Bonez POV
Ich wollte meine Augen öffnen, jedoch waren diese unglaublich schwer. Ich beliess es also vorerst dabei, sie geschlossen zulassen. Ich spürte eine zierliche, kleine Hand in meiner. Valerie, schoss es mir wie ein Blitz durch denn Kopf.
«John, du musst aufwachen, bitte.» schluchzte sie vor sich hin und strich mit ihrem zierlichen Finger über meine Hand. «Ich brauch dich.» es klopfte an die Tür und jemand trat ein. «Vali, du solltest nachhause gehen.» Raf.
Zu meinem Erstaunen, liess sie meine Hand nicht los. «Raf, ich kann doch jetzt nicht nachhause gehen.» Ich vernahm ein Schnauben, welches eindeutig von Raphael stammte.
«Doch das kannst du.» gab Raphael bestimmt von sich. «Nein, dass kann ich nicht.» zischte sie ihn an. «Ich bin die Einzige, die fliessend spanisch spricht, ausserdem will ich ihn nicht allein lassen.» gab sie nun in ruhigerem Ton von sich.
«Er ist doch nicht allein, Marten wird bei ihm bleiben.» versuchte Raf sie zu überzeugen. «Nein basta!» Ich konnte mir regelrecht vorstellen, wie sie ihre Augen verdrehte und musste mir ein Schmunzeln verkneifen.
«Wieso bist du so stur?» gab Raf nun bemüht ruhig von sich. «Erstens, weil ich Italienerin bin und zweitens, weil ich Marten schützen will, er dreht doch jetzt schon durch.»
«Babe, er wäre...» Valerie fiel ihm wütend ins Wort. «Seit wann nennst du mich Babe?» «Ehm...» Raphael, welcher wohl gerade etwas aus dem Konzept geriet antwortete gemüht gelassen: «Ich dachte..., ach egal.» «Gestern war dir dein iPhone wichtiger als ich.» «Das war meine Mama, soll ich sie einfach ignorieren?» antwortet Raf wütend.
Valeries Hand löste sich aus meiner und ich musste mich zusammenreissen, dass ich sie nicht festhielt. «Deine Mama?» «Ja!» «Deine Mama heisst also Adriana?» «Was, nein.» «Dann lügst du mich gerade an.» «Können wir später darüber reden?» «da parte mia si» (von mir aus ja)
Eine Tür wurde geöffnet und anschliessend wieder geschlossen. Ich spürte ihre zierliche Hand, welche nach meiner griff. Ich wagte einen erneuten Versuch, meine Augen zu öffnen. Ich kniff sie jedoch wieder zu, da es unglaublich hell war im Raum.
«John?» flüsterte eine Engelsstimme. Ich versuchte ein leichtes Lächeln über meine Lippen zu bringen, was mir jedoch nicht ganz gelang. Valeries Hand strich sanft durch meine Locken und ich grummelte leicht vor mich hin, ehe ich meine Augen öffnete.
Ich blickte direkt in ihr wunderschönes Gesicht, mit den strahlend blauen Augen und den vollen Lippen. «Hey...» murmelte ich ihr schwach zu. «Hey, wirklich? Ich bin vor Sorge fast gestorben!» sie strich mir behutsam über die Wange, fast so als hätte sie Angst ich wurde jeden Moment zerbrechen.
Auf ihrer Stirn bildete sich eine leichte Falte, welche jedoch schnell wich und stattdessen einem ehrlichen Lächeln platzmachte. «Wie geht es dir?» Es klopfte erneut an der Tür und ein Arzt trat ins Zimmer.
«Herr Moser, wie geht es Ihnen?» «Ich glaub' ganz okay.» Moment mal, er sprach deutsch! War ich etwa... nein, ich war definitiv noch in Kuba. Der Arzt blickte Valerie an, ehe er zu ihr sprach, da ich ihn sichtlich irritiert und verwirrt anblickte.
«Wir haben ihm den Magen ausgepumpt, er wird sich schnell wieder erholen, sobald die zweite Infusion durchgelaufen ist, darf er nachhause. Eine Schwester wird noch schnell vorbeikommen, um seinen Puls zu checken, wir haben bei unseren Untersuchungen eine leichte Tachykardie festgestellt, welche er immer noch aufweist.» er deutet auf den Monitor.
Valerie nickte und schüttelte ihm anschliessend dankend die Hand. «Gute Besserung Herr Moser, sie haben Glück, dass Sie von Ihrer Freundin so schnell gefunden wurden.»
Der Arzt nickte mir zu, ehe er wieder verschwand. Jetzt konnte ich meinen Gefühlen freien lauf lassen.
«Die haben mir meinen Magen ausgepumpt!» Valerie nickte mir kurz zu. «Und was zum Teufel ist eine Tachykardie?!» ich vernahm ein Piepen von meiner linken Seite und Valerie setzte sich auf den Bettrand.
Valerie POV
«John, du musst dich beruhigen.» er nickte mir kurz zu. «Alles ist gut.» versuchte ich ihn weiter zu beruhigen. «Sie mussten dir deinen Magen auspumpen, weil du zu viel Alkohol getrunken hast und bewusstlos wurdes, zudem weiss niemand, was du dir noch eingeschmissen hast.» ich strich über seine grosse Hand und blickte in seine Augen.
«Eine Tachykardie ist eine zu schnelle Schlagfolge des Herzens.» «Also Herzrasen?» ich nickte ihm zu. «Was hast du dir nur dabei gedacht?» ich blickte ihn fürsorglich an. «Wohl gar nichts.» liess er mich wissen.
«Lo siento, tengo que verificar la frecuencia cardíaca.» (Entschuldigung, ich muss die Herzfrequenz überprüfen.) Ich nickte kurz, ehe die junge Krankenschwester eintrat, gefolgt von den Jungs.
Marten blickte mich fürsorglich und dankend an. «Ich hol mir schnell einen Kaffee.» liess ich die Jungs wissen, ehe ich zum Kaffeeautomaten lief. Mit einem dampfenden Kaffee machte ich mich auf den Weg zurück zu den Jungs.
Als ich das Zimmer von John betrat und den Kaffee auf den Tisch stellte, blickte ich auf den Monitor. Er hatte einen Puls von 125 Schläge pro Minute. «Oh, eso es interesante»
«qué?» ich blickte die Krankenschwester fragend an. «Entonces está enamorado, con todas las mariposas y el corazón acelerado.» Ehm okay?
(Oh, ist das interessant. Was? So ist es in der Liebe, mit den ganzen Schmetterlingen und dem Herzrasen)
Die junge Kubanerin winkte uns kurz zu, ehe sie verschwand. «Muss man das Verstehen?» fragte James an mich gerichtet. «Ne, aber heiss war se allemal.» lachte Jonas. Ich rollte meine Augen und schüttelte den Kopf.
Die Jungs quatschten noch eine weile miteinander, ehe einige von ihnen sich verabschiedeten und gingen. «Sicher das du dableiben willst?» ich blickte in Martens Augen und nickte energisch. Ja da war ich mir absolut sicher.
«Digga, ich hab's auch schon versucht.» Rapha klopfte Marten auffordernd auf die Schulter. «Ok, ich hab' mir ein Auto gemietet.» er drückte mir die Schlüssel in die Hand und erklärte mir wo er ihn geparkt hatte.
Marten verabschiedete sich von John und lief gemeinsam mit Raphael hinaus, welcher mir vor dem Gehen einen Kuss auf die Wange hauchte. Ich setzte mich erneut zu John und trank einen Schluck des Kaffees.
Ich verzog angewidert das Gesicht. «Bah, was ist denn das für ne Brühe.» John zuckte mit den Schultern und lachte kurz, ehe er ein nachdenkliches Gesicht aufsetzte. «Was los?» murmelte ich und blickte ihn fragend an.
«Wer hat mich gefunden?» «Ich» «Scheisse» ich nickte kurz. «Besser als Marten.» John nickte ebenfalls kurz. «Ja, da hast du wohl recht.» «Meinst du ich komm heute noch raus?» «Bestimmt»
Genau in diesem Moment klopfte es an der Tür und der Arzt, welcher eigentlich ein Deutscher war trat ein. «Ich habe sehr interessante Neuigkeiten.»
Leute, Google Übersetzer lässt grüssen. Verbessert mich ruhig, ich kann leider kein spanisch, weshalb sich da wohl auch einige Fehler ergeben haben.
Was denkt ihr, hat der Arzt gute oder schlechte Neuigkeiten?
Wie wird es zwischen den Beiden weitergehen und was ist mit dem guten Raf?
Wie findet ihr das Kapitel, Verbesserungsvorschläge are welcome...
Und ja... sonst wünsche ich euch eine ganz tolle Woche.
Rap_Girl_813

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Between two Friends
FanfictionHallo ich bin Valerie De Robertis, ich bin 28 Jahre alt und komme ursprünglich aus Italien. Ich lebe in Berlin und arbeite im Love is Pain Tattoo als Tattoo Artistin. Mein Bruder Tim ist auch Tätowierter, seine Stammkunden sind vielfach Rapper. Was...