15. Weiße Weihnachten

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p.o.v. Marco

Kälte an meinen Beinen weckte mich. Ich entdeckte, dass meine Decke am Ende des Bettes lag. Meine Vorhänge waren noch offen und somit sah ich, dass es draußen schneite. Ich sah gar nicht auf die Uhr, sondern zog schnell eine Jogginghose an und ein Pulli drüber, um nach unten zu stürmen und meine Schuhe anzuziehen. Meine Beine trugen mich einfach nach draußen und ich „tanzte" im Schnee. Schnee ist das schönste auf der Welt, okay nach Louis natürlich, aber ich konnte trotzdem nicht verstehen, wie manche dieses Phänomen nicht mögen können. Nach einiger Zeit wurde es mir doch zu kalt und ging wieder in unser Haus, zum Glück habe ich vorhin noch in der letzten Sekunde an meinen Schlüssel gedacht, denn ich wollte meine Schwestern nicht unbedingt wecken. Meine Zimmertür öffnete ich und ging hinein, um meine Jogginghose und Pulli zu wechseln, da diese nass vom Schnee waren. Nachdem ich noch schnell geduscht hatte und wieder einigermaßen zufrieden mit mir war, ging ich schnell in die Küche und fing an meinen Schwestern und mir das Frühstück vorzubereiten. Das Rührei und der Orangensaft waren schnell zubereitet darauf folgte der Obstsalat. Zum Glück hatten wir noch Aufback-Brötchen daheim, denn jetzt hatte ich keine Lust zum Bäcker zu laufen. Nachdem alles auf dem Tisch stand, natürlich auch Nutella, ging ich ein Stockwerk höher, um meine Schwestern zu wecken. Erst ging ich zu Sofie, da sie immer lange braucht zum Aufstehen und ich dann noch ein zweites Mal zu ihr kann. Ich klopfte an, doch wie erwartet hörte ich nichts. Ich öffnete einfach die Tür und ging auf Sofies Bett zu. Als meine Hand ihre Schulter berührte, tat sich genau nichts. Ich schüttelte sie, doch sie schlief einfach weiter. Gut, sie wollte es nicht anders. Sobald meine Finger ihr Füße berührten und diese kitzelten, zog sie ihre Füße sofort weg und grummelte auf. Sie öffnete leicht die Augen, doch wach war sie nicht. „Aufstehen! Es gibt Frühstück", befahl ich ihr. „Ich steh gleich auf, nur noch kurz." „Als ob", meinte ich sarkastisch und fing an zu lachen, „Steh jetzt auf! Ich komm aber eh in paar Minuten wieder. Nicht wieder einschlafen." Somit trat ich wieder aus dem Zimmer und in das von Lena. Diese war widererwartet schon wach und saß mit Kopfhörern im Ohr und dem Laptop auf dem Schoß in ihrem Bett, wahrscheinlich sah sie Netflix. Als ich mich neben sie setzte erschrak sie sich und ich musste anfangen zu lachen, weil sie so witzig aussah.
„Ich habe Frühstück gemacht. Kommst du dann runter?" Sie nickte und klappte ihren Laptop zusammen. Ich lief aus dem Zimmer, sie direkt hinter mir wissend. „Müssen wir noch Sofie wecken?", fragte sie gähnend. „Wahrscheinlich schon, ich war grad bei ihr drinnen, aber du kennst sie ja."
Nachdem wir uns alle in der Küche einfinden konnten, saßen wir zusammen am Frühstückstische und unterhielten uns angeregt. Unsere Eltern würden an diesem Tag wiederkommen und danach wäre die Bescherung, daher war Lena schon aufgeregt. Sie war zwar die Älteste, doch wenn es um Geschenke ging, war sie das kleine Kind.
Nachdem wir fertig gegessen haben, räumten wir alles auf und natürlich bedankten sich meine Schwestern für das leckere Frühstück. Danach gingen wir hoch, meine Schwestern zogen sich noch um und ich holte meine Geschenke. Ich setzte mich auf die Couch und zog mein Handy aus meiner Tasche, nachdem ich die Geschenke ablag. Louis hatte mir geschrieben und ich antwortete ihm direkt. Bei ihm gab es erst heute Abend Bescherung und jetzt sind sie in einem Restaurant etwas essen. Anscheinend war es nicht sehr interessant, wenn er die ganze Zeit mit mir schrieb. Ich musste lächeln bei den Nachrichten, weil sie teilweise so süß waren. Kurz darauf hörte ich ein Kichern von der Tür, dort standen meine Schwestern, die mich anstarrten. Ich schaute fragend zu ihnen und sie lachten nur. „Ach Louis ist so großartig", gab Sofie schwärmend, mit einem gespielt verliebten Blick von sich, während sie sich an Lena lehnte. „Und seien Augen und Haare sind so schön und wie er mit einem Ball umgehen kann", erwiderte Lena schwärmend und musste nach weiteren 10 Sekunden, in denen sie so dastanden, anfangen zu lachen. Nach einiger Zeit stieg ich auch mit ein. „So bin ich gar nicht, so etwas habe ich noch nie gesagt" „Das nicht aber gedacht hast du es, während du auf Bilder von ihm oder was auch immer gestarrt hast" „Können wir mit den Geschenken anfangen?", fragte nun Lena mit einem Hundeblick, bei dem man einfach nicht nein sagen könnte. Also holte jeder von uns seine Geschenke unter dem Baum hervor, wir setzten uns zusammen auf das Sofa und wir sahen Lena schon erwartungsvoll an, da sie immer als erste auspackt. „Welches Geschenk soll ich als erstes auspacken?" „Meins nicht, also Marcos" Sie öffnete das Geschenk und holte eine Kette heraus. Diese hatte ich letztens gesehen und wusste sofort, dass sie Lena gehören musste. Sie freute sich sehr und nahm danach Sofies Geschenk in die Hand.

Wir bestellten uns gerade Pizza, da wir keine Lust mehr hatten etwas zu kochen. Ich hatte wie immer eine Hawaii-Pizza mit extra Salami, Lena eine Schinken-Pizza und Sofie eine Salami-Pizza. Als die Pizza kam, gaben wir dem Boten erstmal Trinkgeld, da es schon eine gute Leistung war, an Weihnachten zu arbeiten. Wir schauten zusammen noch den Film „Schöne Bescherung", welcher schon fast Tradition war. Nach diesem redeten wir noch etwas und gingen dann gegen 23Uhr ins Bett. Mit Louis schrieb ich noch kurz, doch schlief relativ schnell ein.


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Hey ho

Sorry, ich hab am Wochenende voll vergessen, dass ich updaten sollte, daher kommt erst heute ein Kapitel. Aber dieses Wochenende kommt das Kapitel pünktlich.

Ich hoffe, ihr habt noch eine schöne Woche.

Bis bald :)
Eure Pika <3

15.10.2019

Marco und Louis - Wenn Fußball und Handball aufeinander treffenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt