Kapitel 16

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 „Steve?" ich drehte mich langsam um und merkte wie mir mehr Tränen kamen. „Was zum-? Was machst du denn da drin?"

Dann fiel sein Blick auf den Camcorder und ich sah wie er die Augen schloss und auf seine Füße sah. Erst jetzt realisierte ich das er voller Blut war, und Kratzer an beiden Unterarmen sowohl als auch im Gesicht hatte. Natasha hat sich noch nie ohne einen Kampf ergeben.

„Bucky was...warum?" sogar ich konnte meine eigene Verzweiflung hören. Ich konnte es immer noch nicht glauben das...das er sie alle umgebracht hat.

„Steve..." er sah kurz auf, bevor er schluckte und sich seinen Arm hielt „...du...du solltest es niemals finden. Es hätte so schön sein können-"

„Du hast sie alle umgebracht! Glaubst du wirklich wir hätten glücklich weiterleben können?! Glaubst du ich hätte glücklich weiterleben können, mit dem Wissen, das sie alle tot sind?!"

Er antwortete nicht und ich fühlte Wut in mir hochkochen. Ich ging also schnellen Schrittes auf ihn zu, wodurch er aufsah. Ich legte ihm eine Hand auf die Wange, wodurch er mir in die Augen sah, bevor ich ausholte und ihn ohrfeigte.

Er schloss die Augen, bevor er mich wieder ansah „Verdient, hm?"

„Was hattest du als nächstes vor? Wolltest du es vor mir für immer geheim halten was du mit unseren Freunden gemacht hast? Wolltest du mich als nächstes töten?"

Er sah mich an, während er eine Hand an meine Wange legte und ich mich sofort anspannte „Steve, ich könnte dir niemals auch nur ein Haar krümmen. Ich habe all das getan, um dich zu beschützen. Sie hätten dich alle viel tiefer verletzt als ich es bei ihnen jemals tun könnte."

„Aber warum? Es gibt doch andere Möglichkeiten als Mord."

„Ich schätze schon. Aber sie geben immer diese kleine Prozentzahl das die Person wiederkommt. Das sie eine neue Chance findet in dein Leben zu kommen und dich zu verletzen." Er strich leicht über meine Wange „Es tut mir leid, dass ich dir all das vorspielen musste. Ich habe nur versucht dich zu beschützen."

Ich hasste es wie es nach allem was ich mittlerweile weiß was er getan hat, es diesen kleinen Funken in mir gibt der ihm noch immer vertraut. Der Funke der sich in die Berührung lehnen will. Der Funke der Bucky liebt, und immer bestehen bleiben wird.

„Wie bist du dir so sicher das sie mich verletzt hätten?"

Er lächelte leicht „Sie haben hinter deinem Rücken über dich geredet. Sie haben sich Pläne ausgemacht wie sie dich reinlegen können und am letzten Schultag vor der ganzen Schule bloßstellen können. Und ich konnte es nicht zulassen. Selbst wenn es ‚bloß' eine Freundschaft wäre, die auseinanderbricht, es hätte dich tief verletzt, und das konnte ich nicht zulassen."

Er seufzte „Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid Steve. Aber ich...ich konnte nicht anders."

„Warum nicht?" ich schluckte.

„Weil ich dich liebe. Ich habe dich schon immer geliebt und werde dich immer lieben, egal was jetzt folgt." Er wollte noch weiter reden da hörte ich wie irgendwo im Haus ein Alarm losging und Bucky sofort zur Tür sah. „Natürlich..."

Ich sah Bucky an „Was ist los?" er antwortete mir nicht und sah weiter zur Tür. Und jetzt hörte ich ebenfalls. Es waren schleppende Schritte und schweres Atmen, und es konnte nur eine Person sein.

Als ich dann Natasha sah, welche sich ihren blutenden Hals hielt, schien mein Herz stehen zu bleiben. Er hatte jedoch auf die, von ihr aus, rechte Seite gezielt, wodurch er nicht ihre Hauptschlagader getroffen hatte. Ich will mir nicht vorstellen wie sie litt.

Ich spürte sofort wie sich Bucky anspannte als er sie sah und Natashas Blick fiel auf Bucky „Nimm...nimm deine...Griffel von Steve..." ich sah wie sie ein Taschenmesser in der Hand hielt. „Hast du...mich nicht...gehört?" sie hustete bevor sie sich vom Türrahmen stemmte.

B-Bucky...?" er hatte seine Hand mittlerweile auf meiner Schulter und ich beobachtete sein Gesicht, sah wie er mit sich selbst kämpfte. „Natasha es...es ist nicht wie es aussieht." Sie sah ungläubig zu mir.

„Er hat versucht mich umzubringen. Er...er versucht doch nur dich...dich weich zu kriegen...damit du dich nicht wehrst!"

Ich legte Bucky eine Hand auf die Brust und spürte seinen schnellen Puls. „Bucky bitte tu es nicht. Du hast mir gesagt wie sehr es dir alles leidtut. Beweise es mir ok? Ich verzeihe dir für alles was du getan hast." Er riss seinen Blick von Nat und sah mich an.

„Steve? Bist du verrückt!" Nat atmete weiterhin schwer, während sie mich ungläubig ansah, ich ignorierte sie jedoch.

Wirklich?" fragte Bucky leise, und ich nickte bloß.

„Lass sie leben und ich verzeihe dir für alles." Bucky atmete einmal tief durch, während ich meine Hand um sein Handgelenk legte.

„Ok, alles für dich Steve."

„Ernsthaft Steve?! Du checkst gar nicht wie stark er dich schon...schon manipuliert hat! Was hast du mit meinem besten Freund gemacht?! Hm?! Du Monster du!"

Ich spürte wie jedes Wort Bucky dazu brachte sich mehr anzuspannen, er jedoch versuchte so ruhig wir nur möglich zu bleiben.

Nat kam also auf uns zu und stieß mich von Bucky, wodurch ich unsanft auf dem Boden landete und der Camcorder aus meiner Hand fiel. Ich sah Buckys Blick erst besorgt auf mir, und dann hasserfüllt auf Nat.

Danach schubste sie Bucky immer und immer wieder, einfach um eine Reaktion aus ihm zu bekommen. „Na komm. Du hast es vorhin nicht beendet. Komm schon, hm. Zeig Steve was für ein Monster du wirklich bist. Töte mich!"

Bucky hielt die ganze Zeit meinen Blick und ich merkte wie er mit sich kämpfte.

Als sie dann anfing auf Bucky einzuschlagen, spürte ich wie mein Herz schmerzte. Allein zu sehen wie sie ihn zu Boden prügelte, obwohl sie verletzt war. Und das einfach nur weil ich ihm sagte er solle nichts machen.

Ich konnte es nicht mit ansehen, weswegen ich mich aufraffte und versuchte Nat von Bucky zu zerren, welcher sich schon auf dem Boden vor Schmerzen krümmte.

„Natasha hör auf!" ich stellte mich vor Bucky und sah wie Natasha mich verwirrt ansah.

„Du bist auf seiner Seite? Ich verstehe ja das Liebe blind macht, aber das ist wirklich next Level Rogers. Das du so tief sinkst das du deinen ‚Freund', einen verfickten Mörder, verteidigst."

Ich sah noch einmal zu Bucky runter, welcher hustete und sich den Magen hielt.

„Ich schätze ich bin blind. Aber weißt du warum? Weil Bucky immer an meiner Seite war. Ich habe gesehen das er seine Fehler bereut. Und selbst wenn ich naiv bin, dann ist es halt so. Immerhin weiß ich, das Bucky immer an meiner Seite sein wird, im Gegensatz zu euch."

Sie zog eine Augenbraue hoch „Du bist wirklich naiv. Ich hätte niemals...niemals gedacht das du so tief sinkst."

Ich zuckte mit den Schultern und sah auf meine Füße „Ich auch nicht. Doch hier sind wir. Ich schätze diese Woche hat einfach gezeigt wer wir wirklich sind."

Ich sah wie Natasha sich anspannte, bevor sie auf mich zu lief.

„Lass mich durch. Ich muss da etwas beenden."

„Du weißt ich kann das nicht zulassen."

„Ich wollte nie das es so endet Steve. Aber wenn es bedeutet ich beschütze dich damit vor ihm, dann soll es so sein."

Ich spürte ihre Hand auf meiner Schulter, bevor sie mir ihr Messer in die Seite rammte. Und von dem Moment an schien alles in Zeitlupe zu passieren. Ich sah auf die Stelle und sah wie sie das Messer rauszog, bevor sie es wieder etwas weiter oben reinstach.

Danach stieß sie mich zur Seite „Du hättest nicht so blind sein sollen Stevie." Und ich spürte wie alles so wirkte als wäre es in Watte gewickelt. Ich spürte wie meine Sicht immer verschwommener wurde, und die Punkte in meiner Sicht immer prominenter wurden, während ich aufsah und sah wie Natasha ausholte.

Danach wurde alles schwarz.

A/N: Drama Drama Baby.

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