"Neola! Da bist du ja. Bist du gerade in die Vergangenheit gesprungen?" redete Leo auf mich ein. Sollte ich es ihm sagen, dass ich mein Urgrossvater gesehen habe? Nein, vielleicht denkt er sich, ich wäre verrückt oder so eine Antwort wie du weisst doch gar nicht wie er aussieht.
Also nickte ich nur und er überhäufte mich mit Fragen: "Hat es schon Züge gegeben? Hat dich jemand gesehen? Ist dir etwas passiert? Hat es Laternen auf dem Bahnhof gegeben?" Ich musste grosse Augen bekommen haben, denn er lächelte mich an und sagte: "Du musst nicht alle Fragen beantworten. Aber vielleicht finden wir heraus in welches Jahr du gesprungen bist." "Das weiss ich selber. Ich bin im Jahr 1938 gelandet", scheisse jetzt ist es mir rausgerutscht. Leo kniff die Augen zusammen: " Von wo willst du das wissen? Hat dir das jemand gesagt? Mit wem hast du geredet?" Seine sonst schon so eiskalten Augen wurden noch kälter und ich fröstelte. "Ich bin auf einem Bahnhof gelandet und es hatte Strassenlaternen. Plötzlich kam ein dunkelgrüner Güterzug an und ein etwa 35-jähriger Mann mit grauen Augen und Schnauz stieg aus. Er kam auf mich zu und wollte wissen von welchem Jahr ich komme und meinen Namen. Ich antwortete und er sagte dann er sei mein Urgrossvater und es sei das Jahr 1938." Leo hatte die ganze Zeit aufmerksam zugehört und sein Blick war immernoch bei meinen Augen. Aber ich konnte ihm nicht in die Augen sehen."Ich glaube dir. Jetzt sollten wir aber nach December fahren. Unser Taxi ist sicher schon da."Im Taxi redeten wir kein Wort. Erst als wir an einem Haus anhielten sagte Leo: "Wir sind da." Mehr auch nicht. Uns öffnete eine junge Frau mit langen blonden Haaren die Tür. Sie schaute mich gehässig an und verzog ihre tiefschwarzen Lippen. "Wer soll das sein, Leonard?", schrie sie fast hysterisch. Ich musste ein Kichern unterdrücken. Leonard nannte sie ihn. Anscheinend bemerkte sie mein unterdrücktes Kichern, denn sie schaute mich böse und als sei ich unerwünscht an. Da räusperte sich "Leonard": "Sie ist die letzte Zeitreisende, Jaspis. Und Neola, das ist Fräulein Jonar." Schon wieder musste ich grinsen "Fräulein". Das ist doch voll veraltet. Fräulein Jennor, oder wie sie hiess, kniff ihre giftgrünen Augen zusammen, sagte jedoch: "Kommt rein", und drehte sich um.
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Wenn alles wahr wird, was in Lieblingsbüchern steht...
Fantasy1. Teil! Hilfe! Auf einem Mal bin ich wie Gwendolyn. Nur kenne ich niemanden, der dieses Gen auch hat, mir helfen kann oder ob es in echt auch einen Chronografen gibt. Und da ist noch dieser Leo, der sich seltsam verhält...