Weil Ich Dich Liebe |2|

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20:45

Mittlerweile stürmt es leicht draußen, und die letzten Arbeiter fahren nach Hause. Meine Curry Wurst ist komplett kalt, meine mascara  verwischt. Mein Blick schweift kurz durch den laden, wie immer ist der Verkäufer am tratschten mit den Teenies. Der stamm Säufer sitzt an seinem Automaten und verpasst sein letztes Geld. Gegenüber, der stumme Marcel, der in seiner Pommes rumstochert.
"Marcel.." ich ergreife seine Hand, das Wasser steht mir in den Augen. "I-Ich vermisse dich.. Mehr... Mehr als du dir vorstellen kannst... Mir hat es das Herz zerrissen als... Als du mit Anna an dem Abend rein kamst... Aber ich Weiss.. Das ich... Überreagiert habe... Wie immer eigentlich...a-" mitten im Satz unterbricht er mich und drückt meine Hand fest." Du musst.. Dich nicht erklären.. " ein sachtes Lächeln taucht auf und die Stimmung wird etwas leichter.
Mein Kopf ist mittlerweile etwas leerer geworden, fragen die ich hatte waren weg geblasen.. Und wieder, wieder sehe ich nur monte vor meinen Augen. In diesen Augenblick, so komisch es auch klingen mag wenn man zwischen frittenfett und casino sitzt, fällt mir wieder ein, wie sehr ich ihn liebe.
Die Zeit ist mir aus den Händen geklitten, mit mittlerweile ist es schon fast 10 und der Laden ist vor dem Feierabend. "Wir sollten los..." meint Marcel und steht auf. Völlig geistesabwesend stehe ich auf und folge monte aus dem Curryimbiss.
Mir wird immer bewusster, dass ich einen Fehler begangen habe, als ich damals Buxtehude verlassen habe.
Marcel und ich laufen geschwind zum Wagen, damit wir nicht nass werden, jedoch waren wir bereits pitsch nass als wir ins Auto einsteigen.
Gleichzeitig fingen wir an zu lachen, ohne einen wirklichen Grund. Vielleicht weil wir beide nass waren, oder weil diese Situation so komisch war. Es fühlte sich an wie es damals war, unbeschwert, ohne Angst was nachher passiert. Weiter kichern startet Monte den Wagen und fährt los. "Wo geht es hin?" frag ich lächelnd . "Nach Hause natürlich... Du... Kommst doch mit.. Oder?"... Plötzliche Stille breitet sich im Auto aus... Aber mein Kopf.. Der nickt.... Ich kann nicht gegen mich selbst kämpfen... Nicht gegen meine Gefühle.. Nicht gegen ihn.. Ich lasse mich in den Sessel zurück fallen..

00:34

Bei seiner Wohnung angekommen, hat es mittlerweile aufgehört zu regnen. Seine Wohnung sieht Noch immer gleich aus.. Eine typische Junggesellen Wohnung, wie ich das Wohnzimmer betreten habe, läuft mir gleich Kylo entgegen. "Klyo du bist so schwarz, ohne Licht sieht man dich gar nicht" sagte Marcel gleich und drückte den Licht Schalter.

'' Die putzfrau war wohl länger nicht mehr da. " stelle ich kichern fest."Naja, die ist im Urlaub..". Plötzlich spüre ich Marcels große Hände an meiner hüfte, sie sind noch leicht kalt vom Wetter draußen, und rau wie immer. Er haucht mir leicht in den Hals und auf meinen Körper fährt die Gänsehaut hoch. "M-Marcel.." keuche ich leise. '' Nicht... Nichts jetzt... ''
''Wieso nicht...''widersetzt er sich mir und macht ohne Angst auf Verluste weiter. Seine Hände gleiten über meinen Körper und sein Kopf liegt in meinem Nacken. Ich muss leise kichern "Du weißt ganz genau wieso nicht." gebe ich zurück. Er dreht mich ruckzuck zu ihm um und sieht mir tief in die Augen. Sie durchdringen mich fast, und meine Beine werden weich. "Wieso tust du das...?" frage ich kleinlaut. Es bleibt einige Sekunden still, bis er seinen Kopf zu mir runter senkt und nur wenige Millimeter zwischen unseren lippen sind. "Weil ich dich liebe.. Ich bin jeden Tag aufs Neue bin ich gestorben während ich auf dich gewartet habe.... Ich werde dich noch die nächsten 1000 Jahre lieben..." sagt er und küsst mich.

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