir reagierten alle begeistert und wünschten ihnen Glück. Kurz darauf meinte Marco dann plötzlich: „Also dann kann ich ja auch mal was sagen. Ich bin auch schwul und habe einen Freund" Wir schauten ihn erstaunt an, da er noch nie Andeutungen in dieser Hinsicht gemacht hat. „Und? Wer ist es?", wollte Mo sofort wissen. Marco antwortete nicht, sondern drehte sich einfach leicht zu Mario um und küsste ihn kurz. Wir waren erstmal alle geschockt, da es so unerwartet kam, wünschten ihnen aber alle viel Glück. Nachdem wir dies beendet haben, sahen wir Julian und Christian hinter uns, welche sich küssten. Wir schauten sie verwirrt an, aber sagten nichts. Nachdem sie sich lösten, schauten sie sich in die Augen, lächelten sich an und gestanden sich glaub ich ihre liebe, doch darauf achteten wir nichtwirklich. Wir wollten sie etwas für sich lassen und da uns kalt wurde, zogen wir uns an. Später fragten wir sie, seit wann sie zusammen wären, doch sie antworteten einfach nur grinsend: „Seit gerade eben."

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Hallöchen :)

Noch ein kurzes Kapitel bevor ich in 2 Stunden in den Urlaub fahr.
Ich wollte eigentlich die Nacht zusammen mit meiner Schwester durchmachen und Filme schauen, weil wir sowieso um 4:30Uhr wieder aufstehen mussten und auch immer erst in der Nacht vor der Abfahrt packen, aber irgendwie haben wir das dann doch nicht gemacht.

Ich wünsche euch eine wunderschöne Zeit, was auch immer ihr macht ;)

Bis bald
Eure Pika <3

25.08.19