Wenn alles wahr wird, was in Lieblingsbüchern steht...

5.Kapitel

Scheisse, mir wurde schwindelig. Mitten auf dem Bahnhof. Ich tippte Leo auf die Schulter, der vorging. Er drehte sich um und ich wollte etwas sagen aber Leos Gesicht verschwamm und es drehte sich alles. 

Aua! Irgendetwas hat mich gepickst. Ich richtet mein Blick auf den Boden. Ich bin auf einen langen Nagel gestanden. Jetzt hatte mein abgenutzter Schuh ein Loch in der Sohle. Warum habe ich nicht meine Winterstiefel angezogen? Es war ziemlich dunkel, aber ich bin neben einer Strassenlaterne gelandet. Hat es früher Strassenlaternen auf dem Bahnhof gegeben? Etwa zwei Meter vor mir gab es eine Zugschiene. Es war also schon ein Bahnhof.

Plötzlich quietschte es fürchterlich. Hinter mir kam gerade ein Güterzug an. Dunkelgrün entzifferte ich die Farbe. Es ist dunkel, unheimlich und ich wollte wieder zurück springen. Da stieg ein etwa 35-jähriger Mann mit Schnauz aus dem grünen Zug aus und blickte mich aus seinen grauen Augen an. Er hatte einen unheimlichen Gesichtszug. Er kam immer näher zu mir, aber ich war wie festgefroren und konnte nicht wegrennen. Als er bei mir ankam fragte er mich: "Wie lautet dein Nachname? Ich muss es wissen vielleicht bin ich dein Urgrossvater. Du siehst nämlich nicht so aus als würdest du von dieser Zeit stammen. Wir sind übrigens im Jahr 1938." Ich schaute ihn verdutzt an. Ich wusste aber, dass Opas Vater Lokführer war. Ich vertraute ihm und redete darauf los: "Ich heisse mit Nachnamen Kecker aber meine Mutter hiess früher Goor und ja, ich komme aus dem Jahr 2019". Seine Augenbrauen zogen sich nach oben und er antwortete: "Du bist also meine Urenkelin. Geh nach December erzähl alles deiner Mutter. Wie heisst denn dein Grossvater? Ich bin gespannt, ob er schon geboren ist." "Heinrich", sagte ich grinsend,"und ja ich bin gerade auf dem Weg nach December." "Schön, dass ich meine Urenkelin getroffen habe", er lächelte. Doch dann begann sich alles zu drehen und ich landete inmitten von Menschen.