My crazy life [German]

Kapitel 1

Es ist wieder Renn-Wochenende und natürlich bekleide ich meinen Dad bei jedem einzelnen Rennen wo er eingeladen ist. Ich liebe diesen Geruch von Benzin in meiner Nase, die lauten Motorengeräusche und den Nervenkitzel in jeder einzelnen Kurve. Ich selbst fahre seitdem ich vier ein halb bin Rennen. Alles hat so angefangen. Ich sah seit klein auf immer die Rennen die mein Dad fährt und eines Tages bin ich einfach zu ihm gegangen und meinte nur so:

»Papa, Papa!«

»Was ist den los Linchen?«

»Ich will auch mal so ein schnelles Auto wie du fahren!« und das habe ich ihm schon seit klein auf immer wieder gesagt. Von dem Punkt an merkte ich schon das ich nicht so bin wie die ganzen anderen Mädchen in meinem bisherigen Alter. Ich mochte schon immer schnelle Autos und meine Eltern meinten auch schon immer von klein auf das sie mich alles ausprobieren lassen was ich machen möchte. Somit begann es das meine Eltern mich beim Gokart fahren angemeldet haben. Ich habe es einfach nur geliebt, um die Kurven mit sechzig Sachen zu fahren und jede Minute habe ich das Adrenalin in meinem Körper zugelassen. In der ganzen Zeit habe ich einige Siege mit nach Hause gebracht und nach jedem rennen habe ich immer mehr Leidenschaft für den Rennsport bekommen. Ich sah, egal ob ich einen Sieg erzielt habe oder doch nur zweiter, dritter oder doch nicht auf das Podium gekommen bin, denn Stolz in den Augen von meine Eltern. Ich liebte es meine Eltern so glücklich zu sehen.

Mit zwölf bekam ich meine Fahrerlizenz und somit konnte mich nichts mehr aufhalten. Ich wurde schon früh als Naturtalent angesehen. Und schon mit vierzehn habe ich meinen ersten Vertrag, für das damals kommende Jahr, in der Formel 3 bei ART Grand Prix unterschrieben, aber ART Grand Prix waren nicht die einzigen die einen Vertrag mit mir machen wollten. McLaren wollte mich auch unter Vertrag nehmen, da sie aber nicht in der Formel 2 oder 3 sind machten sie einen Vertrag mit mir der für ihre Nachwuchs Académie war. So unterschrieb ich mit vierzehn zwei Verträge und ab da lief alles nur noch Bergauf. Es hieß nun für mich ab in den Formel 3 Wagen von ART und üben, üben, üben. Natürlich durfte ich noch keine Formel 3 Rennen fahren da ich noch zu jung war, leider durfte ich erst mit fünfzehn um die Punkte fahren, aber es hielt mich nicht davon ab meine großen Traum zu verwirklichen. Ich durfte also eine Woche später zu ART und wir haben alles Mögliche gemacht, so dass sie wussten auf welchem Fittens Level ich bin, natürlich durfte ich einen Fittens Test machen und dieser war nicht leicht. Als das alles geschafft war durfte ich das erste Mal in den Formel 3 Simulator sitzen und das für gute drei Stunden. Meine Arme taten danach so weh, aber es hat einfach nur Spaß gemacht. Da war der Tag auch schon wieder vorbei. Ich hatte in der Zwischenzeit natürlich nicht aufgehört Kart zu fahren, ich liebte es natürlich und habe es auch nicht vernachlässigt. Am darauffolgenden Tag durfte ich das erste Mal den Formel 3 Wagen von ART Grand Prix fahren, fürs erste war ich ein wenig überfordert, aber ich habe mich relativ schnell daran gewöhnt. Ich war gute hundert bis hundertzwanzig Mal auf der Strecke damit sie das Auto perfekt für mich abstimmen konnten und ich ein Gefühl dafür bekomme.

Als das Jahr vorbei war begann mein aller erstes Formel 3-Training und gleich darauf die erste Qualifikation in Barcelona. Die Qualifikation verlief gut ich war auf Position 7 und das für mein erstes Formel 3-Rennen, da war ich selbst sehr stolz auf mich. Das Rennen stand an, ich war auf Position 7, meine Nerven, am Ende. Mein Puls bei hundertachtzig und Adrenalin hatte ich genug im Blut gehabt. Die Ampel wurde nach und nach immer mehr rot und dann... ging sie aus. Ich gab Gas, mich konnte nichts mehr aufhalten ich überholte fast jeden.

Es war die letzte Runde ich wusste nicht genau auf welche Position ich jetzt genau war, war ich jetzt auf Position 1 oder doch Position 2. Ich fuhr über die Ziellinie und sah die Karierte Flagge, im Team-Radio hörte ich nur:

»Bravo, Bravo, Bravo! P1, P1 du hast es geschafft von P7 auf P1!«

»Was? Oh mein Gott, ich kann es nicht glauben!«

»Das hast du gut gemacht, fahre jetzt ruhig weiter und komm dann in die Boxengasse, um dich zu feiern.« Ich konnte es nicht glauben mein erstes Rennen und dann gleich Position 1. Ich fuhr langsam in die Boxengasse und habe schon das Jubel von meinem Team gehört, ich stieg aus und lies mich feiern. Ich habe es einfach nur genossen. Ich ging natürlich zu meinem Team und dann... dann sah ich die Glücklichen Gesichter meiner Eltern, ich konnte nicht anders und ich gab beiden eine dicken fetten Kuss auf die Wange.

Es war also soweit ich durfte auf das Podium. Ich konnte nicht mehr, nervlich als auch mental ich habe fast angefangen vor Freude zu weinen. Pokal, Hymne und dann Champagner, na gut es war auch nur Rosenwasser, diesen Tag habe ich bis heute nicht vergessen, wie auch. In dieser Saison durfte ich noch einige male auf das Podium und dann kam das letzte Saison-Rennen. Ich war nach der Qualifikation auf Pole Position ich wusste selbst was für ein druck ich auf meinen Schultern hatte es ging nur noch um den Championship und ich wusste nicht genau wie viele Punkte ich Vorsprung hatte, aber ich musste auf jeden Fall gewinnen, dass meinte das Team zu mindestens.

Es war so weit ich hatte die Aufwärmrunde schon weg, also alle an den Start, die Ampel wurde rot...rot...rot...und dann ging sie aus. Ich hatte einen guten Start und gleich in der ersten Kurve war es bald so weit gewesen, ich hate fast eine Kollision, aber ich hatte es noch geschafft mich zu retten.

Die letzte Runde, ich wusste ich musste noch meinen Vordermann überhohlen, kurz vor der Karierten Flagge kam ich an ihn heran. Die Ziellinie kam immer näher und näher, wir fuhren drüber, aber keiner von uns beiden wusste wer den Großen Preiß von Abu Dhabi gewonnen hat. Das Rennen an sich war ja auch nicht gerade ereignislos. Es waren einige harte Manöver nötig und natürlich habe ich fast eine fünf Sekunden Strafe bekommen, aber das war mir in diesem Moment so egal.

»Wer hat denn nun gewonnen?«, fragte ich nervös das Team. Ich wartete gefühlte Minuten auf eine Antwort bis dann die Stimme vom Teamchef kam.

»Lina...«

»Ja«

»Du hast es geschafft, du hast es geschafft. Du hast das Rennen gewonnen und somit bist du auch Formel 3 Champion.«

»Was! Ist das jetzt euer Ernst?«

»Ja unser vollkommener Ernst, wir sind alle stolz auf dich!«

»Ich hätte das alles nicht ohne euch geschafft. Ich danke euch von ganzem Herzen.«, es kam eine Träne meine Wange hinunter.

»Lina... Linchen wir sind so stolz auf dich, wir wussten du schaffts das.« die liebliche Stimme meiner Eltern ertönte nun auch im Team-Radio. Ich konnte einfach nicht mehr, es kam eine Träne nach der nächsten, ich musste das Auto noch in die Boxengasse schaffen, aber beschloss mich erstmal an den Rand zustellen.

»Ich danke euch das ihr damals mein dummes Geschwafel einfach ernst genommen habt, denn ohne euch wäre ich jetzt nicht hier wo ich jetzt bin. Danke Mama! Danke Papa!«, kam es schluchzend von mir. In der Boxengasse angekommen, bin ich mit vollem stolz aus dem Wagen gestiegen und dann zum Team gesprungen. Meine Eltern wollte ich einfach nicht mehr loslassen. Ach, und bevor ich das vergesse an diesem Tag war mein sechzehnter Geburtstag und besser konnte dieser Tag nicht sein. Ich nahm mein Helm ab und merkte das mir immer noch die Tränen die Wangen hinunterliefen, aber das war Nebensache. Es war wieder Podium-Zeit und dies genoss ich, weil sowas hat man nicht immer. Wir feierten nach all dem, groß und das schon mal bis um drei am nächsten Tag.

So begann also alles bei mir. Ich fuhr für weitere drei Jahre in der Formel 3 weiter, bis ich bei ART Grand Prix einen Vertrag für die Formel 2 unterschrieb und dieser ist bis heute noch gültig. Den Vertrag mit McLaren habe ich bis heute noch und damals wusste ich nicht wie schnell doch die Zeit vergehen kann. Seit diesem Jahr bin ich nun eine Fahrerin bei der Formel 2.