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Isabel rannte hoch zu ihren Schlafsaal, schmiss sich auf ihr Bett und weinte hemmungslos.

Warum nur fiel es ihr seid dem Nachsitzen so schwer, Snape anzusehen oder nur zu begegnen? Und warum verbrachte sie wieder Zeit mit Draco? Ja, sie hatte ihn vermisst, sie hatte ihn wirklich vermisst aber Isabel hatte sich doch geschworen nie wieder jemanden an sich heran zulassen. Aber bei Draco fühlte sie sich so sicher, wenn sie in seinen Armen lag sein Parfum ein atmete und einfach nur sie selbst war. Isabel hatte das schon immer am liebsten an Draco gehabt. Er konnte wirklich fies sein und gerade was er Hermine Granger teilweise antat war nicht richtig, dass stritt sie nicht ab. Aber trotzdem schaffte er es wie kein andere ihr Sicherheit zu geben.

Momentan war sie wohl trotzdem einfach froh das er da war und keine Fragen stellte.

So beschloss sie denn restlichen Schultag, sie hatte sowieso nur mehr Wahrsagen und Tränke, und auf das konnte sie verzichten, zu schwänzen.

Isabel machte sich somit schon auf den Weg zu Bibliothek und machte es sich mit einem Buch unterm Arm in ihrer Lieblingsecke bequem.

Die Zeit verging und plötzlich stand Draco neben ihr. Er setzte sich, nahm sie wie am Vortag in den Arm und schwieg fürs erste.

Isabel war dankbar das er ihr Zeit ließ und so fing sie nach einer Zeit an zu erzählen.

>Weißt du, ich habe immer geglaubt ich brauche niemanden, dann hab ich dich im ersten Jahr getroffen und meine Welt hat sich schlagartig geändert. Ich wollte eigentlich nicht mehr ohne dich sein, aber dann fand ich heraus wer mein Vater ist und ich habe genau so schnell wie das ganze Vertrauen gekommen ist, es wieder verloren. Ich hab mich immer mehr zurückgezogen und dann war ich wieder alleine, mit meine Gedanken und Gefühlen. Weißt du, mit der Zeit habe ich gelernt, alles hinter einer Mauer zu verstecken. Es tut weh aber ich dachte es wäre das beste.<

So beendete sie ihre Rede und schaute auf zu Draco, der lächelte aber nur.

>Weißt du< fing er schließlich an >ich hab dich seid dem Augenblick im Zug für mein beste Freundin gehalten und war extrem verletzt, als du dich so distanziert hast, aber als du gestern da so verloren gelegen hast musste ich einfach zu dir und siehe da es war eine gute Idee. Ich hab dich nämlich auch vermisst!<

Nach diesen beiden Reden wurde den restlichen Abend nicht mehr viel geredet, beide genossen einfach die Zeit gemeinsam.

Am nächsten Morgen läutet wie gewöhnlich um sechs Uhr der Wecker. Zum ersten Mal wachte Isabel auf, ohne das sie eine Alptraum hatte. So rannte sie ins Bad machte sich fertig und weckte bester Laune Luna auf, diese war etwas verwundert aber lächelte.

Mit einem Lachen im Gesicht machte sie sich auf in die große Halle. Isi setzte sich auf ihren gewöhnlichen Platz und wollte wir gewohnt nach oben zum Lehrertisch schauen, aber heute saß Snape gar nicht dort.

War er krank? Nein das konnte nicht sein. Aber wo war er sonst?

Diese Frage klärte sich nach einigen Minuten als der düstere Mann herein gestürmt kam, doch er ging in die Richtung in der Isabel saß.

>Ms Miller, ich würde gerne heute um 18 Uhr mit ihren in meinem Büro reden! Und kein Wiederrede, was letztens passiert ist war keine normale Reaktion! <Als er das gesagt hatte, drehte er sich wieder um und ging jetzt frühstücken.

Isabel aber war immer kleiner geworden. Was zu Teufel sollte sie den sagen? Und warum wollte er jetzt ganz plötzlich mit ihr reden?

Stunden später war es so weit es war 18 Uhr und sie stand vor der Bürotür ihres Lehrers. Zaghaft klopfte sie an und trat ein, dieses Mal saß Severus nicht am Schreibtisch sonder ging etwas nervös im Raum auf und ab, dies bemerkte sie mit einem kleine Lächeln denn auch sie machte dies oft wenn sie nicht wusste was zu tun war. Leicht räusperte sich Isabel und machte somit auf sich aufmerksam.

>Sie wollten mich sprechen?<

>Ja, also ich wollte mit dir über unser letztes Nachsitzen sprechen. Ich weiß ich bin Angsteinflößend aber das jemand weinend weg rennt ist mir noch nie passiert!< fragend blickte er sie an, doch die Angesprochene machte keine Anstalt auch nur ein einziges Wort zu reden.

Als der Professor dies merkte setzte er noch einmal zum Reden an.

>Okay, ich merke du willst nicht wirklich reden. Gut, warum auch, ich bin schließlich dein Lehrer? Und wahrscheinlich hasst du mich auch aber... Das letztens war nicht normal.<

Lange passierte nichts und beide schauten sich nur schweigend an. Bis Snape wieder anfing zu reden.

>Gut dann fange ich an zu reden und sobald du dich bereit fühlst kannst du mit mir reden oder wenn du gar nicht willst kannst du jetzt auch gehen!<

Innerlich hoffte Snape natürlich das sie blieb aber er wollte sie nicht zwingen und außerdem war er sich auch nicht hundert Prozent sicher was er hier überhaupt machte, er hatte immer gespürt das das Mädchen anders war.

Isabel nickte.

>Gut, als erstes wenn wir alleine sind kannst du mich mit meinem Vornamen ansprechen.< Warum hatte er das jetzt gesagt, niemand durfte ihn beim Vornamen ansprechen, nicht einmal alle Lehrer.

Wieder ein Nicken von Isabel.

>Also ich muss ehrlich sein ich weiß nicht wirklich was ich dir erzählen soll also fange ich einfach von vorne an. Aber zuerst setz dich bitte .< Nun war es endgültig aus, er hatte absolut keine Ahnung was er da eigentlich tat.

Isabel nahm also Platz und wartete bis ihr Gegenüber anfing zu reden. Sie wollte noch nicht reden, war aber gespannt was Snape ihr erzählen wollte.

So erzählte er ihr alles von seiner Kindheit, Isabel war teils geschockt, denn er hatte wohl eine ähnliche Kindheit wie sie gehabt, doch das er ein Kind gehabt hatte erzählte er nicht. Nachdem er geendet hatte war es einige Zeit still. Doch dann fing Isabel ganz von sich aus an zu erzählen wie sie aufgewachsen war, natürlich ohne irgendwelche Namen zu verwenden. Auch sie war überrascht das sie das tat.

So wurde aus dem erst sehr verklemmten Gespräch ein recht lockeres und Interessantes Gespräch. 

Snape lernte seine Schülerin besser kennen, obwohl er nicht genau wusste warum er das tat, aber es schien ihm fast so als verbinde ihn und Isabel mehr als nur ein Schüler-Lehrer-Verhältnis.

Und für Isabel war es fast schon entspannend so frei mit ihrem Vater zu sprechen, auch wenn er nichts wusste und es war toll ihn näher kennen zu lernen.

So verstrich der Abend und  kurz vor Mitternacht machte sie sich dann auf in den Ravenclaw Turm.

lost and foundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt