13. Dezember

157 14 1
                                    

Magnus PoV 


Unzählige Menschen quetschten sich eng an mir vorbei und manche von ihnen waren sogar so dreist, dass sie sich vordrängelten. Eigentlich liebte ich Weihnachten und fand die Vorweihnachtszeit, eine der schönsten im Jahr, was ich jedoch hasste, war es Geschenke zukaufen. Jedes Jahr fühlte es sich an, als würde jeder Mensch dieser Erde am selben Tag einkaufen gehen, wie ich.

Als ich schließlich an der Reihe war, war ich mit meinen Nerven am Ende und wollte einfach nur noch nachhause.

Der hübsche, schwarzhaarige Verkäufer packte das Geschenk für meine Eltern ein, ich jedoch war mehr als nur schlecht gelaunt.

„Wird's bald mal?", fauchte ich ihn rücksichtslos an und kassierte dafür einen verwirrten Blick. „Sorry.", antwortete der Verkäufer angepisst und streckte mir das nun eingepackte Paket entgegen.

‚Alexander Lightwood', las ich auf seinem Namensschild und hatte mir überlegt ihn wegen seiner Unfreundlichkeit gegenüber von Kunden bei seinem Chef zu melden.

Dann griff ich nach meinem Paket und verließ das Geschäft. ‚Alexander Lightwood', schwirrte mir sein Name die ganze Zeit durch den Kopf. Erst jetzt, als ich ihn mir noch mal intensiver vorstellte, sah ich seine wunderschönen, erst unschuldigen und dann wütenden Augen vor mir. 

Plötzlich breitete sich ein schlechtes Gewissen in mir aus und ich entschied mich morgen wieder hinzugehen, in der Hoffnung er wird da sein.

Am nächsten Tag ging ich also nach der Arbeit wieder ins Kaufhaus und betrat den Schmuckladen ein weiteres mal. Und da stand er. Sein Hemd schmiegte sich perfekt an seinen Oberkörper und seine Hose betonte seine langen Beine.

Da die Schlange vor der Kasse ewig lang war, stellte ich mich neben die Kasse. Der Blick des Verkäufers landete auf mir und sofort begannen sich seine Lippen zubewegen „Was wollen sie denn wieder hier? Nochmal unfreundlich sein?", fuhr er mich an.

„Nein.", sagte ich knapp. „Was denn? Sie sehen doch, dass ich arbeite." Man merke, dass er noch sauer auf mich war und ebenfalls sehr genervt war.

„Ich wollte mich eigentlich entschuldigen, dass ich gestern so unfreundlich war und sie auf einen Kaffee einladen.", teilte ich ihm sanft mit.

„Oh.", sagte er überrascht. „Gerne würde ich mit dir mal auf einen Kaffee gehen. Ich bin übrigens Alec.", sagte er nun total nett und lächelte mir zu. „Magnus.", reichte ich ihm meine Hand.

„Meine Schicht endet in 10 Minuten, wollen wir dann direkt gehen?", fragte er. „Gerne.", sagte ich und wartete.

Als Alecs Schicht dann endlich zu ende war, verließen wir gemeinsam das Kaufhaus und machten uns auf den Weg zu einem Café.

Dort aßen wir beide ein Stück Kuchen und tranken einen Kaffee. Wir jnterhielten uns viel und stellten viele Gemeinsamkeiten fest.

„Ich muss jetzt leider los.", sagte Alec, als es draußen schon dunkel geworden war. „Oh schade. Soll ich dich nachhause bringen?", fragte ich. „Gerne.", erwiderte er.

Wir stiegen also wieder in mein Auto und fuhren los. Er leitete mir den Weg und nach circa 5 Minuten waren wir schon da. Ich stieg gemeinsam mit ihm aus und brachte ihn noch bis zur Haustür.

„Danke, war echt schön heute.",sagte er. Aufeinmal tat ich etwas für mich selbst unerwartetes. Ich zog ihn an den Hüften zu mir und presste meine Lippen auf seine.

„Oh Gott, sorry. Ich weiss nicht warum ich das getan habe.", entschuldigte ich mich. Ohne auf mich einzugehen zog er mich zurück in seine Arme und vereinigte unsere Lippen erneut.

Malec Christmas OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt