„Natalia? Was machst du denn hier?" fragte Yeonjun verwirrt als er mir die Tür öffnete.
„Ich wollte mit deinem Vater sprechen" erklärte ich. „Ist er da?"
„Eh, sicher, komm rein" sagte er zu erst etwas skeptisch, hatte aber dann wieder ein neutralen Ton. Hörte sich so an als würde er das gar nicht hinterfragen soll.
Ich betrat die Wohnung, zog meine Schuhe aus während Yeonjun seinen Vater rief, welcher auch gleich zu mir kam.
„Oh Natalia, was gibts denn?" Wollte er wissen.
„Komm rein, setzt dich erstmal, willst du was trinken?" bat er mich dann richtig hinein, da wir noch im Flur rumstanden.„Nein danke"
Wir begaben uns ins altbekannte Wohnzimmer, wo wir allein zu sein scheinen. Ich vermute mal, dass Yeonjuns Mutter arbeitet, da ich sie bisher noch nicht gesehen hatte.
„Du wolltest mit mir reden?"
„Genau. Ich wollte mit dem dealen aufhören" erläutere ich mein Kommen, weshalb der Mann mir gegenüber mich mit großen Augen ansah.
„W-Was, schon?"„Ja, ich hab jetzt das was ich wollte. Ich muss nicht mehr dealen, aber ich bedanke mich dafür" erklärte ich.
„Ich hasse es, dass ich das sage, aber du kannst jetzt nicht aufhören! Du bist meine beste Auftraggeberin, dank dir verdiene ich fast doppelt so viel! W-Was war es was du so sehr wolltest, wenn es kein Geld war...?" wirkte Herr Kim fast schon verzweifelt.
Ich lächelte etwas verträumt, als ich an Taehyung dachte. „Liebe" antwortete ich bloß.
„Liebe...?" schien er verwirrt.
„Ja, liebe... Ich hab jemanden gesucht, den ich über alles liebe, doch er hielt sich mit Absicht von mir fern, aber ich wusste, dass ich ihn mit Drogen locken konnte und fand ihn schneller als ich dachte. Jetzt hab ich ihn mehr oder weniger wieder und muss nicht mehr dealen" versuchte ich es ihm zu erklären, in der Hoffnung er würde es verstehen.
„Dieser jemand muss ja was ganz besonderes sein, wenn du für ihn solche kriminellen Dinge tust..." murmelte der ältere, weshalb ich erneut Lächeln musste.
„Ja... Taehyung ist sehr besonders..." bestätigte ich, weshalb Herr Kim wieder zu mir sah und mich erneut mit großen Augen ansah.
„Taehyung...? Kim Taehyung?" wollte er es bestätigt kriegen, weshalb ich nickte.„Ich hab ihn so lange nicht mehr gesehen... Ich glaub ich hab ihn zerstört... wie geht es ihm?" wollte er wissen, klang sogar etwas besorgt, weshalb ich seufzten musste.
„Er zeigt es nicht, aber es geht ihn schrecklich..." gab ich zu. „Er ist abhängig von den Drogen, kam davon nicht los, seine Eltern ließen ihn allein und somit rannte er auch weg und lebt in einer WG, voll von Junkies und er mittendrin. Er ist selten mal nicht High. Aber es ist nicht Ihre Schuld, glauben Sie mir"
„Ich war es der ihn auf die Verführung der Drogen brachte. Ich sah es nicht so schlimm, doch nun ist er... kaputt" hörte ich die Schuldgefühle raus, was mir nur umso mehr leid tat.
„Nein, Sie sind nicht schuld. Gras taucht heutzutage jeder. Er hatte die falschen Freunde, weshalb er anderen Stoff probierte und immer mehr süchtig und abhängig davon wurde. Vor zwei Jahren waren wir ein Paar und auch wenn er da schon abhängig war, war es noch lange nicht problematisch im Vergleich zu jetzt. Ich hab versucht ihn daraus zu holen, war für ihn da und bin ihm nie von der Seite gewichen. Wir haben uns am Ende ineinander verliebt und er gab sich alle Mühe der Welt um von den Drogen los zu kommen, um mich nicht zu enttäuschen, doch er schaffte es nicht, verließ mich und somit sah ich ihn zwei Jahre nicht, bis jetzt. Er ist nur so tief gefallen, w-weil er mich liebte und zwanghaft verlassen hat. Er verlor alles. Seine Eltern, seine Freunde, Familie und auch mich. Die Drogen hielten ihn vermutlich am Leben, irgendwie" versuchte ich mich zusammenzureißen.
„Verdammt..." nuschelte der ältere. „Geht es ihm denn jetzt besser, wo er dich nun wieder hat?" wollte er schließlich wissen.
„Er ist stur. Er will mich nicht in diese Welt mit hineinziehen und versucht sich deswegen von mir fernzuhalten. Er will nicht, dass ich so Ende wie er, was ich verstehen kann, aber er versteht nicht, dass es mir egal ist, dass ich viel mehr leide wenn er nicht bei mir ist, da tu ich alles für..." meinte ich.
„Sogar Drogen dealen..." stellte er dann fest, was ich daraufhin bestätigte.
„Du... solltest trotzdem nicht mit den dealen aufhören. Du bist immer noch meine beste Einnahme Quelle und diesmal wirst du auch bezahlt dafür..." gab er mir das Angebot.
Ich überlegte, denn Taehyung war absolut nicht begeistert davon, dass ich dealte, da er, wie öfter erwähnt, nicht will das ich zu tief in dieser Szene drinsteckte, dazu ist er offensichtlich eifersüchtig, sobald ich ständig von Jungs umgeben bin.
„Okay, ich mach das!" ließ ich mich dennoch drauf ein woraufhin der Mann sich mehr als nur freute und mich sogar umarmte, weshalb ich überrascht auflachen musste.
„Danke danke danke dir Natalia!"
„Mach ich doch gerne..."
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Erstes Kapitel im Jahr 2020 und somit wünsche ich euch ein frohes neues!
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joker ❥ kimtaehyung
Fanfiction"Be the Harley Quinn to my Joker" sagte er und reichte mir seine Hand. Wenn ich jetzt diese Geste annehme, ist alles zu spät. Es gebe kein zurück mehr. Hätte mein Plan somit aufgegeben. ~ Taehyung verließ Natalia ohne ein Wort, ganz plötzlich aus...