3. Dezember[Überarbeitet]

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Magnus PoV

Der Ton des Fernsehers hallte lautstark durch den kleinen Raum, doch schaffte er es nicht bis in meine Ohren zu gelangen. Ich bekam nicht eine einzige Szene des Films mit. Meine komplette Aufmerksamkeit galt ganz alleine ihm. Wie er dort saß, in die weiche Decke eingehüllt und sich ständig auf seine Unterlippe biss. Verdammt sah er gut aus und so heiß. 

Alec, mein bester Freund schon seit Kindheitsjahren, hatte mich zu einem Filmabend bei sich zu Hause eingeladen. Wir saßen mit ein bisschen Abstand zwischen uns auf seinem Doppelbett und starrten auf den Fernseher, naja ich eher auf ihn. Wir schauten den Film 'der Grinch', denn dies war Alec's absoluter Lieblingsfilm. Jedes Jahr schauten wir ihn gemeinsam, doch dieses Jahr war es anders, irgendwie komisch. Früher hatten wir während des Films immer rumgealbert und irgendeinen Scheiß gemacht, doch dieses Jahr waren wir beide mit unseren Gedanken ganz woanders. Wir hatten während des gesamten Films noch kein Wort miteinander gesprochen. 

Mein Blick ruhte immer noch auf ihm, ich war gefesselt. Sein Anblick zog mich förmlich an. Schon wieder machte er es, kaute auf seiner Unterlippe herum und dieses mal hatte ich wirklich das Gefühl verrückt zu werden. Warte nein, ich hatte nicht nur das Gefühl, sondern ich war es längst. Ich ,Magnus Bane, war verrückt nach meinem besten Freund, Alexander Lightwood. Auf einmal huschte Alec's Kopf zur Seite und seine Augen trafen direkt auf meine. Langsam musterte er mich. Sein Augen wanderten einmal über meinen gesamten Körper, von oben bis unten und wieder zurück.

"Du starrst mich schon die ganze Zeit so an, ist alles ok? Hab ich da vielleicht etwas im Gesicht?", fragte er leicht besorgt und tatschte sich mit seinen Händen im Gesicht rum. "Nein, du hast nichts im Gesicht und ja, alles ok.", erwiderte ich mit einem liebevollen Lächeln. Daraufhin zuckte er nur mit den Schultern und sah zurück zum Fernseher. Ich versuchte meine Konzentration auf den Film zu richten und es gelang mir, jedoch nicht länger als zehn Minuten. Alec's Anblick bändigte mich wieder, ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen. Seine Lippen waren schon angeschwollen und leuchteten rot. Wie gern ich diese Lippen jetzt küssen wurde. 

"Alec, lass das. Ich kann dir sonst nicht länger versichern, dass ich mich zurückhalte.", sagte ich ernst. Verwirrt sah er mich an, jedoch stoppte er sein tun nicht. Ich rückte näher zu ihm, sodass sich unsere Beine berührten. Kleine Stromschläge durchquerten meinen Körper, von den Stellen aus, an denen unsere Körper aufeinander trafen. "Was wird...mhpf...", ich ließ ihn seinen Satz nicht beenden, zwang ihm einfach meine Lippen auf. In dem Moment war es mir egal, wie er reagieren würde. Ich nahm mir einfach was ich wollte.

Für einige Sekunden passierte nichts, doch dann tat Alec etwas, womit ich nie gerechnet hätte.  Er zog mich näher an sich, so nah, dass ich schon fast auf seinem Schoß saß. Er begann langsam seine Lippen auf meinen zu bewegen und ich erwiderte es. Nun kribbelte mein kompletter Körper und meine Gefühle spielten verrückt. Unsicher ließ ich meine Zunge gegen seine Unterlippe streifen. Alec öffnete seinen Mund und gewährte mir somit Einlass. Unsere Zungen trafen aufeinander, erkundeten sich erst gegenseitig und starteten dann einen Kampf. "Wow, das wollte ich schon so lange tun.", sagte ich, nachdem wir uns schwer atmend voneinander gelöst hatten. "Und ich erst.", antwortete Alec und verwickelte mich in einen weiteren Kuss. 

Malec Christmas OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt