Ernsthaft?! (Taddl ff)

18.

Als ich mich zu Taddl umdrehe sehe ich dass er gerade der letzten Person ein Autogramm gibt. Ich gehe wieder zu ihm und spreche ihn an.

,,Machen wir uns wieder auf den Rückweg?"

,,Klar, können wir machen."

Da die Stadt noch recht voll ist laufen wir erst nur, doch als es dann leerer wird steigt Taddl auf sein Board.

,,Och nee, ich habe keinen Bock zu joggen und mit dem Skateboard kann ich nicht mithalten."

,,Ich weiß da ne Lösung."

,,Aja, und die wäre?"

Er antwortet mir gar nicht erst sondern stellt mich vor sich auf's Board. Er gibt Schwung und legt seine Hande um meinen Bauch damit ich nicht runter falle.

In dieser Position fahren wir ganz bis zum Haus. Wie ich mir schon gedacht habe ist niemand da, also hole ich den Schlüssel raus und schließe die Tür auf. Während ich nach oben in unser Zimmer gehe klingelt Taddls Handy und er geht dran. Da es mich aber nicht wirklich interessiert gehe ich in unser Zimmer, hole meinen Laptop raus und schaue mir Bilder von früher darauf an. Bei einem Bild mit mir und meiner verstorbenen besten Freundin bleibe ich hängen.

,,Wer sind die beiden auf dem Bild."

Taddl hat sich neben mich auf's Bett gesetzt und guckt mit auf meinen Laptop.

,,Also die mit den relativ kurzen Haaren und der Jungskleidung bin ich."

,,Das bist du? Du sahst da irgendwie niedlich aus."

,,Ach und jetzt nicht mehr oder was?" Ich schaue ihn gespielt beleidigt an.

,,Du weißt schon wie ich das meine. Aber zurück zum Bild, wer ist die andere Psrson?"

,,Das ist meine ehemalige beste Freundin."

,,Wieso ehemalige, habt ihr euch zerstritten?"

,,Nein das ist es nicht, aber sie...sie starb vor einigen Jahren. Es gab einen Autounfall den sie leider nicht überlebt hat."

Mir laufen bei den Erinnerungen wieder die Tränen runter. Jedoch bemerkt Taddl dies und nimmt mich in den Arm. Ich weine mich bei ihm aus, als meine Tränen dann langsam versiegeln bruhige ich mich.

,,Wollen wir kurz was essen?"

Bevor ich irgendwas sage fängt mein Magen an zu knurren.

,,Ich würde mal sagen, mein Magen spricht für sich."

,,Da hast du recht."

Also gehen wir in die Küche und machen dort mit Käse überbackenen Toast. Nach dem wir fertig gegessen und getrunken haben schaue ich auf die Uhr. Es ist halb neun, da unsere Eltern noch immer nicht da sind gucke ich kurz auf mein Handy.

,,War ja mal wieder klar."

,,Was war mal wieder klar?"

,,Meine Mutter hat mir geschrieben dass sie einen Spontanurlaub machen und für eine Woche weg sind. Ach ja und das ich keinen Unfug machen soll, alles im Haus heile bleiben soll und sie erwartet dass ich mich um das Haus kümmere."

,,Ok."

,,Die führt sich auf als könne sie alles über mich bestimmen. Das einzige was meine Mutter macht ist auf mir rumhacken und mich herum kommandieren. Ich bin doch keine persönliche Putzfrau."

Bevor ich noch irgendwas schrott mache redet Taddl beruhigend auf mich ein.

,,Ok, ich glaube ich habe mich wieder beruhigt."

,,Gut, dann lass irgendwas machen, Video muss ich heute ja nicht mehr drehen."

,,Wie wäre es wenn wir einen Film gucken?"

,,Klasse Idee, aber keine Liebesschnulze."

,,Ok, such du einen Film raus."

Taddl nickt mir zu und während er also einen Film raussucht, schreibe ich meiner Mutter zurück.
Hi,
viel Spaß bei eurem Urlaub. Jedoch bin ich weder ein Hund den man herum kommandieren kann, noch die persönliche Putzfrau. Ach ja, keine Sorge um das Haus das lasse ich schon stehen. Hab mal ein bisschen Vertauen in deine eigene Tochter.
Gruß Denise

Dann lege ich das Handy weg und mache es mir dann auf dem Sofa gemütlich. Taddl legt den Film ein und startet ihn. Dann setzt er sich eben mich.

,,Sag mit bitte dass du dir keinen Horrorfilm ausgesucht hast."

,,Doch. Ist das ok oder soll ich einen anderen anmachen?"

,,Nein, nein. Habe selber Schuld, ich hätte dich ja nicht aussuchen lassen müssen."

Also gucke ich mir den Film mit an, wobei ich mich dauern erschrecke und zusammenzucke. Taddl kann darüber anscheinend nur lachen, weshalb ich ihn haue.

,,Hey, nicht jeder kann Horrorfilme ab. Ich gucke sie nunmal nicht gerne und erschrecke mich leicht."

,,Och, komm her."

Er nimmt mich in den Arm und gemeinsam gucksn wir dann weiter. Jedoch werde ich mit der Zeit immer müder und schlafe dann ein. Als der Film virbei ist werde ich von Taddl geweckt.

,,Möchtest du schlafen gehen?"

Ich nicke kurz rebei mir in den Augen und schleife mich dann nach oben ins Bad. Dort putze ich schnell meine Zähne, ziehe mir meine Schlafsachen an und lege mich, nachdem ich meinen Laptop herunter gefahren und weg gelegt habe, schlafen. Kurz darauf kommt auch Taddl ins Zimmer, der sich in Richtung Sofa begibt.

,,Taddl, du kannst dich auch ins Bett legen. Das ist eh groß genug für uns beide."

,,Gut, denn das Sofa ist echt ungemütlich."

,,Das glaube ich dir gerne."

Ich rücke ein Stück auf und Taddl legt sich mit ins Bett. Nach einiger Zeit schlafe ich dann auch ein.