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Sugawara Pov

Sie lächelte, und zwar wirklich, es war nicht falsch, es war komplett aufrichtig, das sah man, auch wenn nur leicht.

[Während Kizuko weg war]

,,Kann ich dich was fragen Shinda?", unterbrach ich das Gespräch von ihr und Tanaka, auch wenn sowas unhöflich ist, aber ich musste es einfach fragen. ,,Natürlich, frag ruhig." ,,Ist... mit Kizoku alles in Ordnung? Ich kenne sie jetzt schon seit drei Jahren und sie war schon immer so kalt, aber ich habe mich immer gefragt, woran das liegt. Ich habe sie noch nie aufrichtig lachen gesehen, auch nie Ängstlich oder Begeistert, ab und zu ist sie genervt, aber das ist auch alles... aber ich mache mir einfach Sorgen", fragte ich ihre Schwester und bekam von der Seite einen Ellenbogen in die Seite gehauen. ,,au..." ,,Sie... hat eine schwere Zeit hinter sich, aber ich möchte es euch nicht ohne die Erlaubnis von ihr erzählen, da sie es euch selbst erzählen muss, aus eigener Kraft und die Wahrheit, die, die nichtmal ich kenne", sagte Shinda und lächelte leicht. Ich nickte verständnisvoll. ,,Aber Sugawara... so heißt du doch oder?" Ich nickte leicht. ,,Tu mir bitte einen Gefallen, wenn ihr nachher nach Hause kommt, kannst du sie dann zurückbringen? Ich hab Angst um sie, wenn es so dunkel ist und Kizoku hatte mal erzählt, dass du hier ganz in der Nähe wohnst." ,,Natürlich kann ich das machen!"

[Ende]

Kizoku Pov

Wir verließen die Wohnung und ich hörte meine Schwester noch rufen: ,,Viel Spaß euch fünf und kommt alle gut nach Hause und passt auf euch auf. Bis später dann Kizoku!" Wir kamen an und setzten uns alle an einen Tisch und durften uns dann auch schon was bestellen. Der Abend verlief ganz ruhig, Ryu war früher gegangen, da er noch lernen wollte, also saßen wir dritt Klässler jetzt alle zusammen am Tisch und redeten, als eigentlich redeten die Jungs und ich hörte zu. ,,Kizoku, weißt du nich wie du zu uns gekommen bist?", fragte Daichi mich auf einmal und ich nickte. ,,Wie könnte ich das vergessen?" Wir unterhielten uns über alles was die letzten drei Jahre passiert war und redeten auch über die Zukunft. Als es allmählich spät wurde, verließen wir das Restaurant und verabschiedeten uns von einander, da Asahi und Daichi in eine andere Richtung wohnten als Sugawara und ich. Suga und ich liefen also neben einander her, ich sah in den Himmel um die Sterne zu beobachten. ,,Du wirst es mir immer noch nicht erzählen oder?", fragte Sugawara irgendwann und brach somit die Stille zwischen uns. ,,Nein, tut mir leid es... geht nicht" ich blieb stehen und er sah mich verwirrt an. ,,Warum bleibst du stehen?" ,,Musst du nicht hier lang?", fragte ich ihn und er schüttelte den Kopf. ,,Ich muss mein Versprechen Shinda gegenüber halten und dich heile nach Hause bringen." Ich seufzte und wir gingen weiter. Als wir ankamen und und uns verabschiedet hatten, betrat ich die Wohnung, erzählte meiner Schwester alles und ging dann schlafen.

Am nächsten Tag waren die Prüfungen, aber da ich eine gute Schülerin war, hatte ich so gut wie keine Probleme mit den Aufgaben. Was sich am nächsten Tag, als wir die Prüfungen zurück bekamen auch bestätigten. Ryu und Noya hatten die Prüfungen knapp bestanden, genau wie der Rest, außer Hinata und Kageyama. Am nächsten Morgen fuhren wir alle zusammen nach Tokyo, außer natürlich Kageyama und Hinata. Die Hälfte der Fahrt bekam ich allerdings nicht mit, da ich mit Kopfhörern in den Ohren eingeschlafen war. Der Rest der Fahrt sah ich einfach nur aus dem Fenster und dachte nach, während Ryu seinen Kopf auf meiner Schulter platziert hatte und schlief. Als wir ankamen, weckte ich meinen besten Freund, dessen Kopf auf meinen Schoß gefallen war. Begrüßen tat uns Kuroo, der Kapitän von Nekoma, da die anderen in der Halle waren und schon trainierten. Wir betraten die Halle und ein stechender Geruch von Schweiß kam mir entgegen. ,,Hey Hey hey! Du bist ja auch hier Kizoku!", rief Bokuto und kam auf uns zu. ,,Hallo Bokuto, wir haben uns ja ewig nicht gesehen", begrüßte ich ihn auch.

Ich saß alleine im Bus und sah aus dem Fenster. Das Camp war ziemlich schnell zuende gewesen, es waren aber auch nur 3 Tage gewesen.

[Während des camps]

,,Tut mir leid, das war meine Schuld", entschuldigte sich Ryu jetzt schon zum zehnten Mal dieses Spiel für die belanglosesten Sachen, an denen er nicht mal Schuld war. Es kotzte mich mittlerweile nur noch an, es lag nicht alleine an den Entschuldigungen, er war viel zu Angespannt und das ganze Team spürte das auch. ,,Ryu, hör auf dir immer selbst die Schuld zu geben, du bist nicht immer Schuld", motze ich ihn an, als wir eine Pause hatten, ,,Und wo ist der fröhliche Ryunosuke der das Team aufmuntert, der Ryunosuke, der mich immer aufmuntert, jetzt reiß dich wieder zusammen!" ,,Sagt die, die immer kalt zu allen ist und alle runterzieht, die die nie jemanden aufmuntert!", gab er zurück und es fühlte sich an, als hätte er mir tausend Nadeln ins Herz gestochen. ,,Ryu..." ,,Nein, ganz ehrlich, du bist doch die, die sich hinter allen versteckt und alle runterzieht!" ,,Jetzt hört schon auf!", schaltete Daichi dazwischen und zog Ryu mit sich zum Spielfeld. Ryu wusste alles, er wusste, dass ich nicht mit Gefühlen umgehen konnte, er wusste, die Gründe warum ich so war und er wusste wo ich am verwundbarsten war. Äußerlich ließ ich mir nichts anmerken, aber innerlich zerbrach ich. ,,Kizoku...", fing Sugawara an, doch ich winkte nur ab. ,,vergiss es einfach wieder ok? Mach dir bitte keine Sorgen."

[Ende]

Ich starrt weiter aus dem Fenster, seit dem Streit mit Ryu, hatte ich nicht mehr mit ihm geredet und er war auch lieber mit Saeko gefahren, als mit uns. Ich seufzte leise und sah auf mein Handy. In zwei Wochen war das zweite Trainingscamp und ich freute mich sogar ein wenig.

~13.01.20💕

Drei Worte zum Glück Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt