Wir waren wieder zwischen den ganzen anderen Menschen hier und liefen ein wenig durch den Park und genossen mehr oder weniger die Zweisamkeit die wir endlich wieder haben, während er weiterhin an seinem Joint zieht.
„Mh Natalia" kam Taehyung dann zu Wort.
„Ja Tae?"
„Woher hast du die Drogen?" wollte er dann wissen. Ich hätte mir denken müssen, dass er mir irgendwann die Frage stellte.
„In meinem Mathekurs ist da so ein Junge der in der Schule dealt... Sein Stiefvater besorgt immer die Drogen, arbeitet sogar für die Mafia... Von ihm krieg ich die Drogen, damit ich sie dealen kann" erklärte ich es ihm.
Gut, man könnte sagen, dass ich es nicht jedem weiter erzählen muss, aber Taehyung ist nicht irgendjemand. Ihm würde ich alles erzählen.
„Wie heißt denn der Typ aus deinem Kurs?"
War er jetzt etwa eifersüchtig?
Es klang zwar nicht so, aber vielleicht muss ich mir eingestehen, dass ich es mir womöglich wünschen würde...
„Yeonjun... Wieso?"
Plötzlich blieb Taehyung stehen und sah mich an. „Yeonjun...?" wiederholte er den Namen woraufhin Ich nickte. „Kennst du ihn?"
Er lachte etwas auf und schmunzelte sogar leicht. „Er ist mein Stiefcousin... Sein Stiefvater ist mein Onkel. Ich wusste doch, dass mir der Geschmack bekannt vor kam" klärte der türkisfarbende mich auf, worauf ich meine Augen weitete.
„Wie klein die Welt doch ist" murmelte ich.
„Das kannst du laut sagen..." schmunzelte er weiterhin. „Ich hab die beiden ewig nicht mehr gesehen... Als meine Eltern abgehauen sind, bin ich es auch und seit dem hab ich niemanden mehr wiedergesehen" erzählte er dann, was mich etwas überraschte.
„Warte... Deine Eltern sind ohne dich abgehauen?" hakte ich nach worauf diesmal er derjenige war der stumm nickte.
„Wo... wo lebst du denn jetzt?" fragte ich diesmal eher unsicher.
Ich liebte diesen Jungen zwar, aber dadurch das wir uns zwei Jahre nicht gesehen haben und wir jetzt kein Paar mehr sind, wusste ich nicht ob ich irgendeine Grenze überschritt.
„In einer WG lebe ich kostenlos mit meinen Jungs. Diese WG wird vom Sozialamt bezahlt, oder so, so genau hab ich da nie nachgehakt solange ich nichts zahlen muss war es mir egal... Wir haben zum Glück alles da, auch wenn es kein Luxus ist. Privatsphäre gibt es da auch nicht, denn wir sind locker zu Zehnt in dieser WG. Ich teile mir mein Zimmer mit zwei anderen Jungs" antwortete er mir.
„Fühlst du dich da... wohl?"
„Nein aber lieber so als auf der Straße oder?"
Am liebsten würde ich ihm vorschlagen zu mir zu ziehen. Meine Eltern würden das vermutlich akzeptieren, wenn sie seine Lage kennen würden, aber ich bezweifle stark, dass er mir das zumuten möchte. Er will sich bestimmt nicht noch mehr auf mich einlassen als so schon.
„Warum fühlst du dich nicht wohl?" wollte ich dann wissen.
„Es erinnert mich jeden Tag daran was für ein abgefucktes Leben ich eigentlich führe. Alle diese Jungs und auch einige Mädchen, sind genau so wasted wie ich. Manche sind für Wochen verschwunden und kommen dann aus dem nichts wieder, andere sind ständig auf irgendwelche Horrortrips, dann sind welche da die vom Entzug fliehen. Die sind alle psychisch und teilweise auch physisch am Arsch. Und es ist hart zu wissen, dass man dazu gehört" fing er an. „Aber ich glaube das schlimmste für mich ist die fehlende Privatsphäre. Ich hasse es unter Menschen zu sein, erst recht unter denen. Ich bin lieber ständig alleine und für mich aber das bin ich nie. Es ist unmöglich für mich in dieser Szene. Man brauch in solchen Situationen Kontakte die man knüpfen muss..."
„Wieso lässt du dich nicht auf mich ein Tae..." meinte ich dann, fast schon aus dem nichts, weshalb Taehyung etwas genervt seufzte.
„Das hab ich jetzt gefühlt hundert mal gesagt Nati..." sagte er dennoch ziemlich sanft.
„Ja schon, aber warum denkst du nicht einmal an dich? Du leidest so sehr. Ich könnte dir das nehmen, indem Du dich einfach auf mich einlässt. Du hättest deine Privatsphäre, wärst wesentlich öfter alleine, wenn ich zum Beispiel in der Schule bin und meine Eltern beim arbeiten könntest du bei mir zu Hause alleine chillen und Zeit nur für dich nehmen... Und du wirst nicht ständig daran erinnert in welcher Welt du fest sitzt..." machte ich ihm das Angebot, doch der größere blieb still und zog das letzte mal an seinem Joint, während wir uns wieder der Menschenmenge näherten.
„Ich glaube da warten welche auf dich" ging er nicht auf mein Angebot ein und wechselte das Thema in dem er auf die paar Jungs zeigte die mich schon anstarrten, vermutlich wegen der Drogen die sie kaufen wollen.
„Du warst so schnell weg, süße, du konntest mir mein Stoff nicht mal geben" stand plötzlich dieser Kai neben mir.
„Oh, natürlich, tut mir leid" lächelte ich verlegen und hab ihm das was er wollte.
„Hm" kam es dann aus dem älteren.
„Stimmt etwas nicht?" fragte ich nach.
„Ich hab nicht genug Geld..." meinte er dann, doch bevor ich etwas sagen konnte, sah er mich schmunzelnd an. „Kann ich dich vielleicht anders bezahlen?"
Ich musste auflachen. „Wie stellst du dir das bitte vor?"
„Hmm... wie wärs... wenn ich dich vielleicht ein wenig verwöhne, wie hört sich das für dich an?" kam er mir etwas näher, weswegen ich mir meine Augen entnervt rollte und erneut lachen musste.
„Du willst dich ernsthaft für Drogen prostituieren?"
„Für dich würde ich es auch ohne Drogen oder einer anderen Gegenleistung machen~" raubte er, weshalb ich ein Schritt zurück ging.
Doch bevor er, oder ich was machen konnten, kam plötzlich Tae dazwischen und drückte mir Geld in die Hand.
„Du wirst gar nichts machen, Kai, haben wir uns verstanden?" drohte Taehyung ihm dunkel, wo selbst ich Angst bekam, doch die hielt nicht lang als ich bemerkte, dass er eifersüchtig wurde.
„Ach komm, Tae, sie gehört dir nicht, oder irre ich mich da?" nahm Kai ihn nicht wirklich ernst.
Tae spannte sein Kiefer schon an, doch ich kam ihn zuvor. „Da hat er nicht ganz unrecht. Ich gehöre dir nicht Tae~" provozierte ich ihn, doch da Kai unsere Vergangenheit nicht kennt, missinterpretierte er da was und legte sein Arm um meine Schulter.
Vermutlich dachte er, ich würde mich tatsächlich auf ihn einlassen.
„Kai lass deine dreckigen Finger von ihr! Wenn ich noch einmal sehe wie du versuchst dich an ihr ranzuschmeissen oder sie nur anschaust, wirst du es bitter bereuen" knurrte Taehyung gefährlich und zog mich von Kai weg, wo auch er dann doch etwas Angst bekam und seine Hände hob.
„Ist ja schon gut, chill..." waren seine letzten Worte bevor er ging.
„Taehyung, ich dachte wir sind nur Freunde, wer gibt dir also das Recht über mich so zu bestimmen, hm?" konnte ich es einfach nicht lassen woraufhin er mich böse ansah.
Ich konnte in seinen Augen diese Zwiespalt erkennen bis er letztendlich von mir ließ.
„Ich hasse dich..." murmelte er bloß als er sich dann eingeschnappt auf die Bank setzte.Ich konnte nur die ganze Situation belächeln und glaube nun zu wissen, wie ich ihn wieder für mich kriege...
🃏🃏🃏
Ahhh soowwryyy 🥴
Es kam echt lange nichts mehr aber bevor das Jahrzehnt zu Ende ist, wollte ich noch ein Kapitel posten hehe 🤍
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joker ❥ kimtaehyung
Fanfiction"Be the Harley Quinn to my Joker" sagte er und reichte mir seine Hand. Wenn ich jetzt diese Geste annehme, ist alles zu spät. Es gebe kein zurück mehr. Hätte mein Plan somit aufgegeben. ~ Taehyung verließ Natalia ohne ein Wort, ganz plötzlich aus...