Ihr seid mir wichtig

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Das Spiel läuft wie geschmiert, aber ich startete noch keinen Angriff. Die anderen sollten sich hervorheben und dann würde ich zugreifen. Innerlich ohrfeigte ich mich selber, weil ich gerade nicht alles gab. Ich war unkonzentriert und das würde mir bald zur Last fallen.

Iwaizumi sprang hoch um den Ball zu schmettern und ich blockierte ihn. Jedoch zog er mit aller Wucht durch und der Ball prallte gegen meinen Kopf. Ich fiel unsanft zu Boden. Das war allein meine Schuld! Wieso passe ich nicht auf. Watari und die anderen kamen auf mich zu, aber Oikawa und Iwaizumi standen einfach nur da.

Sie bewegten sich ein Stück weiter vom Abgrund weg

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Sie bewegten sich ein Stück weiter vom Abgrund weg. Ich stand alleine auf, richtete meine Kleidung und gab mein Okay weiterzumachen. Jetzt wird es ernst.

Oikawa hatte den Aufschlag, aber Watari nahm ihn an und ich stürmte nach vorne

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Oikawa hatte den Aufschlag, aber Watari nahm ihn an und ich stürmte nach vorne. Ich zielte geradewegs auf Oikawa. Dieser bemerkte es, aber ich wurde blockiert, weshalb ich eine Finte spielte. Iwaizumi und Oikawa wollten den Ball bekommen, aber sie waren zu spät. Sie lagen da auf den Boden und blickten zu mir. Dieses Gefühl war unglaublich. Es schien als wäre man überlegen. Iwaizumi gab ein Knurren von sich, aber ich ignorierte es und ich schlug mit meinen Kameraden ein. Wir hatten den Aufschlag, aber dieser wurde elegant abgefangen. Ich wusste wohin er spielen würde, weil ich ihn zuvor geärgert hatte. Ich lief an und blockierte Iwaizumi erneut, aber dieses Mal war unser Block standhaft. Der Ball prallte bei denen zurück. Iwaizumi und ich sahen uns an und ich merkte seine Wut.

Oikawa nervte es ebenfalls das sein Zuspiel nicht funktionierte, aber jetzt machte ich ernst. „Lasst uns das Spiel gewinnen!", rief ich meinem Team zu und sie grölten mit. Ich hatte ihr Kampfgeist erweckt. Ich lächelte meine Gegner siegessicher an und Oikawa biss sich auf seine Lippe. Ich wartete wie eine Katze auf meine Beute und würde sie geschickt zu Boden reißen. Ich leckte mir über meine Lippen. Das Spiel verlief für mein Team super, während unsere Gegner langsam verzweifelten. Oikawa konnte keine Taktik aufstellen, weil ich fast als Allrounder eingesetzt war. Wenn er es auf ein Fehler meiner Kameraden abgesehen hatte, stellte ich mich ihn im Weg. Sicherlich brachte es ihn auf die Palme. Der Trainer war begeistert und notierte alle mit. Oikawa konnte das beste aus seinem Team holen, aber ich vervollständigte mein Team und mein Setter gab sein bestes um für unsere Angreifer den besten Ball zu finden. Der Punkteabstand wurde immer größer und mein Team war Feuer und Flamme. Es war ein Schlachtfeld und ein Spiel um das Überleben. Der zweite Satz und wir hatten den Matchball. Es war ruhig und jeder konzentrierte sich. Oikawa hatte den Aufschlag und er zielte auf den Schwächsten. Aber nicht mit mir! Ich rief den Erstklässler weg und nahm den Ball an. Oikawa zischte laut aus und ich lächelte. Shigeru spielte den Ball zu Kunimi, aber er wurde blockiert. Der Ball flog zu den Gegnern. Sie nahmen ihn an und Oikawa spielte zu Iwaizumi. Wir blockierten ihn nicht ab, sondern wir standen alle bereit ihn anzunehmen. Iwaizumi biss sich auf seine Lippen und er er schmetterte den Ball zu Watari. Ich sah zu Kunimi, dieser nickte und wir liefen beide gleichzeitig los. Shigeru spielte den Ball mit zu und ich hatte freie Sicht. Ich schmetterte den Ball mit aller Kraft zu Boden. Der Ball flog gerade am Netz zu Boden. Man konnte nur den Aufprall des Balles hören und das ticken der Uhr. Erst als ich auf den Boden landete ich merkte ich das wir gewonnen hatten. Mein Team kam zu mir gerannt und wir umarmten uns. Oikawa und die anderen sahen genervt zu Boden. „Das war mega!", rief Watari. „Dank euch haben wir das geschafft.", sagte ich stolz und die anderen lachten glücklich. Der Trainier befahl den anderen aufzuräumen, aber er wollte noch mit mir sprechen, weshalb er mich zu sich winkte.

„Du hast alles von dir gezeigt. Ich habe mal ein Spiel angesehen von dir, als du für Japan gespielt hast. Ich war überrascht wie schnell du die Gegner analysiert hattest und dadurch dein Team geholfen hast. Das mal live zusehen war unglaublich.", meinte der Trainer stolz. Verlegen verbeugte ich mich:„Danke." „Dann geh mal zu Iwaizumi und Oikawa.", meinte er und ich suchte die Jungs. Ich verabschiedete mich von allen, nahm meine Sachen und ich sah die kreischenden Fan-Girls. Da musste Oikawa sein. Ich rannte los und durchbrach die Wand der Mädels. Ich wurde wütend von denen angefaucht, aber das war mir egal und deshalb zog ich ihn von denen weg. Verwirrt ließ er es geschehen und ich drückte ihn gegen die Hallenmauer. „Was willst du?", fragte er mich genervt. „Ich wollte mich bei euch beiden entschuldigen. Ich habe euch so absurde Dinge gegen den Kopf geworfen und an diesen Tag hätte ich mich lieber selbst Ohrfeigen können. Ich hätte eure Hilfe annehmen sollen, aber ich hatte zu viel Angst.", erklärte ich. „Tzz.", sagte er wütend. „Hast du eine Ahnung wie wir uns gefühlt hatten? Iwaizumi hatte ein schlechtes Gewissen, weil du wegen ihm geschlagen wurdest. Ich war einfach nur wütend auf deinen Vater. Du hast uns von dir weggestoßen! Das hat mich mehr verletzt als alles andere.", schrie Oikawa. „Iwaizumi hatte dich auf seinen Händen getragen, als wärst du seine kleine Schwester und du trittst es mit deinen Füßen.", meinte Oikawa sauer. Ich sah beschämend zu Boden und in diesem Moment drehte Oikawa uns so, dass ich gegen die Wand gedrückt wurde.

„Ich wollte ihn verletzen, damit er sich nicht selbst verletzt, in dem er zu meinen Vater geht und sich strafbar macht

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„Ich wollte ihn verletzen, damit er sich nicht selbst verletzt, in dem er zu meinen Vater geht und sich strafbar macht. Außerdem war ich in Iwaizumi verliebt.", sagte ich lauter als gedacht. Oikawa sah mich schockiert an und ich hielt mir mein Mund zu. Verdammt. „Ach du warst in Iwa-lein verliebt. Und jetzt?", fragte er neugierig. Ich drehte mein Kopf zur Seite. Oikawa war wie ein hungriger Löwe, der noch ein wenig mit seiner Beute spielte. „Dir scheint Iwaizumi immer noch viel zu bedeuten und ich bin dir vollkommen egal.", flüsterte Oikawa. „Du bist mir nicht egal. Du solltest ebenfalls nicht mit hinein gezogen werden.", antwortete ich leise. Er packte meine Hände, drückte über mein Kopf zusammen und plötzlich lagen seine Lippen auf meine. Entsetzt weiteten sich meine Augen und mein Herz setzte aus. Was passiert hier? Wieso macht er das? Mit der anderen Hand berührte er meine Wange und er hatte seine Augen geschlossen. Seine Lippen waren weich und sachte, aber das wollte ich nicht! Er hat mein ersten Kuss gestohlen! Ich versuchte ihn von mir wegzudrücken, aber er war stärker und meine Hände waren noch immer über meinen Kopf. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und Oikawa grinste mich an. „Oikawa!", rief jemand und ich sah Iwaizumi. Oikawa ließ von mir ab und ich rutschte an der Wand runter. Ich berührte meine Lippen, eine Träne lief von meiner Wange hinunter. „Was sollte das?", fragte Iwaizumi. „Sie wollte sich entschuldigen und da fand ich als gerecht sie ein wenig leiden zu sehen.", meinte Oikawa emotionslos. Iwaizumi kam näher, half mir auf und er nahm mich in seine Arme. „Ich verzeih dir.", flüsterte er. Ich schmiegte mich an ihm und er küsste mein Haaransatz. „Ich hab alles gehört.", sagte Iwaizumi leise. Ich wurde knallrot und am liebsten würde ich im Erdboden versinken. „Ich hatte keine Ahnung wie du fühlst und ich hatte dich als meine Schwester bezeichnet. Entschuldige.", erklärte Iwaizumi. Er drückte mich ein wenig weg um mich genauer anzuschauen. Er wischte mir die Träne weg und dabei beugte er sich leicht runter. Ich blickte in seine Augen und verlor mich darin. Ich war wie paralysiert, als er meine Wange streichelte und ich sein Atem in meinem Gesicht spürte. Ich hatte meine Umgebung völlig ausgeblendet und im nächsten Moment merkte ich weiche Lippen auf meine. Sie waren zart und liebevoll. Ich erwiderte den Kuss und schloss meine Augen. Bin ich im falschen Film? Aber genau das wollte doch immer, aber wieso klopfte mein Herz nicht mehr so schnell wie damals. Ich fuhr langsam mit meinen Händen durch seine Haare und er hatte eine Hand in meinen Nacken. Der Kuss wurde intensiver und Iwaizumi schien es mehr zu gefallen als mir.

Jedoch wurden wir von Oikawa unterbrochen, da dieser sich lautstark räusperte. „Bei ihm machst du mit, aber bei mir wehrst du dich.", sagte Oikawa schnippisch. „Weil ich besser küsse als du.", grinste Iwaizumi. „Als ob. Kein Mädchen kann mir widerstehen.", lachte Oikawa. „Doch. Makoto.", lachte Iwaizumi laut. Oikawa schmollte und ich ging an zu lachen. Da waren sie wieder. Meine Chaoten. „Ich muss los.", sagte ich leicht überfordert. „Wo wohnst du jetzt? Immer noch bei deinem Vater?", fragte Iwaizumi. „Ich wohne bei einem Kollegen aus dem Team.", rief ich den beiden noch zu. Ich rannte weg und mein Gesicht wurde knallrot. Wieso hatten die beiden mich einfach geküsst? Sind die verrückt?

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