reader x Asahi Shiina (Free!)

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Du hattest viele Liebhaber.
Dein Aussehen machte es dir leicht, jeden um den Finger zu wickeln. Deinem besten Freund aus der Kindheit, Asahi, entging jenes natürlich nicht. Im Gegenteil:
Ihr hattet oft Witze darüber gerissen.
Aber fand er es wirklich so witzig?

reader's Sicht:

Ich saß auf dem Schreibtisch irgendeines Jungens, während er mir den Hals küsste. Für eine Sekunde sah ich aus dem Fenster, um die schönen Sterne zu betrachten. Danach widmete ich mich wieder ihm und fuhr entlang seiner attraktiven Konturen, als plötzlich die Zimmertür aufschwang.

In ihr stand ein sprachloser Asahi.

Ein leises „A-Asa...", war alles was ich rausbrachte. Die bekannte Freude in seinen Augen hatte sich verflüchtigt. Er wendete schnell seinen Blick ab und sprach eine Entschuldigung, bevor er die Tür wieder schloss.

Nachdem der Junge irgendetwas gefaselt hatte, fuhr er mit den Küssen fort.

Von allen Menschen die das hätten sehen können, war es ausgerechnet dieser gewesen. Ich wollte nicht, dass dieser Vorfall unsere Freundschaft beeinflusste.

Ich, mich langsam vom Schock erholend, stieß den schwarzhaarigen zur Seite. Er stand nun verwirrt da, während ich aus dem Zimmer eilte.

„Asahi!... Asahi??"
Ich wusste nicht, wo er langgelaufen war.
Nachdem ich einige Räume des Wohnhauses durchstürmt hatte, fiel mir sein Lieblingsort ein:
Das Schwimmbecken draußen.

Als ich aus der Puste dort ankam, saß er tatsächlich am Beckenrand und ließ seine Füße ins Wasser baumeln. Er schaute gen Himmel und beobachtete die Sterne. Ich zögerte einige Momente, lief dann aber rüber und setzte mich neben ihn.

Er reagierte nicht und schaute weiterhin nach oben und in die Ferne. Ich traute mich nicht, ihn direkt anzusehen, aber aus dem Augenwinkel heraus sah ich, dass seine Nase rot war. Hatte er etwa... geweint?

„Solltest du nicht lieber zurück gehen?
Ich wollte nicht stören...", kam es ruhig von ihm.
Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte.
„Asahi, es tut mir L-"

„Es gibt nichts wofür du dich entschuldigen müsstest..."
Er lächelte mich an, als wäre nichts gewesen.
Sein Blick wanderte wieder ins All, bevor er hauchte:
„Weißt du... solange du glücklich bist, bin ich es auch."

Bei seinen Worten schmerzte mein Herz. Ich wollte nicht, dass er so ein Bild von mir hatte. Über etwas zu scherzen war was ganz anderes, als es mit eigenen Augen zu sehen. Ich ließ meinen Kopf sinken.

„Heute soll es einen Meteorschauer geben..."
Er strahlte fasziniert. Dass er versuchte vom Thema abzulenken, tat noch mehr weh. „...und ich hab mich schon eine Weile drauf gefre-"

„Ich bin nicht glücklich, Asahi!", platzte es aus mir heraus.

Nach einigen Augenblicken der Stille gab er das Schauspiel auf und blickte emotionslos auf's glitzernde Wasser.
„Ich bin ganz und garnicht glücklich!", wiederholte ich schluchzend.

Als er mir nun in die Augen sah, erkannte ich den Schmerz, den er so lange in seinen verborgen hatte.

„Ich weiß, dass niemand jemals ein Mädchen wie mich lieben könnte!"
Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten.
„Und ich weiß dass du denkst, dass ich was besseres als all das verdient hab...
Aber irgendwie muss ich diese Leere doch füllen,

wenn ich dich nicht haben kann!"
Es war mir so peinlich es endlich auszusprechen, dass ich meine Augen schließen musste.
„W-Weil ich ich dich L-"

Er nahm mich direkt in seine Arme und schnitt mir somit das Wort ab. Ich wusste ja, dass er mich diese Worte nicht sagen hören wollte. Wer würde sie von so jemandem wie mir hören wollen?

„Du irrst dich, (D/N)!
Du bist das schönste Mädchen, dass ich kenne. Und ich meine nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Du verdienst die ganze Welt und meh-"

„HÖR ENDLICH AUF MICH ANZULÜGEN...
Ich bin ein nichts und-"
Meine bebende Stimme verweigerte mir, noch mehr zu sagen. Er drückte mich fester an sich.
„Ich lüge nicht! Die ganze Zeit hab ich mir selbst weiß gemacht, dass du mich niemals auf diese Weise sehen könntest. Die ganze Zeit tat es weh, denn ich kenn keine wie dich und...

ich liebe dich."

Ich konnte nicht fassen, was ich da gerade gehört hatte.
Endlich konnte ich all den Schmerz rauslassen und heulen, denn seine Worte waren der verloren geglaubte Schlüssel zu meinem Herzen.

Und sie machten mich überglücklich.
„I-Ich liebe dich doch auch..."

Meine Worte entlockten ihm ein dankbares Lachen.
Wir lösten uns voneinander und schauten uns tief in die Augen. Plötzlich leuchtete der Himmel auf.
Wir blickten beide nach oben.

Unzählige Sternschnuppen zogen ihren hellen Schweif durch die dunkelblaue Nacht.
Wir beobachteten den Schauer fasziniert.
Nach einiger Zeit sah ich, dass er sich etwas wünschte. Ich musste lächeln.

„Und...", flüsterte er, „Hast du dir auch was gewünscht?"
Er schaute mich liebevoll an.
Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter, während er den Arm um ich legte.

„Ja... das hab ich."

[Anime Shots]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt