Nur neun Jahre Glück

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Der Film befasst sich mit Daniels Leben. Sein in der Kindheit unfreiwillig eingeschlagener Weg belastet ihn noch immer schwer. Im Mittelpunkt steht sein Schicksal, mit dem er sich nach vielen Jahren auseinander zu setzen versucht. Er beginnt, seinem Gegenüber seine Geschichte zu erzählen. Sein Lebensweg sei von zahlreichen Faktoren geprägt worden. In einer zwar behüteten Kindheit findet er dennoch keinen richtigen Zugang zu seinen Eltern. Deshalb fühlt er sich in seiner Freizeit immer häufiger zu Thorsten, dem Hausmeister seiner Schule, hingezogen, der sich von Beginn an rührend um ihn kümmert und sich mit ihm beschäftigt. Die gemeinsamen Freizeitaktivitäten lassen Thorsten ganz allmählich zu einer Art Vaterfigur für Daniel werden. Er baut eine starke Bindung zu Thorsten auf. Dieser nutzt die Situation und das Vertrauen hinterhältig aus. Thorsten hatte von Beginn an nur das Ziel, seinen pädophilen Drang an Daniel auszuleben. Leider ist Daniel im Kindesalter noch nicht in der Lage, die Situation und sein damit zu erwartendes Schicksal richtig einzuordnen und nimmt den ersten sexuellen Übergriff von Thorsten als etwas zwar Unangenehmes aber doch Normales, beziehungsweise Unvermeidliches hin. Der Übergriff sollte aber nicht der Einzige gewesen sein und so vergreift sich Thorsten immer häufiger an Daniel und bringt ihn dazu, über die Vorfälle Stillschweigen zu bewahren. Von einem Tag auf den anderen verschwindet Thorsten dann allerdings - Daniel fühlt sich trotz des Geschehenen einsam und verlassen, da Thorsten doch immer für ihn da gewesen war.
Sein zeitweiliger Verbleib bleibt Daniel bis heute rätselhaft, doch nach einiger Zeit kreuzt er wieder auf. Thorsten bittet Daniel, in sein Auto zu steigen. Er folgt ihm in der Hoffnung, an frühere Freizeitaktivitäten anknüpfen zu können. Sie fahren zusammen in eine stilvolle Wohngegend. Bis dahin ahnt Daniel noch nicht, welches Ausmaß diese „Freundschaft" noch haben sollte. In einer großen, luxuriösen Villa wird er einem Freund von Thorsten vorgestellt, der sich als erster Freier herausstellen sollte. Dass er ihm zunächst vertraut, sollte Daniels Schicksal endgültig besiegeln.
Es wird klar, dass er es nicht schafft, aus dem Teufelskreis der Kinderprostitution zu entfliehen, denn sein „Gesprächspartner" der ihm gegenüber sitzt, ist ein weiterer Freier, der absolut kein Interesse an Daniels Geschichte hat und nur seine Bedürfnisse stillen will.

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