Wenn alles wahr wird, was in Lieblingsbüchern steht...

2.Kapitel

Ich glaube es nicht! Leo hat mich wirklich angeschrieben. Kurze Aufklärung: Leo ist mein Schwarm und Kollege.

Leo und ich verstehen uns eigentlich sehr gut und wir verbringen auch viel Zeit miteinander. Wir hatten bis jetzt aber kein Kontakt über das Handy. Er hat geschrieben: Hi, schön, dass ich endlich deine Handynummer heraus gefunden habe. Ich habe natürlich zurück geschrieben: Hi Leo, endlich haben wir so auch Kontakt.

Als ich es abschickte dachte ich Scheisse, habe ich das gerade wirklich abgeschickt? Doch im nächsten Moment kam ein Lachemoji von Leo und ich lächlte und war froh diese Nachricht abgeschickt zu haben.

Beim Zähneputzen merkte ich wieder Schwindelgefühle. Ich machte, dass ich schnell fertig wurde und rannte die Treppe hinunter und die Tür hinaus.

Als ich draussen war, begann sich alles zu verschwimmen. Mich riss es von den Beinen und ich schloss die Augen.

Mein erster Gedanke war, als ich die Augen wieder öffnete, ja ich bin nicht hingefallen. Zweiter Gedanke: Scheisse ist das kalt. Es war wahrscheinlich Winter es lag eine ganz dünne Schicht Schnee auf der Wiese und es schneite vom nächtlichen Himmel.

Ich hatte nur mein Pyjama an. Nichts anderes. Ich klapperte mit den Zähnen und hüpfte auf und ab. Hoffentlich springe ich bald zurück.

Ich schaute mich um. Etwa 20 Meter entfernt erblickte ich Lichter. Wahrscheinlich ein Teil des Dorfes, in dem ich lebe. Nur gab es unser Haus noch nicht.

Ich wollte mich gerade in Richtung der Häuser bewegen, als mir wieder schwindelig wurde.

Als die Augen wieder aufmachte stand ich vor unserer Haustüre, die mit Lichterketten verziert war. Sie war weit aufgerissen und mich blickte meine Schwester Selina verwundert an. Sie ist 9 Jahre alt und sehr neugierig.

"Ich wollte nur frische Luft schnappen", erklärte ich ihr. Sie nickte nur und schloss hinter mir die Tür.

Ich hoffe sie erzählt diese Aktion nicht unserer Mutter.