06.- Weil ich es verdient habe.

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Langsam stöpselte ich meine Kopfhörer aus meinen Ohren. Seit Stunden hatte ich diese Dinger schon drinnen gehabt, weil ich einfach nicht einschlafen konnte. Aber auch weil mein Kopf nicht aufhören wollte zu denken.
Meine Ohren piepten leise, da ich die Musik auf volle Lautstärke gehört hatte.
Das hatte ich schon lange nicht mehr gemacht. Einfach einer Melodie zu lauschen. Aber ich glaube das war eher ein Ding der Jugendlichen. Trotzdem hatte es mich abgelenkt. Für eine Weile. Doch alles verliert mal seine Wirkung, nicht wahr?
Ich seufzte auf und schloss meine Augen.
Heute war wieder einer dieser Tage an denen sich alles vemischte. Vergangenheit und Gegenwart. An solchen Tagen, hörte ich manchmal ihr wunderschönes, zartes Lachen. Einfach so. Aus dem Nichts. Aber dieses Lachen gab es nicht mehr. Also für mich.
Und diese Tage, waren die die mich am meisten zerstörten. Es tat so verdammt weh erst dieses unglaubliche Glück zu spüren, das ich immer wahrnahm wenn ich sie lachen hörte und dann kam dieses schmerzvolle Leid weil man realisierte, das dass nur Einbildung gewesen war.
Es zerfraß mich innerlich. Trotzdem brauchte ich irgendwie diesen Schmerz.
Weil ich es verdient hatte.

My sweet LaviniaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt