Als ich ausstieg und zum Bus sah, welcher mich das letzte Stück des Weges bringen sollte, fuhr mir sofort der kalte Wind durch alle Ritzen. Automatisch zog ich meinen Schal weiter in mein Gesicht, während meine Mutter meine Reisetasche aus dem Kofferraum holte.
Sie lächelte mich an, bevor sie mich fest umarmte. „Viel Spaß Stevie. Sei vorsichtig und pass auf, du weißt wie anfällig du bist und wie schnell du krank wirst."
Ich erwiderte ihr Lächeln während ich meine Tasche hoch hob. Ich küsste sie noch einmal auf die Wange „Danke Mom, keine Sorge. Ich habe auch alles dabei."
Sie winkte mir noch nach, während ich mich in den Bus setzte und ihr nachwinkte.
Ich steckte gerade meine Kopfhörer in meine Ohren als ich plötzlich Hände auf meinen Schultern spürte und zusammenzuckte. Ich drehte mich schnell um und nahm einen meiner Kopfhörer raus, als ich eine lachende Natasha sah.
„Gott Steve." sie lachte weiter, während ich nur grinsend die Augen verdrehte.
„Haha Nat, sehr witzig." sie kam um die Sitzbank gelaufen und stellte meine Tasche runter, während sie sich neben mich setzte.
Sie schupste leicht meine Schulter, woraufhin ich ihr ansteckendes Lachen erwiderte. „Und? Freust du dich schon? Endlich sind wir alle mal wieder zusammen."
Ich lächelte sie an. Es ist verrückt daran zu denken wie lange wir uns schon kennen. Ich bin mit ihr aufgewachsen und sie war immer an meiner Seite egal was war. Sie war wie eine Schwester, die ich nie hatte.
„Es stimmt. Es ist krass daran zu denken das das vielleicht die letzte Chance ist, die wir haben das wir uns so zusammen sehen."
Sie nickte und sah auf ihr Handy. „Steve, ich überlege ob ich mir die Haare färben sollte." ich war kurz verwirrt über den plötzlichen Wechsel des Themas, doch erinnerte mich das, erstens, Natasha war dafür bekannt, und zweitens, dass sie es hasste über sentimentale oder emotionale Probleme zu reden, wenn sie es umgehen kann.
„Wirklich?"
Sie nickte „Vielleicht so blond. Aber mehr so ein silbern blond weißt du? So sehr sehr helles."
Ich musterte sie „Ich denke es würde dir stehen Nat." sie lächelte „Aber das sagt nichts, da du so ziemlich jeden Stil rocken könntest. Ich glaube du wärst auch eine der wenigen Personen denen Glatze oder ein Topfschnitt stehen würde."
Sie lachte „Das ist die Idee Stevie. Topfschnitt."
Ich lachte mit ihr „Bitte sag mir das du das nicht ernst meinst."
Sie grinste schelmisch während sie mit den Schultern zuckte „Ich bin unberechenbar und du weißt es." woraufhin ich nur die Augen verdrehte und lachte.
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Als wir also ausstiegen und unseren Weg den schmalen Pfad hinauf machten, sah ich mich um. Und um ehrlich zu sein hat Bucky nicht zu viel versprochen.
„Es ist wirklich verdammt ruhig." sprach ich meine Gedanken aus und zog meinen Schal wieder weiter in mein Gesicht.
„Das stimmt. Ich will mir gar nicht vorstellen was in den Tiefen dieses Waldes steckt und wartet." sie grinste mich wieder von der Seite an, woraufhin ich sie leicht boxte.
„Warum-" ich seufzte „Warum sagst du das überhaupt erst?" sie lachte.
„Ach komm Stevie. Was kann uns schon passieren?"
Ich zuckte nur mit den Schultern während wir die Seilbahn riefen. Kurz bevor diese kam wurden mir plötzlich zwei Hände auf die Schultern gedrückt und ich zuckte heftig zusammen, während ich von der Person weg zu Natasha sprang, welche bloß lachte.
Ich drehte mich panisch um und entdeckt einen lachenden Tony, neben welchem eine amüsierte Pepper stand. Sie lächelte mich entschuldigend an, während Tony sich vor Lachen den Bauch hielt „Oh mein Gott Steve, es ist-" er konnte den Satz nicht beenden, da er von seinem eigenen Lachen unterbrochen.
„...immer wieder schön dich zu sehen." vervollständigte ich genervt und feinst ironisch seinen Satz für ihn.
Er legte mir grinsend einen Arm um die Schultern „Ach komm schon Stevie. Ich weiß du liebst mich."
Ich verdrehte nur lächelnd die Augen, bevor wir von der Seilbahn abgelenkt wurden und in diese einstiegen.
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Als wir an der nächsten Haltestelle ankamen und wir lachend ausstiegen, trafen wir direkt auf einen breit grinsenden Bucky. Als ich ihn sah konnte ich nicht anders als zu lächeln.
Er schien schon länger in der Kälte zu sein, da seine Nase und seine Wangen in einem hellen rot gefärbt waren. „Habt ihr euch unterwegs verlaufen oder warum seid ihr jetzt erst da?" fragte er in diesem warmen Ton den Bucky ausmachte.
Er begrüßte alle mit einer schnellen Umarmung, als er jedoch mich umarmte, schien sie länger und er sah mir danach lächelnd in die Augen.
„Ok ihr süßen, ich weiß ja nicht wie es mit euch aussieht, aber ich friere mir langsam meinen Arsch ab. Wie wäre es, wenn wir langsam in diese Fancy Lodge gehen die uns ein gewisser Mister Barnes versprochen hat?" sagte Nat und rieb sich über die Arme. Sie sah danach jedoch zu Bucky „Keine Sorge, ihr beiden könnt dann dort alle Zeit der Welt zusammen verbringen, keiner wird euch davon abhalten." dazu grinste sie mich noch an, und am liebsten hätte ich sie geschlagen.
Ich spürte richtig wie warm mir wurde und räusperte mich, während ich auf den Boden sah. Bucky räusperte sich ebenfalls „Uhm...klar. Folgt mir, es ist nicht weit."
Ich lief mit Bucky und Nat vorneweg, während Tony und Pepper hinter uns liefen „Bucky, ist das etwa ein neues Piercing was ich da erspähe?" fragte Nat freudig und musterte Buckys Gesicht intensiv, woraufhin dieser lachte und sich vorsichtig an die Nase fasste.
„Ja du siehst richtig. Ich habe es mir schon seit Ewigkeiten erträumt, doch meine Oma war immer strikt dagegen." er zuckte mit den Schultern „Ich konnte sie überzeugen."
„Als ob es dir schwer fallen würde Leute zu überzeugen." sagte ich lachend, woraufhin er ebenfalls lachte und wieder nur mit den Schultern zuckte.
„Wo du Recht hast, hast du Recht Stevie." ich hörte den Spitznamen von jedem zweiten, doch ihn von Bucky zu hören war immer noch einmal etwas anderes.
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Die Lodge war warm und wir alle atmeten sofort auf. Ich hörte ein Feuer knistern und verdammt, Bucky hatte wirklich nicht übertrieben.
„Jeder von euch kann ein Zimmer haben, ihr könnt euch aber auch Zimmer teilen, also..." Bucky zuckte mit den Schultern während er unsere Jacken aufhing „...ist mir relativ egal was ihr macht, so lange wie ihr es leise macht."
Nat stieß mich leicht mit ihrer Hüfte an „Na du hübscher, wie wäre es mit uns beiden?" dazu zwinkerte sie anzüglich und ich musste Lachen, was sie nicht viel später erwiderte.
Ich merkte Buckys Blick auf mir, als ich ihn jedoch erwiderte sah er schnell weg und ging zum Feuer und legte neues Holz auf.
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you belong to me// stucky
Korku[German/ Deutsche Story] Als meine Mutter die Post reinbrachte und darin ein Brief für mich dabei war, konnte ich nicht ahnen auf was ich mich einlassen würde. Es war eine Einladung für die Ferien. Eine Art 'Abschlussfeier', da wir alle bald unsere...