War es ein flüchtiger Blick? Sie weiß nicht wie sie diesen Blick zu deuten hat, war es Absicht oder Reiner Zufall. Eine Stimme bittet um den Zufall die andere bettelt für die Absicht. Da! Schon wieder! Nicht dass sie es wollen würde, sie weiß wer er ist, ein Bekannter ihres Bruders welcher sich hier immer wieder blicken lässt und dabei unfassbar gut aussieht. Sie hält sich den Kopf, als könnte sie somit den Gedanken daran, dass sie sich von ihm angezogen fühlt, irgendwie heraus drücken. „Alles gut bei dir, Kleines?" ugh, dieser Kosename. Sie verdreht die Augen auf die Frage von Jan, dem Arbeitskollegen ihres Bruders und gleichzeitig langjährigem Freund. Eine innere Ohrfeige reicht gerade noch aus um sich zu sammeln. „Ja, bei dir?" Gibt sie zurück und schaut in seine dunkel grünen Augen die sie amüsiert mustern. „Was machst du hier?" ignoriert er ihre Frage die nichts anderes als eine höfliche Floskel darstellt. „Ich muss mit Basti sprechen" antwortet sie während sie einen weiteren unauffälligen Blickaustausch mit dem unbekannten Bekannten tätigen kann, welcher soeben mit ihrem großen Bruder abgeklatscht hat und sich mit einem letzten Blick von ihr verabschiedet. „Also kann ich dir nicht weiter helfen?" fragt Jan weiter, damit lenkt er sie abermals davon ab eine indirekte Unterhaltung zu führen. Indessen befindet sich ihr Bruder, Basti, schon auf dem Weg zu ihr. Natürlich hat er sie schon gesehen und sich gefragt was sie wohl wollen würde, dennoch stehen die Kunden während seiner Arbeitszeit an erster Stelle. Auch wenn sie gleichzeitig gute Bekannte sind, sein Beruf hat ihm gezeigt dass das meistens die besten Kunden sind. „Was will sie hier?" fragt er Jan, woraufhin Dana einen genervten Seufzer nicht unterdrücken kann. Kaum taucht sie unangemeldet auf seiner Arbeit auf, wird sie vorgeführt. „Keine Ahnung man, anscheinend will sie mit dir sprechen" führt Jan die Konversation mit Basti fort, er nickt „Ist das so?" Fragt er und richtet seinen Blick langsam auf Dana „Ich dachte sie hat noch Schule?" gibt er es in einem skeptischen Ton wieder „Ich hatte die letzte Stunde frei" antwortet sie in einem genervten Ton, die beiden jungen Männer mustern sie weiterhin fragend da sie den Grund ihrer Anwesenheit immer noch nicht erläutern konnte. Sie schaut zwischen beiden hin und her, bis sie endlich zu sprechen beginnt „Ich brauche Geld" sagt sie knapp, worauf beide mit einem aufschlussreichen „Ahh" antworten gefolgt von einem Gelächter, Jan klopft Basti auf die Schulter „Lass dich bloß nicht ausnehmen" lacht er weiter und macht sich wieder an die Arbeit da seine Neugierde nun gestillt wurde. „Und das konnte nicht warten bis ich wieder zu Hause bin?" fragt Basti mit einem verständnislosen Lachen „Nein, ich brauch's jetzt" gibt sie, mit ihrer Geduld am Ende, zurück „Was ist mit dem Geld was ich dir letzte Woche gegeben hab?" hakt er nach „Das waren 20€" sagt sie und er stört sich daran wie undankbar das klingt „Und das reicht nicht oder hast du schon alles ausgegeben?" fragt er belustigt, sie hat jedoch keine Lust mehr um den heißen Brei herum zu reden „Ich brauche 100" sagt sie geradeheraus und hofft inständig dass diese direkte Art etwas bewirkt, er runzelt daraufhin die Stirn „wow" sagt er überrascht über den hohen Betrag „wofür?" Fragt er dann mit einem leichten Nicken. „Ist privat" kommt ihr als schnelle Antwort in den Sinn, er lacht über diese „Ich muss weiter machen" beendet er die Unterhaltung und dreht sich um, um wieder an die Arbeit zu gehen. Sofort folgt sie ihm "Ja okay ich will auf ein Konzert" gibt sie als Antwort und er dreht sich erneut zu ihr um "Freitag Abend. Darum brauch ich das jetzt, wir müssen die unbedingt heute kaufen, Basti, sonst gibt es keine mehr!" Beginnt sie aufgeregt zu erklären, er hört ihr halbwegs interessiert zu "Wir wollten schon vor Monaten Tickets kaufen, aber da waren die alle weg und jetzt plötzlich gibt's wieder welche! Aber dem Typen können wir das nicht überweisen, darum soll ich mich jetzt gleich mit dem treffen und die Tickets bei dem kaufen" Basti runzelt die Stirn "Was für'n Typ?" Fragt er überaus skeptisch "Keine Ahnung, so ein Kerl von Ebay, manchmal wollen die das Geld halt bar haben" erklärt sie ohne jeglichen Zweifel "Du willst zu 'nem Fremden aus dem Internet nach Hause" Stellt er fest "Hä nein! Wir treffen uns in der Stadt.. ich geh doch zu keinem den ich nicht kenne" verteidigt sie sich fassungslos, er hebt die Augenbrauen "Und ein Ticket kostet 100€?" Fragt er "Nein, 25 kostet eins. Ich wollte direkt vier kaufen für die Anderen, bitte Basti! Der meinte wenn ich die nicht heute hole dann gibt der die jemand anderem, ich strecke das Geld nur vor, du kriegst das spätestens am Samstag wieder, ehrlich!" Bettelt sie ihn regelrecht an, denn es scheint zu wirken "Woher weißt du dass der dich nicht verarscht und dann mein ganzes Geld weg ist?" Hakt er weiterhin skeptisch nach. „Nein, wird er nicht, vertrau mir" bearbeitet sie ihn weiter, er fährt sich nachdenklich durch seine dunkelbraunen Haare bis er Juri erblickt welcher wieder in die Werkstatt hineingelaufen kommt „Hab meine Autoschlüssel liegen lassen" erklärt er seine Rückkehr. Daraufhin dreht sie sich zu ihm um und muss nach Luft schnappen."Kein Problem, Juri" sagt Basti gelassen. Juri. So heißt er. Basti kommt eine Idee "Wolltest du nicht in die Stadt?" Fragt er ihn, Danas Augen weiten sich
Nein, nein, nein sie kann wirklich von jedem begleitet werden aber doch nicht ausgerechnet von ihm!
Der gut aussehende, dunkelblonde, junge Mann kratzt sich am Nacken "Ja wieso?" "Basti ich kann da allei.." will sich Dana aus der Situation raus reden "Ruhe" unterbricht sie Basti simpel mit einer Handbewegung, sie seufzt und blickt genervt zur Seite. "Meine kleine Schwester will sich von meinem Geld Tickets bei irgendeinem Kerl von eBay kaufen, der will das aus welchen Gründen auch immer bar haben. Kannst du mir 'nen Gefallen tun, und sie begleiten? Ich will nicht dass sie übern Tisch gezogen wird und dann mein Geld weg ist" betont Danas großer Bruder und sie könnte vor Scham versinken. Sie hatte sich so angestrengt die Blickkontakt mit Juri diskret und sexy zu halten, sie wollte ihn nicht als ihren Aufpasser kennen lernen. Er grinst "Klar kann ich machen" kommt es als Antwort "Ich hol gerade noch meine Schlüssel" er wirft Dana einen kurzen, belustigten Blick zu und geht in das Büro. "Das war so unnötig" protestiert seine kleine Schwester während er sein Portemonnaie zückt um ihr das Geld zu geben "Hey, mein Geld meine Regeln" bestimmt er nun ernster und drückt ihr die zwei Fünfziger in die Hand "Und die 75€ will ich wieder haben" sagt er mahnend „Jaja.." entgegnet sie ihm geistesabwesend. Dana kannte bis eben nicht mal seinen Namen, sie hat ihn nur gesehen wenn sie mal bei ihrem Bruder auf der Arbeit war und selbst dann war er nicht immer da. Seit Wochen geht schon dieser indirekte Blickaustausch zwischen den beiden, wobei sie sich selber nie sicher war ob es je seine Absicht gewesen ist sie so anzuschauen wie sie es tat. Basti hebt, nun ganz von ihrer Undankbarkeit irritiert, seine Augenbraue. Erst jetzt bedankt sie sich mit einem aufgesetzten Lächeln „Aha, du bist ja doch nicht komplett verzogen" entgegnet er ihr nur trocken und sie verdreht die Augen. Juri verlässt nun wieder das Büro und tritt zu den Geschwistern „Können wir los?" fragt er Dana mit einem leichten Lächeln und sie nickt während sie versucht den Kloß in ihrem Hals so gut es geht zu ignorieren, Basti steckt Juri noch einen Zwanziger zu, dafür dass er sie begleitet und bedankt sich bei ihm. So wird es unter ihnen gemacht, Basti will keinem was schuldig sein. Vor allem keinem mit dem er Geschäfte macht. "Bis später" verabschiedet er sich noch von seiner kleinen Schwester welche bereits mit Juri auf dem Weg zu seinem Auto ist "Jaja" gibt diese nur mit einem Blick über die Schulter wieder, sie möchte nicht dass der jetzt nicht mehr so unbekannte Bekannte denkt, dass sie großartig an ihren Bruder gebunden ist. Auch wenn ihr Image kaum noch zu retten ist, jetzt wo er sie im Auftrag von Basti begleiten muss, kann sie es versuchen. Sie kommen vor einem schwarzen, tiefergelegten Audi zum stehen. "Ist das deiner?" Fragt sie überrascht, Juri hält die Autoschlüssel in die Luft und betrachtet diese "Ich glaube schon" antwortet er und kratzt nachdenklich sein Kinn. Er drückt auf einen Knopf des Schlüssel, sie vernehmen ein Klicken der Autoverriegelung. Er blickt sie verwundert an "Wow" sagt er gespielt überrascht darüber dass es tatsächlich sein Auto ist. Sie verdreht die Augen, als fände sie sein albernes Verhalten lächerlich trotzdem kann sie sich kein Lachen verkneifen, denn in wirklich durchzieht sie ein merkwürdiges Gefühl von Erregtheit als er sie mit seinen hellblauen Augen anschaut. Denn dieses Mal ist es kein flüchtiger Blick, sondern ein Blick der ausschließlich ihr gilt. Sie weiß nicht wie sie die Autofahrt überstehen soll ohne es offensichtlich zu machen, dass sie abends manchmal an ihn denkt. Dana setzt sich auf den Beifahrersitz und versinkt im weichen Leder, Juri startet den Motor, leise hört man Musik aus dem Radio spielen. "Du bist also die kleine Schwester von Sebastian" fängt er eine Unterhaltung an während er sich gelassen auf den Verkehr konzentriert. Abgesehen davon dass er ihren Bruder Sebastian nennt, was so gut wie keiner tut, bemerkt sie dass er das 'S' scharf ausspricht. Darauf schließt sie dass er wohl auch Russe ist und die Sprache spricht. Genau wie ihr Bruder, das leuchtet ein denn Basti macht vor allem mit Russen sogenannte 'Geschäfte'. Sie ist sich ziemlich sicher dass diese nicht ausschließlich mit seiner Kfz-Firma zu tuen haben. "Ich glaube schon" gibt sie ihm, wie er vorhin, als Antwort und er grinst daraufhin wobei sich kleine Grübchen in seinen Wangen abzeichnen. Dana erwischt sich dabei wie sie dieses, bisher für sie unbekannte, Merkmal an ihm beobachtet sofort blickt sie aus dem Fenster damit ihm ihr Gestarre nicht auffällt. "Und wie alt bist du?" Fragt er als wolle er nur das Gespräch aufrecht erhalten "17" lügt sie ohne nachzudenken, sie ist selber überrascht von sich wie leicht ihr das von den Lippen ging, aber ihre Angst ist zu groß dass er von ihrem wahren Alter abgeschreckt werden würde. Auf der anderen Seite hat sie schon oft über ihr Alter gelogen, aber nie vor jemandem der ganz einfach die Wahrheit von ihrem Bruder erfahren könnte. "Und du?" Fragt sie um die Lüge zu kaschieren, er grinst wieder "Gerade 19 geworden" sagt er zu ihrem Überraschen, sie hätte ihn älter geschätzt, mindestens 21. Es freut sie, dass ihr gelogenes Alters so gut zu seinem passt "Dann bist du ja ein Stier" stellt sie fest und blickt ihn wieder an "Im Bett? Ja kann man so sagen" lacht er über ihre Aussage, sie errötet denn ihr kommt es wie ein erster verbaler Flirtversuch vor "Nein, ein Stier! Im Sternzeichen!" Erklärt Dana ebenfalls lachend und er blickt sie kurz an ehe er sich wieder auf die Straße konzentriert. Es durchzieht sie wieder dieses Gefühl als er sie anblickt, kaum auszuhalten. "Glaubst du etwa an so 'nen Quatsch?" fragt er belustigt, normalerweise fühlt sie sich von dieser Aussage angegriffen doch bei ihm hat sie einfach Lust ihren Glauben an die Astrologie weiter zu erläutern "Klar tue ich das, wir müssen doch irgendwie versuchen unsere Persönlichkeiten zu erklären" sagt sie und ihn beeindruckt ihr Selbstbewusstsein "Können wir doch auch. Unsere Persönlichkeit entsteht durch unsere Erfahrungen und unsere Familie, nicht durch irgendwelche Sterne" behauptet Juri simpel denn auch er hat sich schon oft mit der Frage beschäftigt wieso er so ist, wie er eben ist. Dana lacht kurz "Ich hoffe nicht dass meine Persönlichkeit auf meiner Familie basiert" stellt sie fest, er blickt sie fragend an "Wieso? Dein Bruder ist doch ein netter Kerl" sagt er irritiert "Diese Familie meine ich auch nicht" entgegnet sie ihm mit einem Stirnrunzeln und starrt in die Leere. Innerlich schlägt er sich an die Stirn, er hatte mitbekommen dass ihr Bruder sich alleine um sie kümmert, warum wusste er nicht aber es war offensichtlich dass es wohl familiäre Probleme gab. "Und welches Sternzeichen passt am besten zum Stier?" Wechselt er wieder zum alten Thema da dieses weitaus amüsanter war, Dana überlegt einen Augenblick "Naja, ein Stier passt wirklich gut zu einem anderen Stier" lacht sie und er kann nicht anders als mitzulachen, denn es steckt an, wie sie lacht. Wie ihre grün blauen Augen dabei leuchten und sie sich nervös eine blonde Haarsträhne hinter das Ohr streicht "Ach komm, du hast eigentlich keine Ahnung davon und Stier ist das einzige Sternzeichen dass du kennst!" Wirft er ihr belustigt vor und sie schlägt ihm leicht gegen die Schulter "Garnicht!" Wehrt sie sich "Stier passt nun mal zu Stier, das ist manchmal so! Ansonsten, mal überlegen, Stier passt auch gut zu Steinbock und Skorpion meine ich" sagt sie nachdenklich "Und was bist du?" Unterbricht er ihren Gedankengang. Sie hält inne, denn tatsächlich hatte sie darüber garnicht nach gedacht und sie überlegt einen Moment ihn anzulügen da es ihrer Meinung nach zu offensichtlich ist "Steinbock" sagt sie dann doch wahrheitsgemäß, versucht dabei so gelassen wie möglich zu antworten aber traut sich nicht ihn anzuschauen. Er nickt kurz "Interessant" gibt er kaum hörbar zurück, sie fragt sich was für ihn daran so interessant ist belässt es aber dabei. Sie fahren noch ein paar Minuten, bis Sie in der Stadt ankommen und Juri einen Parkplatz gefunden hat dort steigen beide aus. Dana entscheidet sich dazu sich von ihm zu verabschieden, denn obwohl ihr seine Anwesenheit gefallen hat, befürchtet sie noch den Verstand zu verlieren wenn sie sich weiterhin davon abhalten muss ihn anzustarren. "Alles klar, danke für's fahren." Beginnt sie und weiß nicht so recht ob sie ihn mit einer Umarmung verabschieden soll oder ob das doch zu früh ist "Ich dachte ich soll sicher gehen dass der Typ dich nicht verarscht?" Entgegnet er ihr mit einem Stirnrunzeln, gefolgt von einem Lachen "Ach das passt schon" winkt sie ab und versucht sich von ihm zu entfernen, er folgt ihr "Wirklich, Basti übertreibt immer gerne, ich krieg das schon hin" betont sie es während beide zu dem ausgemachten Treffpunkt gehen "Was sind das überhaupt für Tickets?" Ignoriert er ihren Abwimmelungsversuch, sie seufzt da sie sich wohl oder übel damit abfinden muss dass er sie begleitet "Für so 'ne Indieband.. die spielen Freitag in der Kantine" antwortet sie „Kantine? Ist 'ne Bar in der Altstadt oder?" Fragt er interessiert woraufhin sie nickt "Da sind wir öfter" erklärt sie, wer weiß vielleicht taucht er auch mal dort auf. Sie kommen bei dem ausgemachten Punkt an und treffen dort einen älteren Mann der aussieht wie ein Biker mit langen, weißen Haaren und einer Lederweste. Insgeheim ist sie doch ein wenig erleichtert dass Juri dabei ist, auch wenn es sie ärgert dass ihr Bruder mal wieder recht hat. Sie begrüßen sich knapp und kommen direkt zum geschäftlichen "Also, 100 haben wir ausgemacht, richtig?" Beginnt der Mann mit einer rauchigen Stimme, Dana will gerade zustimmen da mischt sich Juri ein "Ich dachte es waren 70" sagt er mit angewinkelten Augenbrauen, sie ist irritiert. Was soll das? "Ziemlich sicher dass ich 100 gesagt hab" entgegnet ihm nun der Mann genervt "Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Tickets eigentlich nur 60 wert sind. Vor allem weil wir dir das Geld bar vorbei bringen müssen." fährt Juri gelassen fort. Dana wird allmählich sauer, will er ihr jetzt ernsthaft den Abend vermiesen? Sie dachte sie hätten sich gut verstanden! Der Mann verschränkt die Arme "Sagen wir 80" bietet er zu ihrer Überraschung an "75" stellt Juri als letztes Angebot, der Mann überlegt einen Moment und stimmt zu. Juri grinst selbstgefällig, Dana weiß nicht ob sie erstaunt oder doch noch mehr von ihm angetan sein soll. Eine gute Mischung aus beidem wahrscheinlich. Er bezahlt ihn passend,der Biker bedankt sich, gibt ihm die Tickets und geht seiner Wege. Überrascht blickt sie Juri an, der lacht nur über ihre Verwunderung "Was denn? Hattest du etwa nicht vor zu verhandeln?" Fragt er verständnislos und überreicht ihr die 4 Konzertkarten "Eigentlich nicht nein, ich war froh überhaupt noch welche zu kriegen" antwortet sie immer noch fassungslos über die extra 25€, die der gut aussehende Bekannte gerade mal für sie heraus geschlagen hat. "Ach ja" Fällt es ihr plötzlich ein und sie kramt die beiden Fünfziger aus ihrer Jackentasche um ihm sein Geld wieder zu geben "Hier" sie hält ihm die Scheine hin und er nimmt nur einen an "Behalt mal den anderen, ich wollte die 20€ von deinem Bruder eigentlich garnicht, aber du weißt ja wie er ist. Zu ihm kann man nicht nein sagen" entgegnet er ihr scherzend, woraufhin sie kurz überlegt "Aber dann schulde ich dir immer noch 5€" stellt sie fest und kramt in ihrer Handtasche umher um noch irgendwo einen verirrten Fünfer zu finden, beschwichtigend legt er eine Hand auf ihren Arm um ihre Suche zu unterbrechen. Die bloße Berührung von ihm versetzt ihr einen leichten Schlag "Mach dir keinen Stress, sieh's als nachträgliches Geburtstagsgeschenk." Sagt er locker und sie schaut ihn verwirrt an "Wenn du Steinbock bist hattest du doch vor ein paar Monaten Geburtstag? Oder nicht?" Erklärt er ihr als würde er sich nicht sicher sein, obwohl er es eindeutig ist. Dana neigt ihren Kopf zur Seite "Ich dachte du glaubst nicht an so 'nen Quatsch?" Hakt sie verwundert nach, er zuckt mit den Schultern "Nur weil ich nicht dran glaube, heißt es nicht dass ich mich nicht damit auskenne" gibt er zurück, gerade will sie die Unterhaltung fort führen da klingelt sein Handy. Er wirft einen Blick drauf "Ich muss los" sagt er etwas gestresster, denn ihm fällt wieder ein wieso er eigentlich in die Stadt musste "Na dann" beginnt Dana sich zu verabschieden "Na dann" wiederholt er "Danke nochmal" sagt sie mit einem leichten Lächeln, er schüttelt leicht den Kopf "Immer wieder gern, viel Spaß auf dem Konzert" entgegnet er und ihre Blicke treffen sich, dieser Moment ist so intensiv dass wirklich keine 0815 Umarmung der Welt diesem Augenkontakt gerecht werden könnte. Es fällt ihr wirklich schwer sich daraus zu lösen und auch er würde gerne noch länger in diesem Moment verweilen, doch sie schaffen es beide, ohne ein weiteres Wort zu wechseln, sich umzudrehen und in verschiedene Richtungen zu gehen.
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Controlled
RomanceWenn Danas Leben mit einem Wort zu beschreiben wäre dann wohl mit: Drama. Ihre traumatische Vergangenheit hängt ihr immer noch im Nacken, zum Glück teilt sie diese mit ihrem Bruder. Nur ihrem Bruder. Er ist nämlich der einzige der sich um sie gekümm...