Nur im Krieg erwachsen

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Ich wünsche euch fröhliche Weihnachtszeit die letzten 4 Kapitel die nach diesem folgen von  Silvester also 31.12.19 ab 23:50  bis 01.01.2020 bis 01:30 veröffentlicht dann ist die Fanfiktion offiziell beendet.

Ins Gebet nehmende Seelen

Irgendwann begab sich die Gruppe dann doch wieder ins Schloss. Oder besser gesagt, sie gingen den Gang einfach wieder zurück.
„Müssen wir uns auf dem Rückweg auch wieder fallen lassen?" Wollte Tom skeptisch wissen.
„Nein, zurück geht es immer ganz normal." Kicherte Harry.
„Möchte mal wissen, wer von den Gründern so ein Scherzkeks war." Maulte Lucius.
„Komm schon, zick nicht rum, es war doch lustig."
„Wie du das auch noch mit so viel Humor nehmen kannst ist mir schleierhaft."
Narzissa lachte ihren Mann aus.
„Weil es nun mal witzig war. Wir sind sonst immer so streng da nehme ich jede Abwechslung dankend an."
„Mutter hat eben oft Langeweile." Berichtete Draco seinem Vater.
„Das ist mir noch nie aufgefallen." Gestand dieser.
-Männer.- Kam es hilfreich von Nagini.
Harry versteckte sein grinsen schnell hinter einer vorgehaltener Hand.
„Warum lachst du? Du bist auch ein Mann." Belehrte ihn Tom.
-Harry ist von dieser Regel ausgenommen. Er ist lieb und denkt an andere. Da solltet ihr anderen euch mal ein Beispiel dran nehmen.-
„Ist ja klar, dass sie zu dir hält." Maulte der Lord.
„Eifersüchtig?" Stichelte Harry.
„Nein, beleidigt. Sie ist immerhin meine Vertraute."
-Ja, und als solche muss ich dir sagen wenn du dich wie ein Trampel benimmst."
Tom klappte bei den Worten der Kiefer runter.
Da ja niemand die Schlange verstand übernahm Harry die Übersetzung. Niemand hätte Tom dazu gebracht das zu übernehmen. Auch ein geläuterter Lord hatte seinen Stolz.
Und jetzt wurde er auch noch von den Mädchen ausgelacht.
„Aber wo sie recht hat." Nahm nun Narzissa das schuppige Tier in Schutz.
„Ist ja klar dass ihr Frauen zusammenhaltet." Motzte der Werwolf. „Dabei bin ich ganz unschuldig."
Luna warf dem Mann einen fragenden Blick zu.
„Wirklich, hast du es denn endlich geschafft Tonks einen Heiratsantrag zu machen?"
In den letzten beiden Schuljahren waren immer Auroren in Hogwarts. Darum kannte Luna die junge Frau.
„Wir haben uns darauf geeinigt erst zu heiraten wenn der Krieg vorbei ist." Nuschelte Remus.
„DU hast dich darauf geeinigt. Tonks wurde einfach vor vollendete Tatsachen gestellt." Mischte sich nun Ginny ein.
Severus, der sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatte lachte leise auf.
Remus warf ihm einen empörten Blick zu.
„Du sei still, ich habe es wenigstens geschafft zu meinen Gefühlen zu stehen."
„REMUS!" Harry starrte den Mann vor sich finster an. Er stellte sich sogar zwischen den Werwolf und seinen Tränkemeister.
„Ich sage nur die Wahrheit." Blieb der ehemalige Lehrer stur.
„Man kann nicht zu Gefühlen stehen die man nicht hat." Grummelte Harry.
Damit drängte er sich an den anderen vorbei und ging einfach weiter.

„Habe ich etwas Falsches gesagt?" Wollte der Werwolf kleinlaut wissen.
„Ja, du hast ihm gerade ins Gesicht gesagt dass er bei Professor Snape keine Chance hätte. Etwas, das er auch ohne deine Hilfe wusste. Ja, das könnte man durchaus als falsch bezeichnen." Murmelte Neville.
Damit war die heitere Stimmung wieder auf einem Tiefpunkt. Die Jugendlichen liefen Harry nach und die Schlange schloss sich an.

„Stimmt es?" Wollte Narzissa leise wissen.
„Was meinst du?" Kam es ebenso leise von ihrem Mann.
„Hat sich dieser junge Mann wirklich in Severus verliebt?"
„Ich gehe direkt hinter dir. Und ja, hat er. Das hat er mir mehr als einmal gesagt."
Die einzige Frau in der Runde drehte sich um.
„Ist er wirklich so Chancenlos?"
Severus blickte den Gang hinunter. Er konnte die Stimmen der jungen Erwachsenen hören.
„Ich bin niemand der Liebesschwüre macht. Ebenso wenig bin ich ein Mensch für lange Spaziergänge am Strand oder romantische Abendessen. Und ich halte bestimmt nichts davon in der Öffentlichkeit Händchen zu halten."
Narzissa seufzte.
„Das alles beantwortet meine Frage noch nicht." Erinnerte sie den Mann.
Nun blickten alle auf den Kerkermeister.
Dem war das nicht nur unangenehm, er fand es auch lächerlich.
„Bei Merlins Bart, bis vor einigen Tagen war dieser junge Kerl noch ein rotes Tuch für mich. Und kaum das er mir seine Gefühle gestanden hat soll ich ihm verfallen? Ihr seid wirklich kindischer als jedes Kind. Zumindest schätzt Potter die Situation realistisch ein."
„Ach, sind wir wieder bei Potter?" Höhnte Lucius.
Der Blonde verstand seinen besten Freund einfach nicht. Niemand hatte je davon gesprochen, dass er Harry verfallen sollte. Narzissa wollte nur wissen, ob die Gefühle des jungen Mannes auf absolut unfruchtbaren Boden fielen. Darauf konnte man doch wohl antworten.
Und genau das sagte er Severus auch.
Der blickte nur weiter düster vor sich hin.
Wenn Severus ganz ehrlich zu sich war, dann wusste er es selber nicht. In den letzten Tagen war so unglaublich viel passiert. Das musste er erst mal alles verarbeiten. Und so wie es aussah würde es auch in den kommenden Wochen nicht weniger stressig werden. Wie sollte er sich denn da mit seinen persönlichen Gefühlen auseinander setzen?