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Levi POV:

"Levi, hast du noch Wäsche?" fragte mich meine Mutter und betrat das Zimmer.

"Nein." antwortete ich ihr und staubte gerade mein Bücherregal ab.

"Wann kommt Erwin?" fragte sie noch und legte die frische Wäsche auf mein Schreibtisch.

"Morgen Nachmittag." sagte ich und sah sie dabei an.

"Was hast du denn?" fragte sie besorgt und nahm mich in den Arm. "Hey... Schhh... nicht weinen." hauchte sie und strich mir über den Rücken.

Ich merkte gar nicht, dass mir die Tränen kamen. Schnell wischte ich sie mir aus den Augen und löste mich von ihr.

"Allet jut Mama." rutschte es mir raus, schnell drehte ich mich zum Schreibtisch und räumte die frisch gebügelten Klamotten weg. Erschreckend wie Eren und der Berliner Dialekt auf mich wirken.

"Ok, wenn was ist komm einfach, ja?!" hörte ich sie und verließ dann mein Zimmer.

Ich will ihn doch gar nicht mehr sehen. Mich widert das Gesicht an, dass mir gerade entgegen lächelt. Mein Blick wandert automatisch zu meinem Bett, denn dort stand ein Bild von jemandem, dessen Lächeln alles in den Schatten stellen kann. Langsam ging ich auf mein Nachttisch zu, nahm das Bild in die Hand und strich sanft darüber.

Plötzlich schlangen sich Arme um meine Körpermitte. Ich erschreckte mich heftig. Weshalb ich kurz aufschrie.

"So schreckhaft?" hörte ich Eren's sanfte Stimme an meinem Ohr. Schnell drehte ich mich um und legte meine Arme um seinen Nacken. Er beugte sich vor und küsste mich. Ich hatte nicht einmal die Klingel gehört, so war ich in Gedanken bei Eren.

"Ich dachte du seist mit deinen Eltern weggefahren?" fragte ich ihn nachdem wir den Kuss gelöst haben.

"Meine Mutter ist krank jeworden, deswegen fahren wir nicht. Jut für uns, wa." erklärte er mir breit grinsend und hob mich hoch. Zusammen setzten wir uns auf das Bett.

"Naja, nicht ganz. Morgen kommt Erwin, für ein paar Tage."  sagte ich und sah auf seine Brust.  Sanft strich er über meine Wange. "Schon jut. Ick bin ja da, wenn wat ist." sagte er und gab mir ein Kuss auf meinen Hals.

"Ich will aber nicht. Ich will lieber die Zeit mit dir verbringen" sagte ich und schlang meine Arme fester um seinen Nacken.


Erwin POV:

Endlich Weihnachtsferien. Endlich sehe ich Levi wieder.  Aufgeregt stand ich in meinem Zimmer und packte meinen Koffer. Ich werde für ein paar Tage zu Levi fahren. Dann kann ich ihn wieder in meine Arme schließen, ihn Küssen und einfach bei mir halten.

"Baby, hast du auch an sein Geschenk gedacht?" fragte meine Mutter und hielt mir das große Päckchen entgegen. "Ah fast vergessen, danke Mama." bedankte ich mich und legte das Paket neben meinen Koffer.

"Wann fährt dein Zug?" fragte sie und half mir beim Packen.

"Morgen früh um halb acht. Ich werde dann so am Nachmittag bei ihm ankommen." erzählte ich ihr freudestrahlend.

"Wie kommst du dann zu ihm?" fragte sie weiter. "Er holt mich ab." sagte ich und schloss mein Koffer.

Am Nächsten Morgen fuhr ich mit meinen Eltern zum Hauptbahnhof. Ich habe eine super Verbindung ich muss nur einmal Umsteigen. Am Bahnsteig verabschiedete ich mich von meinen Eltern und versprach ihnen, mich immer wieder mal zu melden wo ich gerade bin.

Ich ließ mich auf meinen Platz nieder und winkte meinen Eltern aus dem Fenster zu.

Der Zug fuhr an und verließ den Bahnhof.

Die Fahrt war lange und langweilig. An jedem großen Bahnhof schrieb ich meinen Eltern.

Als es dann ca. 15:30 Uhr war, erreichte ich den Berliner Hauptbahnhof, der mit einer dreiviertel Stunde Verspätung in diesen einfuhr. Voller Vorfreude stand ich an der Tür und wartete darauf das der Zug anhielt und ich endlich aussteigen konnte.

Der Zug hielt und ich stürmte fast auf den Bahnsteig. Als ich Levi und seine Eltern sah, rannte ich auf sie zu. Bei ihnen angekommen, nahm ich Levi gleich in den Arm.

"Endlich! Endlich habe ich dich in meinen Armen." sagte ich überglücklich.

"Wie war die Fahrt?" fragte mich Günter, Levi's Vater.

"Lange und langweilig. Oh, ich muss noch Mama und Papa sagen, dass ich angekommen bin." sagte ich und zog mein Handy aus der Tasche. Ich öffnete WhatsApp und machte ein Foto von Levi und mir und schickte es meiner Mutter.

>Bin angekommen< schrieb ich darunter.

Freudestrahlend fuhren wir dann zu Levi nach Hause.

Wir aßen zusammen und am nächsten Tag stellte er mir sein besten Kumpel vor.

"Das ist Eld. Eld das ist Erwin." stellte er und vor. Ich wusste nicht warum, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass er mich nicht mochte.

"Ah, dit ist ER also." sagte er herablassend und lief davon.

"Eld, warte hey. Ich dachte du ...?!" schrie Levi und rannte ihm nach. Ich folgte ihnen.

An einem Basketballplatz kamen wir an. Dort spielte ein anderer Junge und das sogar sehr gut.

Als uns der Braunhaarige Junge registrierte, fragte er mich schnippisch "Kannst du spielen?"

"Nein" antwortete ich und er schnalzte abfällig mit der Zunge.

"Setzt dich und sieh uns einfach zu, ja." sagte Levi und drückte mich auf die Bank.

Er spielte gut. Aber auch die anderen beiden brauchten sich nicht zu verstecken. Ich war dann doch etwas neidisch.

"Er spielt jeden Tag mit Eren und Eld." hörte ich plötzlich Kuchel, Levi's Mama. Kurz zuckte ich erschrocken zusammen. "Entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken. Aber sie spielen gut nicht?! Ich muss ihn jeden Tag hier abholen. Wenn er spielt, vergisst er die Zeit vollkommen" sprach sie weiter. Ich sah zu ihr und so konnte ich den Ball nicht sehen der auf mich zu flog.

"Achtung" schrie jemand und im nächsten Moment flog ich von der Bank.

Hart schlug ich auf dem Rücken auf. Kurz sah ich Sternchen.

"Alles in Ordnung, Schatz?" hörte ich Levi besorgt fragen. Ich verzog meine Lippen und nickte. "Ja Liebling, mir geht es gut." sagte ich und richtete mich auf.

Ick liebe Dir ❤️ (kein Rechtschreibfehler!!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt