Natürlich war Sowjet nicht begeistert davon, dass Reich wieder seinen Platz im Regierungssitz eingenommen hatte. Noch dazu wehrten die deutschen seine Truppen ab und drangen immer weiter in sein Land ein. Man spürte, dass Reich's Wut, sich auf seine Soldaten übertrugen. Sowjet wusste nicht, was er ihnen noch gegen setzen sollte.
„ Papa?", Russland klopfte leise an die Tür des Arbeitszimmer und betrat dieses. „ Nicht jetzt", murrte Sowjet wütend. „ Aber ich~" „ RUSSLAND! GEH AUF DEIN ZIMMER UND LASS MICH IN RUHE!!!!" In der Sekunde, in der er seinen Sohn angeschrien hatte, bereute er es auch wieder. Doch jetzt war es zu spät. „ Ok", piepste Russland und man hörte deutlich, dass er versuchte nicht zu weinen. Hastig schloss er die Tür. „ Scheiße", fluchte Russlands Vater, machte sich aber nicht die Mühe, ihm zu folgen. Er musste erstmal ein Land retten. Dann könnte er sich immer noch um Russland kümmern. Das war sein Fehler. Er setzte falsche Prioritäten.
Schluchzend hatte Russland sein Zimmer betreten. Sein Papa hatte nie Zeit für ihn und war jetzt auch noch so gemein geworden. Russland vermisste Reich. Der war immer lieb zu ihm gewesen. „ Sollen wir ihn suchen?", fragte Russland leise seinen Teddy. Sofort hielt der kleine das für eine gute Idee und fing an, einen Rucksack zu packen. Er wusste noch nicht genau, wie er von hier wegkommen sollte. Auch wo Reich wohnte, wusste er nicht.
Trotzdem verließ er im kindlichen Leichtsinn die Wohnung und irrte nach draußen. Dort parkte ein Wagen, der einem Unteroffizier aus Kaserne 13 gehörte. Er war einberufen worden, um einen Plan zu erstellen, damit die Truppen, den deutschen Truppen Widerstand leisten konnten.
Da die Tür offen war, stieg Russland hinten rein und wartete geduldig, bis der bullige Herr zurück kam und ebenfalls einstieg.
Er fuhr los und bald machte sich eine mollige Wärme im Auto breit, sodass Russland schläfrig wurde.
Er wurde erst wieder wach, als der Wagen langsamer wurde. Waren sie in Berlin? „ Entschuldigung?", piepste Russland. „ Woahhh", überrascht drehte sich Ukraine um und starrte Russland an. „ Wer bist du und was machst du in meinem Wagen?" „ Ich bin Russland... und ich wollte nach Berlin..." „ Ach und da steigt man einfach in fremde Autos?", Ukraine wusste nicht, dass Russland Sowjets Sohn war, sonst wäre er sicher nicht so barsch zu ihm gewesen. „ Es tut mir leid", murmelte Russland ängstlich. Ukraine seufzte. „ Weißt du... ich bin mal nicht so... du bist ein Kind und ich hab Kinder gern. Ich kann dich zwar nicht nach Berlin fahren, da wären wir die ganze Nacht unterwegs, aber ich bring dich zum Bahnhof. Meinetwegen kannst du da einen Zug nehmen oder so." Die Tatsache, dass Russland ein Kind war und vielleicht vermisst wurde, fiel dem Unteroffizier nicht ein. „ Danke", Russland begann zu strahlen, auch wenn er noch nie mit einem Zug gefahren war.
Russlands Verschwinden war Sowjet noch immer nicht aufgefallen. Sein Sohn hielt sich inzwischen am Bahnhof auf und quetschte sich durch viele Passanten in Richtung eines Zuges. Unbemerkt, da er ja keine Fahrkarte hatte, kam Russland rein. Aus Angst vor den vielen Fremden versteckte er sich im Gepäck Abteil und verbrachte dort die ganze Nacht.
Weder Reich noch Sowjet ahnten, was Russland gerade tat.

DU LIEST GERADE
When the beat drops out [ ussr x third reich ]
Fanfic"Wie kann aus Hass, Liebe werden?" "Wieso fragst du mich das? Du hast mich doch geküsst!"