Kapitel 5

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich das ich gegen jemanden lehnte, und war sofort hellwach. Ich sah einen schlafenden friedlichen Bucky und merkte wie mir sofort warm ums Herz wurde. Aber sofort kam mir die Frage auf, warum um alles in der Welt wir zusammen in meinem Bett lagen?!

Danach erinnerte ich mich und merkte wie ich durch die Erinnerung sofort rot wurde. Gott warum kann ich mich nicht zusammenreißen, wenn ich müde bin? Ich muss aufpassen das ich ihm nicht irgendwann sage was ich wirklich für ihn fühle, wenn ich so verschlafen bin.

Ich merkte wie sich Bucky neben mir bewegte, bevor er sich ebenfalls gähnend aufsetzte und sich streckte, bevor er sich einmal durch die Haare ging und mich verschlafen musterte, bevor er süß und verlegen lächelte.

"Ich hoffe es macht dir nichts aus...also das ich hier geschlafen habe. Ich...ich wollte dich bloß nicht wecken, da-" ich sah wie er ebenfalls leicht rot wurde.

"A-alles gut, wirklich." verdammt ich habe schon oft mit Bucky zusammen in einem Bett geschlafen. Doch ich werde mich nie daran gewöhnen wie sehr mein Herz raste und wie warm mir wurde, wenn ich ihn so friedlich und süß sah.

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Wir machten uns danach daran das Frühstück für den Rest der Gruppe vorzubereiten. Bucky briet den Speck und machte die Eier, während ich etwas Obst schnitt.

Nach und nach kam der Rest der Gruppe aus ihren Zimmern. Alle sahen sie uns grinsend an, zwinkerten mir zu oder rissen dumme Sprüche, welche ich alle bloß mit einem verdrehen der Augen beantwortete.

Nachdem Bucky das Essen auf den Tisch stellte und alle außer Sharon und Nat am Tisch saßen, kam Nat aus dem Wohnzimmer. "Sag mal Bucky, ist die Hintertür immer offen?"

Er sah verwirrt hoch "Uhm nein. Warum?"

Ich sah von Bucky zu Nat "Weil sie offen war. Also nicht abgeschlossen."

"Komisch." sagte Bucky bloß, während wir uns an den Tisch setzten.

Bevor ich jedoch anfing zu essen, konnte ich nicht anders "Wollen wir nicht Sharon holen?" Bucky sah mich über seine Tasse an. "Ich fühl mich sonst schlecht."

"Schnapp sie dir Cowboy." sagte Sam lachend, woraufhin ich nur grinsend den Kopf schüttelte und ihm den Mittelfinger hochhielt.

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Ich ging also langsam die Treppe hoch, während ich ein Lachen aus dem Esszimmer hörte. Ich atmete tief durch, bevor ich an Sharons Tür klopfte. "Sharon? Ich wollte fragen ob du mit uns frühstücken willst?"

Ich sah durch eines der Fenster und merkte jetzt erst das es schneite und der Himmel dunkel war.

Ich hörte jedoch nichts was ich als antworten deuten könnte, weswegen ich die Brauen zusammenzog und noch einmal klopfte, diesmal lauter. "Sharon? Ich bins, Steve."

Nachdem diesmal auch keine Antwort kam, entschied ich mich dazu hinein zu gehen. Ich fand jedoch niemanden, was mich nur noch mehr verwirrte.

Ich ging also langsam wieder die Treppen hinunter, während der Rest schon angefangen hatte zu Essen. Als ich den Raum betrat, sahen alle sofort hoch.

"Steve, ist alles ok?" hörte ich Bucky sofort besorgt fragen. Ich setzte mich und zuckte mit den Schultern.

"Ich...ich weiß nicht. Sie waren nicht in ihrem Zimmer. Keine Spur." Der Rest der Gruppe sah entweder mich oder sich untereinander an.

"Vielleicht war sie einfach früher wach und wollte draußen etwas spazieren gehen?" Ich sah wieder aus dem Fenster, bevor ich zurück zu Sam sah.

"Aber...bei dem Wetter?" der Rest zuckte mit den Schultern.

"Du machst dir einfach zu große Sorgen Steve." fing Pepper an "Es wird ihr schon gut gehen."

Ich nickte bloß, konnte jedoch dieses Unwohlsein Gefühl nicht loswerden.

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Nach dem Frühstück begaben sich der Großteil der Gruppe ins Wohnzimmer, während ich Wanda und Sam beim Aufwaschen und Abtrocknen half.

Ich hörte Bucky rufen, dass er kurz duschen gehen würde und wenig später hörte ich das Wasser im oberen Stockwerk laufen.

Meine Gedanken kreisten jedoch hauptsächlich immer noch um Sharon. Als ich mich, nachdem wir fertig mit abtrocknen waren, ins Wohnzimmer begeben wollte, blieb ich stehen und machte mich dann auf in Richtung Hintertür.

Nat hatte gesagt die Tür war offen. Vielleicht ist Sharon hier raus gegangen?

Die Tür war geschlossen, ich sah jedoch frischen Schnee auf dem Teppich, welcher darauf hinwies, dass jemand vor kurzem hier durchgekommen war.

Mein Blick fiel jedoch auf etwas Rotes. Ein paar Tropfen waren auf dem Teppich. Ich hätte sie fast übersehen, doch ich sah eine Spur.

Ich zog die Brauen zusammen, während ich langsam und vorsichtig der Spur folgte. Sie ging ein paar der hinteren Treppen hinauf, dann den Flur oben entlang, bis zu Sharons Raum.

Ihre Tür war bloß angelehnt und ich sah einen blutigen Hand Abdruck an der Tür, welcher mein Blut zu gefrieren schien.

Ich schluckte schwer und es schien alles in slow-motion zu verlaufen.

Ich öffnete langsam die Tür und sah wie die Tropfen mehr und größer wurden. Ich folgte der Spur, bis ich ihr Bett in der rechten Ecke sah.

Alles schien stehen zu bleiben als ich sie sah. Wie sie dort lag. Ihre Klamotten, welche überhaupt nicht für Schnee ausgerichtet waren, blutüberströmt. Einer ihrer Arme griff hoch auf ihr Bett, während ihr Körper davor lag. Leblos. Kalt. Tod.

Ich spürte Druck hinter meinen Augen und es fühlte sich an als wäre mein Hals zugeschnürt. "...Sharon?

Ich bekam keine Antwort, und lief also langsam auf sie zu. Ihr goldenes Haar lag um ihren Kopf und über ihren Rücken verteilt. Sie trug denselben Pyjama, den sie vorgestern Abend trug, als sie in unserem Zimmer stand. "Sharon?"

Wieder keine Antwort. Ich stand nun bloß ein paar Schritte hinter ihr. Ich sah ihre Blutigen Ärmel. Ich sah wie der Ärmel ihres linken Armes runtergerutscht War und sah Schnitte über Schnitte. Es war brutal und alle waren tief.

Ich spürte wie sehr meine Hände zitterten als ich mich langsam zu ihr runter lehnte und meine Hand leicht auf ihre Schulter legte.

Langsam drückte ich und spürte wie eisig kalt ihr Körper doch war. Wie sich ihre Finger such die Kälte von draußen dunkelrot und schon fast lila färben.

Als ich sie Auf den Rücken gedreht hatte und in ihr Gesicht sah, schien mein Herz stehen zu bleiben. Ihre toten Augen schienen durch mich durch zu schauen. In den Moment flossen die ersten Tränen über meine Wangen. "S-Sharon?!"

Ich wackelte leicht an ihrer Schulter, sie rührte sich jedoch nicht "Sharon!"

Ich schien Schritte hinter mir zu hören. Hörte wie die Tür noch einmal aufgeschlagen wurde und zuckte dadurch zusammen. Spürte warme Hände an meinen Schultern, welche mich von ihr zogen. Spürte wie ich in eine feste Umarmung geschlossen wurde, während mein Kopf brummte. Spürte sanfte, zitternde Hände welche über meinen Rücken strichen.

Spürte wie die kalte Realität mich traf.

you belong to me// stuckyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt