17. Dezember

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Alec PoV 

Heute war er, mein erster Tag auf meiner neuen Highschool. Anfang der Sommerferien waren meine Eltern mit mir und meiner jüngeren Schwester von LA nach New York gezogen, dass hieß also neue Freunde, neue Schule. Ich verstand zwar immernoch nicht warum meine Eltern unbedingt umziehen wollte, aber ich konnte damit leben. 

Ich saß nun in meinem Auto und machte mich auf den Weg zur neuen Schule. Es war zwar schon acht Uhr, als ich auf den Parkplatz fuhr und direkt am ersten Tag zu spät kommen war vielleicht nicht so gut, aber interessieren tat mich dies nicht wirklich. 

In den Ferien hatte ich einen Stundenplan zugeschickt bekommen, weswegen ich nicht erst das Büro des Schulleiters, sondern direkt den entsprechenden Raum aufsuchte. 

"Entschuldigen sie meine Verspätung.", sagte ich, als ich den Klassenraum betrat. "Schon ok. Schließlich ist heute dein erster Tag. Willst du dich vielleicht kurz vorstellen?", entgegnete sie und deutete mir, mich vor die Klasse zustellen. Es war keine Frage gewesen, sondern eine Aufforderung. 

Ich stellte mich also auf den mir zugeteilten Ort und begann gelangweilt zureden "Ich bin Alec, gerade 16 geworden und im Sommer von LA hier her gezogen." "Hat jemand noch Fragen an Alec?", fragte sie. "Nein? Ok dann kannst du dich dort hinsetzten.", sie zeigte auf den einzigen freien Stuhl in dem Raum und ich begab mich dorthin. Währenddessen lagen alle Blicke auf mir und ich fühlte mich echt unwohl. 

Die Lehrerin führte den Unterricht weiter und alle konzentrierten sich wieder auf sie, sodass ich unbeobachtet meine Sachen rausholen konnte. Doch aus dem Augenwinkel sah ich, dass mich mein Sitznachbar immernoch anstarrte. Er hatte sichtlich asiatische Wurzeln und auch einen sehr guten Mode Geschmack. 

"Was?", fragte ich genervt, da er einfach nicht aufhörte. "Ist Alec die Abkürzung für Alexander?", ging er nicht auch meine Frage ein und begann nachdenklich auf seinem Stift zu kauen. Ich nickte nur und endlich drehte er seinen Kopf wieder nach vorne. 

Nach der Stunde wollte Ms. Fray mich nochmal kurz sprechen, weswegen ich zu ihr ging. "Ja?", fragte ich. Für einen kurzen Moment erschrak ich, als mein Sitznachbar neben mir auftauchte. "Das ist Magnus, einer der besten Schüler dieser Schule und er hat sich bereit erklärt die alles hier etwas nahe zubringen und auch den Stoff mit dir zu wiederholen.", erklärte sie mir. "Ihr könntet ja direkt heute beginnen.", rief sie uns noch zu, nachdem wir den Raum verlassen hatten.

Und so kam es dann auch. Wir verbrachten den ganzen Vormittag zusammen. Wir hatten alle Kurse gleich und er zeigte mir immer wo wir hin mussten. Natürlich erzählten wir uns auch gegenseitig Sachen über uns selbst. 'Magnus war wirklich interessant', dachte ich die ganze Zeit. 

Nach dem Unterricht gingen wir zu mir nachhause. Und so ging das schließlich für mehrere Wochen. Wir fingen an uns immer besser zu verstehen und irgendwie entwickelte ich gewisse Interesse an ihm, dies erzählte ich ihm natürlich nicht. 

Jeden Nachmittag aßen wir gemeinsam bei mir und machten uns dann an die Arbeit. Es fiel mir schwer mich immer aufs Lernen zu konzentrieren, denn er lenkte mich einfach zu sehr ab. 

An einem Tag wurde ich irgendwie von dem Mut übermannt und fragte ihn letztlich "Kann ich etwas verrücktes tun?" Er zuckte nur mit den Schultern und nickte leicht. Ich näherte mich ihm also, sodass ich schon fast auf seinem Schoß saß. Magnus sah mich etwas irritiert an, dies ignorierte ich jedoch einfach nur. Ich nahm sein Gesicht zwischen meine Hände und tat es einfach, ich küsste ihn. Es war ein kurzer Kuss, denn ich war mir dennoch sehr unsicher und hatte Angst was er jetzt tun würde. Meine Angst verflog sofort wieder, als Magnus mich einfach wieder zurück zu ihm zog und mich ein weiteres mal, nur noch intensiver küsste. 

Malec Christmas OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt