Fake Smile

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Bonez POV

«Was für Neuigkeiten?» ich blickte Valerie an, welche sich an meiner Hand festkrallte und mich ängstlich ansah. Der Arzt blickte uns an. «Darf ihre Freundin dabei sein?» ich nickte und hatte nicht vor ihn zu korrigieren, auch Valerie schien es gerade herzlich wenig zu interessieren, ob der Arzt dachte, dass wir ein Paar seien.

«Wir haben den Grund für Ihre Tachykardie gefunden.» Scheiss Drogen, nie wieder! Fluchte ich innerlich, wurde jedoch von der Aussage des Arztes überrascht. Er blickte mich lächelnd an und auch Vali lächelte er herzlich an.

«Sie sind wohl frisch verliebt, denn sobald Ihre Freundin das Zimmer verliess, senkte sich Ihr Puls etwas, als Ihre Freundin jedoch wieder ins Zimmer kam, stieg dieser erneut ins Unermessliche.» schloss er seine Diagnose.

Ich kratzte mich leicht am Hinterkopf. Gott wie peinlich! Ich blickte zu Valerie, welche sich schnell wieder fasste. «Heisst das er kann nachhause gehen?» sie blickte den Arzt fragend an. «Ja, da wir etwas Ernsthaftes ausschliessen können, darf er noch heute nachhause. Sie dürfen jedoch drei Monate keinen Alkohol zu sich nehmen.» ich nickte dem Arzt zu, ehe dieser gottseidank wieder verschwand.

Valerie POV

Ich brach in schallendes Gelächter aus. «Jetzt bin ich auch noch schuld an deiner Tachykardie.» ich blickte John an, welcher ebenfalls lachte, jedoch erreichte sein Lachen, seine Augen nicht. Fake Smile.

Eine etwas ältere Krankenschwester, entfernte den Zugang von Johns Hand und schloss ihn vom Monitor ab. Ich nahm die Tasche zur Hand, welche mir Marten gegeben hatte. John versuchte gerade vom Bett aufzustehen, als ich ihm zu Hilfe eilte.

«Warte, ich helf dir.» Ich stützte ihn etwas, wobei er mich ernsthaft auslachte. «Du weisst schon, dass wenn ich fallen würde, du mich nicht auffangen könntest.» er grinste mich belustigt an. «Ach ja, sei dir da mal nicht so sicher.» grinste ich zu ihm auf. Immerhin musste ich eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvieren, damals als ich noch in Italien lebte und von meinen Eltern abhängig war.

John entfernte sein Arm von meiner Schulter. «Geht schon» gab er grummelnd von sich, ehe er sich wankend auf den Weg ins Badezimmer machte. Ich hatte freie Aussicht auf seinen nackten Po, da er einer dieser hässlichen Krankenhaushemden trug. «Nicer Ass!» rief ich ihm nach und er zeigte mir den Mittelfinger.

Wenige Minuten später sassen wir in Martens gemietetem Auto. «Digga, nich' sein Ernst!» rief John belustigt, als er den Honda Civic sah und auch ich konnte mir ein Schmunzeln nicht unterdrücken.

Ich setzte mich auf die Fahrerseite und John nahm auf der Beifahrerseite Platz. Ich fuhr los und während der Fahrt fummelte er am Radio herum. Als er es endlich geschafft hatte, denn Radio anzulassen, brachen wir in schallendem Gelächter aus.

Fünfzigtausend Teile transportiert im Honda Civic
Vakuumverpackt die Scheisse, weil ich kenn' kein Limit
Kokain im Tester, stech' da rein mit meiner Klinge
Schwarze Brille, Baby, bald hat Papa Geld bis zum Himmel
Alles transportiert im Honda Civic
Geiler Honda Civic, Diggi, nein, der war nicht billig
Kokain im Tester, stech' da rein mit meiner Klinge
Schwarze Brille, Baby, bald hat Papa Geld bis zum Himmel

Wir rappten beide mit und als das Lied endete, stellte ich den Motor aus. «Vali, ich glaub' ich muss dir da was sagen.»

Was will er ihr wohl sagen?
Ein etwas kurzes Kapitel, I Know, aber die nächsten werden bestimmt wieder etwas länger.

Between two FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt