21. Marco redet Klartext

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p.o.v. Louis

Jetzt war ich grad auf dem Weg zu Marco. Ich war sauer auf ihn und enttäuscht, dass er mir nichts von der Nationalmannschaft erzählt hat. Zur redestellen werde ich ihn direkt, weil ich das nicht noch länger aushalte. „Hast du mir irgendwas zu sagen?", ging ich Marco direkt, an als er mir die Tür öffnete. Ich schubste ihn leicht von dieser Weg um ins Haus eintreten zu können. Er schaute mich nur perplex an und meinte dann: „Ich bin mir nicht sicher von was du sprichst." „Natürlich weist du von was ich spreche. Bela hat mir gerade eben ein Video von dir gezeigt, was du so in der letzten Woche gemacht hast. Wobei ich eigentlich dachte, dass du normal in die schule gehst und Training hast", entgegnete ich ihm wütend.
„Das wollte ich dir gleich erzählen, aber anscheinend willst du meine Meinung darüber gar nicht hören"
Ja, warum hast du mir es nicht vorher erzählt, ist ja nicht so, dass wir uns 2 ½ Wochen lang gar nicht mit einander gesprochen hätten"
„Ich wollte es nicht am Telefon besprechen, und abgesehen davon bist du ja eher schuld, dass ich es dir nicht erzähle beziehungsweise, darfst du jetzt nicht sauer sein auf mich"
„Hä, warum das denn du, hast mir über eine Woche lang nicht erzählt, das du in der U19-Nationalmannschaft spielen darfst. Was weiß ich, was du noch gemacht hast, während ich dachte, dass du zur Schule gehst", gab ich patzig von mir.
„Du unterstellst mir jetzt nicht ernsthaft, dich bei der Natio betrogen zu haben", gab Marco etwas geschockt von sich.
„Ich weiß ja, nicht, was ich denken soll. Du rechtfertigst dich ja gar nicht richtig, wodurch ich verstehe, warum du es mir nicht erzählt hast."
„Du willst es also wirklich wissen?", fragte Marco etwas traurig, aber doch wütend.
„Ja, natürlich möchte ich es wissen, sonst würde ich hier doch nicht so ein Aufstand machen", meinte ich weniger sauer, weil meine Wut irgendwie abklingt. Ich kann einfach nicht lange auf ihn sauer sein.
„Gut, ich hab es dir nicht gesagt, weil du dich sowieso nicht interessiert hättest und ich wollte meine gute Laune dort, weil ich meiner Leidenschaft nach gehen konnte, neue Leute kennengelernt habe und mein Land vertrat, nicht durch dich zerstören lassen. Du hättest es nämlich mit einem ah okay oder ah cool abgetan und hättest wieder von dir und deiner tollen Zeit mit den Jungs erzählt. Ich hatte auch eine coole und spaßigen mit meinen Jungs, aber das willst du ja gar nicht wissen"

Kurz war es still, man hörte nur Marcos Atem. Ich war immer noch zu geschockt, dachte er wirklich so von mir? Hab ich wirklich so gehandelt? Stimmt das was er erzählt? „Wow", war das erste was ich herausbrach, „wie- wie kommst du darauf?"

p.o.v. Marco

Ich merke, dass Louis geschockt ist. Ich denke, er hat nicht damit gerechnet und ihm war das ganze gar nicht bewusst, doch jetzt bin ich zwiegespalten. Einerseits bin ich erleichtert es endlich los zu sin, doch wenn ich Lou sehe fühle ich mich schlecht, er sieht so verzweifelt aus und ich glaube Tränen in seine Augen zu sehen. „Du warst immer so desinteressiert etwas über meine Mannschaft oder Verein zu erfahren, dazu kommt, dass du noch nie bei einem Spiel warst." „aber-", wollte mein Freund mich unterbrechen, doch ich signalisierte mich ausreden zu lassen. „Ja, du hast selber viele Spiele, doch jedes Mal, wenn ich ein Spiel hatte und du frei gehabt hättest, kamst du mit billigen Ausreden. Du hast dich noch nicht einmal ansatzweise darum gekümmert, wie mein Spiel gewesen war, oder sonstiges. Ich weiß, dass kommt jetzt plötzlich, aber das musste einfach mal raus", beendete ich meine kleine Ansage und blickte auf den Boden, dabei realisierte ich erst jetzt, dass wir immer noch im Flur stehen. Meine Augen wanderten wieder nach oben zu Louis. Er sah aus, als würde er gleich zusammenbrechen und dass geschah auch kurz darauf. Er sank auf seine Knie, weinte und murmelte immer wieder etwas vor sich hin, dabei wippte er die ganze Zeit vor und zurück. Er tat mir leid und jetzt bereute ich meinen Ausbruch und meine Anschuldigungen. Ich setzte mich neben ihn und umarmte ihn. Nun verstand ich auch, was er vor sich hinmurmelt; „Ich bin ein schlechter Freund. Ich habe Marco enttäuscht. Ich bin ein schlechter Freund", und immer so weiter. „Hey, du bist ein super freund nur in diesem einen Punkt bist du etwas nachlässig, aber ich liebe dich doch, und das werde ich auch immer", flüsterte ich ihm zu, doch ich glaube, er nahm mich gar nicht wahr. Ich hielt ihn paar Minuten einfach im Arm, bis ich mich dazu entschied, ihn hoch in mein Zimmer zu tragen. Somit stand ich mit ihm im Arm auf, trug ihn hoch und legte ihn auf mein Bett. Er zitterte leicht, worauf hin ich ihm einen großen Pulli anzog, da ich weiß, wie sehr er es liebt diese zu tragen.


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Hey Leute,

sorry für das recht kurze Kapitel, ich hoffe die nächsten werden wieder etwas länger.

Und sorry, dass lange nichts mehr kam, ich hatte viel Stress mit Schule, Handball und anderem Kram. Dazu kommt, dass ich ziemlich gar keine Lust zum Schreiben hatte.
Jedoch versuche ich jetzt in der Corona Zeit bisschen was zu schreiben, damit die Geschichte mal voran kommt und vllt auch irgendwann mal ein Ende finden kann.

Ich hoffe es geht euch allen und euren Familien gut <3

Bis bald
Eure Pika <3

13.04.2020

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 13, 2020 ⏰

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Marco und Louis - Wenn Fußball und Handball aufeinander treffenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt