My sweet Lavinia

09.- Für den Moment.

Als erstes wollte ich mich entschuldigen, dass nichts mehr gekommen ist, aber ich hatte voll die Schreibblockade. Deswegen ist das Kapitel auch so schlecht. Ich hoffe ihr verzeiht mir :) das nächste mal werde ich schneller updaten.

Nervös tippte ich mit meinem Fuß auf und ab. Ich stand also tatsächlich hier. Vor der Schule. Ich war sogar 12 Minuten zu früh gekommen.

Ihr fragt euch sicherlich wieso ich ihr überhaupt eine zweite Chance gab, oder? Ehrlich gesagt wusste ich's selber nicht so genau. Vielleicht lag es daran, dass ich einfach zu neugierig war. Aber der eigentlich Grund jedoch war; was hatte ich schon zu verlieren? Einen Freund mehr oder weniger machte auch nichts großes aus. Ich bezweifelte sogar, dass Lavina überhaupt kommen würde. Vielleicht hatte sie das ganze Gespräch, gestern, schon längst vergessen. Leute wie Sie hatten bestimmt was besseres zu tuen. Und schon wieder fühlte ich mich wie ein naives, dummes Kind.

Was machte ich überhaupt hier? Ich warf schnell einen Blick auf meine Handyuhr.

14:56 Uhr. Zeit abzuhauen.

Ich wollte einfach nicht wieder wie ein Idiot dastehen. Ich drehte meinen Kopf zum Schulgebäude und trat schon mal paar Schritte vor.

Ich prallte gegen etwas Weiches und schreckte erschrocken zurück.

Eine glückliche Lavinia strahlte mich an. ,,Du bist gekommen."

Fuck, was sollte ich jetzt machen? Ich konnte doch jetzt nicht einfach gehen, oder?

,,Oh. Ehm ja, bin gerade erst gekommen.'', murmelte ich abwehrend und versuchte zu lächeln.

Sie legte den Kopf schief und musterte mich eindringlich. ,,Ich hätte echt nicht gedacht, dass du kommen würdest."

Ich kratzte an meinem Hinterkopf. ,,Glaub mir, ich auch nicht.", grummelte ich mir selber zu. So leise, dass nur ich es hören konnte. Doch anscheinend war ich nicht leise genug gewesen.

,,Was hast du gesagt?"

,,Oh. Ehm. Nichts."

Nervös fuhr ich durch meine Haare und versuchte wieder zu lächeln. Irgendwie funktionierte das heute, mit dem Zähne zeigen, nicht so richtig.

Lavinias Augen bohrten sich misstraurisch in meine. Ich wandte schnell den Kopf ab und biss mir auf die Lippen.

,,Und? Was machen wie heute?", fragte ich beiläufig und versuchte damit die peinliche Stimmung wegzureden.

,,Das zeige ich dir jetzt."

Sie packte meine Hand und zog mich näher zum Eingang. Ich trottete widerstandslos hinterher. Lavinia blieb vor der riesigen Eingangstür stehen und warf mir ein spitzbübisches Grinsen zu. Was hatte sie vor? Was war so interessant an dieser Tür?

,,Was machen wir hier?", sprach ich meine Gedanken laut aus. Sie antwortete nicht, kruschte statdessen in ihrer Tasche rum.

,,Oh, danke für die aufschlussreiche Antwort.", grunzte ich sarkastisch.

,,Gedulde dich, Tyler."

Leichter gesagt als getan. Ich war schon immer ein ungeduldiges Kind gewesen. Es war ein komischer Tick, den man nicht so schnell los bekam.