Ick liebe Dir ❤️ (kein Rechtschreibfehler!!)

#13

Levi POV:

Schmerz. Das war das erste, was ich spürte, dann eine Wärme, welche von meiner Hand ausging.

Schwerfällig öffnete ich meine Augen und drehte leicht meinen Kopf.

"Mama?" hauchte ich schwach. Sie riss den Kopf hoch und drückte etwas neben meinem Kopf.

"Oh mein Gott, mein Schatz, wie fühlst du dich?" fragte sie und sah mich glücklich an.

"Wo ist Eren?" kam es als nächstes, ohne auf ihre Frage einzugehen. Sie lächelt mich sanft an.

"Hier bei dir, mein Schatz." sagte sie und deutete neben mich. Ich drehte mein Kopf so gut es ging und als ich ihn sah, rollten meine Tränen.

"Eren... Eren wach auf. Mach deine Augen auf! Sag mir, dass du ok bist! Eren." begann ich zu weinen, als die Bilder hochkamen.

"Levi- Schatz... Eren liegt im Koma. Er hat schwer eingesteckt, aber durch dich lebt er." sprach meine Mutter weiter und hielt mich im Arm. Ich konnte nur noch in ihre Armen schluchzen.

Ich wurde von einer männlichen Stimme aus meiner Trauer gerissen.

"Levi? Geht es dir gut? Hast du wo Schmerzen?" fragte er und ich schüttelte nur den Kopf.

"Ich will nur zu Eren." sagte ich lediglich und stand auf. Wenige Schritte war ich von ihm entfernt.

Den Protest ignorierend, legte ich mich zu Eren ins Bett und legte mein Ohr an sein Brustkorb. Sein Herz schlug leise, aber es schlug.

"Eren wach auf. Ich muss dir noch so vieles von mir erzählen! Ich will auch noch so viel von dir erfahren. Bitte wach auf. Ich liebe dich doch!" flüsterte ich und ließ meinen Tränen freien Lauf.

Eld POV:

Zwei Wochen ist es jetzt her. Es war komisch, dass zwei Plätze leer waren. Ich musste Kuchel versprechen in die Schule zu gehen, was ich auch tat. Aber als ich heute früh das Klassenzimmer betrat dachte ich, ich spinne.

Auf Eren's Platz war eine Kerze und alle weinten, was das Zeug hielt.

Ich betrat das Zimmer und fragte, was das soll. Dann kam Mikasa auf mich zu.

"Weißt du es denn nicht?! Eren ist gestorben!" sagte sie traurig und rotzte in ihr Taschentuch.

Ich ging auf den Platz zu und löschte die Kerze.

"Damit ihr es wisst, Eren lebt! Er hat zwar schwere Verletzungen, aber dit hat ihn nicht umjebracht! Wer erzählt so eine Scheiße?!" wollte ich von den anderen wissen und alle deuteten auf Petra und Mikasa.

"Woher willst du dit wissen?!" blafften mich die Rotblonde an.

"Weil ick jerade aus dem Krankenhaus komme!" sagte ich und lächelte sie siegessicher an.

"Dit kann jeder behaupten!" sagte Petra und funkelte mich wütend an.

"Wem glaubt man mehr?! Zwei Bitches, oder dem besten Freund von Levi?" fragte ich und sah sie herausfordernd an.

"Also ich glaube Eld. Er würde nie schlecht über jemanden reden, im Gegensatz zu zwei anderen." hörte man hinter mir und immer mehr stimmten diese Aussage zu.

Ich setzte ein Gewinnerlächeln auf und setzte mich an meinen Platz.

"Wie geht es ihnen?" fragte Armin und setzte sich vor mich auf den Tisch.

"Den Umständen entsprechend, aber Levi's Mama hat mir vorhin jeschrieben, dat Levi aufjewacht sei. Ick will nach der Schule wieder ins Krankenhaus." erzählte ich ihm.

"Du richtest ihnen Grüße von mir aus, bitte." bat er mich. "Klar" sagte ich. Kurze Zeit später betrat dann unser Klassenlehrer das Zimmer.

Immer wieder drifteten meine Gedanken zu den beiden. Hoffentlich kann Eren irgendwann wieder Basketball spielen, er hat schon einiges einstecken müssen, dachte ich und verpasste fast den Schulschluss. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und verließ fluchtartig das Klassenzimmer.

Schneller als gedacht, erreichte ich das Krankenhaus, in welchem die zwei lagen.

Am Zimmer angekommen, waren Kuchel und Frau Jäger vor der Tür. Skeptisch kam ich näher.

"Hallo, ist etwas passiert?" fragte ich vorsichtig.

"Ah Eld. Nein Eren wird nur untersucht und Levi bekommen wir nicht mehr von ihm weg. Er weicht ihm nicht mehr von der Seite." klärte mich Kuchel auf.

Levi's Vater war arbeiten. "Ick besorg uns mal einen Tee." schlug ich vor und die zwei Frauen stimmten mir zu. "Wir gehen mit. Es wird noch eine Weile dauern." sagte Eren's Mutter.

"Jetzt zieh kein Gesicht Carla. Die Jungs sind zäh." hörte ich Kuchel. Stimmt, sie sind fast rund um die Uhr bei ihren Söhnen.

"Ja Ick weeß, aber ich fühle mich trotzdem schlecht! Ick wusste nichts von seiner Sexualität. Ick hätte es akzeptiert, aber Grisha war da wohl anderer Ansicht. Er ist der Meinung dit Männer nur existieren, damit sie die Arbeit ihrer Vorfahren übernehmen! Heiraten und Kinder in die Welt setzen. Ick schäme mich dafür. Nicht nur wejen meinem Mann, sondern och, weil er deinen Sohn mit rein jezogen hat." sagte die Braunhaarige niedergeschlagen.

"Es ist nun mal passiert. Es lässt sich nicht mehr rückgängig machen." antwortete sie ihr. Ich bewundere Levi's Eltern für ihre Ansichtsweise und auch wie sie leben. Sie leben im jetzt und nicht im morgen. Lassen Vergangenheit, Vergangenheit sein.

Ich beobachtete die beiden Frauen und dachte dabei an meine Mutter. Leider starb sie viel zu früh, aber mein Vater war und ist immer für mich da.

Dann spürte ich wie mein Handy vibrierte. Ich entschuldigte mich kurz und ging dann dran.

"Eld, wo bist du?" fragte er besorgt.

"Oh Paps, ick bin im Krankenhaus."

"Wat ist passiert? Ist dit schlimm?" fragte er gleich panisch.

"Nein mit mir ist allet jut, aber Eren und Levi sind hier" sagte ich. Ich sagte ihm, dass ich es ihm heute Abend beim Essen erzählen würde. Er stimmte zu und beendete das Telefonat mit mir.
Mein Vater war auf einer Geschäftsreise und so wie er klang, war er wieder da.

Nach einer Weile gingen wir zurück zu Levi und Eren.

Levi lag mittlerweile mit Eren in einem Doppelbett und hatte sein Kopf auf dessen Bauch gelegt.

"Hey, na wie jeht es dir?" fragte ich den Schwarzhaarigen und ging auf das Bett zu.

"Wenn Eren aufwachen würde besser." sprach er schwach. Ihm fielen immer öfter die Augen zu.

"Das sind die Schmerzmittel, welche sie ihm verabreichen" klärte mich Kuchel auf.

"Dann lass ick die beiden mal schlafen. Mein Vater hat och schon nach mir verlangt." sagte ich und wollte das Zimmer verlassen.

"Warte, wir sollten auch mal nach Hause." hörte ich Kuchel und zu dritt verließen wir das Krankenhaus.