Kapitel 6

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Als ich wieder angekommen war, setzte ich mich wieder auf das weiche Bett und las mein Buch über Gifte weiter. Plötzlich klopfte es an der Tür. Killua und Alluka betraten mein Zimmer.

„Hallo Kuraiko. Dürfen wir uns setzen?“, fragte mich Alluka freundlich. Ich nickte. Kikyo hatte mich vor ihr gewahnt, jedoch verstand ich nicht weshalb. Sie hatte ja auch keinen Grund genannt. „Weshalb bist du eigentlich hier?“, äußerte sich Killua nach fünf minütigem Schweigen. „Naja… meine Erzeugerin hatte ständig an mir Experimente durchgeführt. Vor einigen Tagen hatte es mir dann endgültig gereicht. Ich klaute meine Akte, um herauszufinden, wer mein Vater ist und ihn möglicherweise um Unterkunft zu bitten, da ich ja nie außerhalb war. Und er hat es ja glücklicherweise erlaubt, obwohl ich nur eine Affäre war“, antwortete ich ihm. „Was hat sie mit dir gemacht während den Experimenten?“, stellte Alluka neugierig die nächste Frage. „Unterschiedliches. Sie probierte oft Medikamente aus. Die meisten wirkten nicht. Jedoch lernte ich dadurch Feuer und Wasser zu bändigen. Außerdem kann ich mit Schlangen sprechen. Warum nicht mit Hunden oder Katzen? Keine Ahnung. Es mussten ja Schlangen sein", während  ich das sagte lächelte ich abfällig. „Hat sie dich gefoltert?“, war Killuas nächste Frage. „Ihr stellt Fragen… aber ja. Sehr oft sogar. Meistens einfach so. Ohne Grund. Wurdet ihr gefoltert?“, stellte ich die Gegenfrage. „Ich ja. Öfters, weil ich nicht hören wollte. Ich soll das alles ja auch übernehmen, aber um ehrlich zu sein, möchte ich das nicht. Wozu auch?“ „Also ich nicht. Sie haben zu viel Angst vor mir.“

„Weshalb sollte man Angst vor dir haben?“, wunderte ich mich. „Naja in mir lebt halt etwas und wenn es rauskommt tötet es und zwar viel“, erzählte sie mir etwas traurig. Ach nein. Das arme Kind. „Wurdest du damit geboren?“ Sie nickte. „Na komm Alluka. Ich glaube Kuraiko muss sich ausruhen“, meinte Killua und das kleine Mädchen nickte erneut. Zur Verabschiedung fiel sie mir um den Hals, was mich zuerst überrascht. Nach der kurzen Schockstarre erwiderte ich Umarmung. Sie löste sich von mir, lächelte mich nochmal an und ging dann mit ihrem Bruder.

Ich machte mir Gedanken um morgen. Was wäre wenn ich versagen würde? Ich schüttelte leicht den Kopf. Sich verrückt zu machen, brachte rein gar nichts. Also legte ich mich hin und versuchte einzuschlafen, was auch relativ schnell funktionierte.

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