Reich wurde von einer angenehmen Wärme wach, welche ihn umgab. Langsam erhob er sich. Sein Kopf dröhnte noch immer, als hätte er das Wochenende durchgemacht und von Alkohol gelebt. Orientierungslos sah er sich um. Er lag auf einer Liege in einem sterilen Zimmer. Es war sehr klein und erinnerte ihn ein bisschen an ein Krankenhaus. Neben der Liege stand ein Tisch mit einem heißen Tee, den er sofort trank. Dabei fiel sein Blick auf einen großen Medikamentenschrank, welches seinen Verdacht ‚ Krankenzimmer' bestätigte. Aber wo war er? Hatten ihn seine Soldaten gefunden?
Schwerfällig richtete er sich auf und taumelte leicht durch den Raum. An dem Türgriff hielt er sich fest, als wäre es ein Rettungsanker, während er ihn langsam runterdrückte. Draußen war ein langer Gang. Es war eher alles schlicht gehalten. Nur eine große Fahne, hing an der Wand. Die Flagge der Sowjetunion. Reich hielt die Luft an. Er war beim Feind.
Sein Herz raste und er sah sich panisch um. Er musste hier raus. Sofort! Kopflos rannte er los; den Gang entlang. Doch weit kam er nicht. Seine Beine waren noch nicht ganz da, weshalb er einknickte und zu Boden fiel. Direkt vor sich öffnete sich eine Tür und der grinsende Sowjet sah auf Reich hinab. „ Ah, du bist wach... wie schön."
„ Lass mich los!", zischte Reich, als Sowjet nach ihm griff und hochzog. „ Sei mal etwas dankbarer", knurrte dieser zurück: „ Ich hätte dich sterben lassen können!" Reich schwieg, weil er darauf nicht zu erwidern wusste. Er wurde von Sowjet ins Büro gezogen und auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch gesetzt. Sowjet nahm dahinter Platz. „ Du fragst dich sicher, was passiert ist, oder?" „ Hm~", Reich tat so, als wäre es ihm egal und sah sich in dem imposanten Raum herum. Man merkte sofort, wie stolz Sowjet, auf sein Land, war, wenn man sich sein Büro ansah. Überall Poster, Auszeichungen und eine gigantische Flagge, wie sie auch schon im Flur gehangen hatte. Doch am beeindruckendsten war das monströse Bücherregal, mit den unzähligen Büchern.
„ Meine Soldaten haben dich im Schnee gefunden und zu mir gebracht. Da stellt sich mir natürlich die Frage, was du hier wolltest?"
„ Nichts", murrte Reich und verschränkte die Arme. Sowjet ließ sich nicht beirren und goss sich ein Glas Vodka ein, welches er mit einem Zug trank. „ Es wäre besser für dich, wenn du redest."
„ Ich hab meine Soldaten auf Patrouille an der Grenze begleitet, hab mich dann aber verlaufen", gab Reich nach und stand auf: „ Ich geh jetzt." Sowjet lachte auf. „ Das glaub ich nicht... du wirst mir hier noch eine Weile Gesellschaft leisten. Ich bin mir sicher, dass dein Land auch ohne dich klar kommt." „ Das schon. Aber ich bleibe sicher nicht hier!?", Reich sah nicht begeistert aus. „ Ich will deinem Land zeigen, dass ich so mächtig bin, dass ich sogar ihr Staatsoberhaupt in meiner Gewalt habe. Keine Angst, wenn du brav bist, tu ich dir nicht weh." „ DAS KANNST DU VERGESSEN!", keifte Reich und wollte flüchten, aber Sowjet war schneller und drückte ihm aggressiv gegen den Schreibtisch. „ Lass die Faxen Reich", hauchte Sowjet in Reich's Ohr: „ Du kannst nur verlieren."
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When the beat drops out [ ussr x third reich ]
Fanfic"Wie kann aus Hass, Liebe werden?" "Wieso fragst du mich das? Du hast mich doch geküsst!"