Kapitel 3

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Ich ging in das Hotel und überlegte schon auf den Weg nach oben was ich anziehen soll. Als ich oben war hatte ich die Wahl zwischen drei Outfits. Das eine war mit einem schwarzen Trägertop, einer hellblauen zerrissenen Jeans, einer kleinen Tasche und meine schwarzen Nikes. Das zweite war schon ein wenig schicker, es bestand aus einem kurzes Ärmellangem Kleid in schwarz mit schwarzen Overknees, einer grauen Jacke und einer kleinen schwarzen Tasche. Dadurch das es schon ein bisschen warm ist hier in Österreich ist das dritte Outfit eine kurze hellblaue Hose, eine beig rot-blau gestreifte Bluse, nicht gerade hohe, aber schlichte Schuhe und natürlich eine kleine beige Tasche. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden, meine Mom weiß immer was am besten an mir aussieht.

Ich hatte einen Gedankenblitz, warum ruf ich nicht einfach meine Mom über FaceTime an, so kann sie mir sagen was ich m besten anziehen sollte. Es dauerte keine zwei Sekunden und ich suchte die Telefonnummer raus. Es klingelte und sie ging ran.

»Was ist den los Linchen?«

»Hallo Mama, ich brauche eine Style Beratung und das ganz schnell«, sagte ich bittend.

»Kann ich machen, aber so wie ich dich kenne kannst du dich nicht entscheiden, oder?«

»Da hast du wieder absolut recht.«, lachte ich nur, »Ich gehe heute Abend essen und ich habe keinen Plan was ich anziehen soll.«, ich zeigte ihr die drei Outfits.

»Die sind alle ganz schön, aber wie soll denn das Wetter werden?«

»Genau weiß ich es auch nicht, aber es war heute schon relativ warm, so um die dreiundzwanzig Grad glaube ich.«

»Eindeutig wärmer als bei uns in Bristol.«

»Ja da hast du recht, aber was soll ich denn nun anziehen?«

»Nimm das Kleid mit den Overknees, das sieht bestimmt am besten an dir aus. Was machst du eigentlich mit deinen Haaren, weil so kannst du die nicht lassen, das weißt du doch!«, sagte sie da ich meine Haare in einen Dutt hatte.

»Ja Mama ich weiß das ich meine Haare noch machen muss und schminken muss ich mich auch noch.«

»Schminken und du! Das brauchst du doch gar nicht, du bist doch auch so schon hübsch genug.«

»Ach Mama, ich weiß schon was ich hier mache, glaub mir ich schaffe das schon und meine Haare werde ich glaube ich offen tragen, aber ich weiß noch nicht ob ich meinen Harren eine kleine Welle verpasse werde oder nicht.«

»Das musst du dann entscheiden, aber zieh erstmal das Kleid an, ich will das auch mal an dir sehen.«

»Ja mach ich ganz schnell.« Ich zog mir ganz fix das Kleid und die Strumpfhose an. »So was sagst du?«, ich stellte mein Handy wieder auf und zeigte es ihr.

»Wow... Schätzchen du siehst einfach nur bezaubernd aus.«

»Och Mama, mach mir doch nicht so ein Kompliment. Ich würde mich jetzt fertig machen, ich weiß ja nicht ob wir da noch weiter Telefonieren wollen?«

»Natürlich will ich mit dir weitertelefonieren, ich sehe dich doch erst am Montag wieder.«

»Aber so lange ist es nun auch wieder nicht, ich komme am Sonntag so oder so wieder mit Papa nach Hause.«, kam es lachend von mir. Ich hatte noch eine gute Stunde bis wir uns treffen wollen. Ich habe mich an den kleinen Tisch in meinem Zimmer gesetzt und angefangen mich fertig zu machen. Ich erzählte meiner Mom alles was heute passiert ist. Sie hatte immer ein offenes Ohr für einen und ihr konnte ich alles anvertrauen, nicht so wie meinem Dad.

»Du Mama, ich habe ja heute Lando Norris und Carlos Sainz kennengelernt und Lando find ich schon ein wenig süß.«

»Linchen, sag mir erstmal wie alt er ist.«

»Das habe ich dir schon vor fünf Minuten gesagt.«, kam es ein wenig genervt von mir.

»Du weißt ich bin nicht mehr die jüngste.«, kam es lachend von ihr.

»Er ist neunzehn und wird dieses Jahr noch zwanzig, also schalte bitte deine Alarmglocken aus.«, meinte ich lachend.

»Hoffentlich findest du bald einen der dich so liebschätz wie du bist und nicht so wie der letzte, der wollte ja nur dein Geld und deinen Namen haben.«

»Mama nicht jeder hat gleich beim ersten Jungen oder Mann glück in der Liebe. Wie war es denn bei dir und Papa, er war doch auch nicht der erste.«

»Du hast ja schon recht, aber bitte suche dir einen der nicht so ist wie der letzte. Ich hoffe ja dieser Lando ist ein guter Junge und behandelt dich so wie ich es für richtig halte.«

»Mama, das heißt doch nicht gleich das ich mit ihm zusammenkommen werde oder will! Ich habe nur gesagt das er ganz süß ist, mehr aber auch nicht.«

»Ich sag es dir ja bloß.« In diesem Moment bin ich gerade fertig geworden. Ich hatte meinen Haaren eine kleine Welle verpasst und mich nur dezent geschminkt.

»Was sagst du?«

»Du siehst bezaubern aus, aber irgendwas fehlt noch... du hast doch bestimmt Schmuck mit, oder?«

»Ja habe ich immer.«

»Und die Ohrringe, die du von deiner Großmutter bekommen hast, wenn du die mit hast kannst du diese ja zu dem Kleid tragen.«

»Keine schlechte Idee, ich hole die mal schnell.«, ich suchte nach den Ohrringen die mir meine Oma, bevor sie verstorben ist, geschenkt hatte. Die Ohrringe bedeuten mir ganz viel. Sie sind mit Diamanten versetzt und der Name von ihr ist eingraviert. Sie wollte unbedingt das ich diese bekomme und irgendwann zu meiner Hochzeit tragen solle. Dieses Geschenk habe nach einem Jahr, nachdem sie von uns ging, immer noch und pflege diese seitdem mit meinem ganzen Herzen. Ich machte mir die Ohrringe ins Ohr, diese waren schon etwas länger als die ganzen andere Ohrringe, die ich so besitze.

»So, besser?«, fragte ich meine Mom und zeigte ihr diese an meinem Ohr.

»Ja viel besser, die Ohrringe passen einfach nur zu dir.«, ihr floss eine kleine Träne die Wange hinunter.

»Mama jetzt bitte nicht weinen. Du ich muss jetzt langsam runter. Ich würde dir dann schreiben wie es war. Hab dich lieb, Kuss.«

»Ich dich auch Linchen. Habe einen schönen Abend und sag deinem Vater einen schönen Gruß von mir.«

»Ja mach ich, Tschüss.«

»Tschüss.« ich legte auf und zog mir meine Schuhe und meine Jacke an. In meiner Tasche war nur mein Handy, wie mein Portemonnaie mit Ausweis und dem üblichen und der Rest ist halt alles was eine Frau so braucht. Ich habe alles in meinem Zimmer ausgemacht und wollte raus gehen, aber mein Vater wollte wohl gerade zu mir und stand mit erhobener Hand an meiner Tür.

»Papa! Hast du mich erschrocken.«

»Entschuldigung, ich wollte einfach nur mal nach dir schauen und sehen wie weit du bist.«, kam es lachend und interessiert von ihm.

»Also ich bin gerade fertig geworden und wollte gerade runter gehen. Was sagts du?«, ich drehte mich einmal im Kreis, um ihn mein Outfit zu zeigen.

»Du wirst mir zu schnell erwachsen. Ich habe immer noch das Gefühl, das mein kleines Mädchen vor mir steht.«, ihm lief eine Träne die Wange hinunter und musste feststellen das meine Eltern sehr emotional sind.

»Och Papa du weißt doch genau das ich dein kleines Mädchen bleibe.«, ich wischte ihm die Träne weg, »Ich soll dir noch einen schönen Gruß von Mama sage, sie hat mir vorhin geholfen mit dem Outfit.«

»Wie immer.«, meinte er lachend.

»Ja da hast du recht. Ich muss jetzt aber los, sonst komme ich noch zu spät.«

»Da will ich dich nicht weiter aufhalten. Viel Spaß.«

»Danke Papa, werde ich haben.«, ich gab ihm zum Schluss einen Kuss auf die Wange. Ich beeilte mich ein bisschen da ich nur noch fünf Minuten Zeit hatte und hoffte so dass ich nicht die letzte bin.


My crazy life [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt