Verstehen

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Erzähler

Kuroo und Oikawa hatten den Bogen überspannt und sie merkten es langsam, aber bevor sie es merkten beäugten sie sich genauer. „Du hast sie geküsst?", fragte Kuroo ihn und Oikawa musterte Kuroo ganz genau:„Ja und du hast sie jetzt geküsst." Kuroo hatte seine Hände in seine Jackentasche und er wirkte wütend:„Was fällt dir ein Mako zu küssen?!" Oikawa zog eine Augenbraue hoch:„Was mir einfällt? Sie ist hübsch. Außerdem wieso hast du sie geküsst?" Plötzlich spürte Oikawa einen Knall auf seinem Hinterkopf:„Shitawaaaa!" Oikawa hielt sich gespielt verletzt am Kopf und schmollte:„Was soll das Iwa-lein?"

„Was das soll? Überlegt euch zwei was ihr angestellt habt und ich gehe sie suchen!", sagte Iwaizumi wütend. „Du hast sie auch geküsst!", rief Oikawa ihm noch hinter her, aber Iwaizumis Antwort war sein Mittelfinger.
„Kaum lass ich Mako alleine wird sie direkt von so zwei Typen geküsst!", meckerte Kuroo. „Wir sind Freunde und nicht irgendwelche Typen.", meinte Oikawa.

Iwaizumi biss sich auf seine Lippen, da er jetzt erst merkte wie verletzt Mako war. Er wollte sie niemals verlieren, weshalb er lieber zu ihr sagte, dass sie wie eine Schwester ist. Er wollte nicht auf sein Herz hören. Der Kuss war aus dem Affekt heraus. Niemand hatte an ihre Gefühle gedacht. Er suchte den Park ab, aber dort war niemand. Wo würde sie hingehen, wenn es ihr schlecht ging? Hatte sie andere Freunde? Hatte sie einen Lieblingsplatz? Jetzt merkte auch das er kaum etwas über sie wusste. Er raufte sich die Haare und er wollte sie finden. Er rannte zu seiner Schule in die Sporthalle, aber keiner war da. „Mako!", rief Iwaizumi verzweifelt. Wo war sie? Wohin könnte sie gehen? Ihm kam ein Geistesblitz und er rannte los. Die Menschen sahen ihn verwirrt an, aber ihm war es egal. Er rannte zum Bahnhof und er war in der Hoffnung dort zu treffen. Schließlich wusste er das sie aus Tokyo war und dort noch ihre Familie auf sie wartete. Außer Atem stand er da am Bahnsteig, sah sich um und er fand sie nicht, weil viel zu viele Menschen am Bahnsteig waren und sie ist nicht gerade groß.

„Kann ich bei dir bleiben?", fragte eine zierliche Stimme. Iwaizumi suchte diese Stimme, da er diese Stimme erkannte. Sie stand an der Wand und telefonierte. Sie war vollkommen verheult und sie weinte noch immer. „Ihr seid auch nicht da? Ich habe keine Ahnung wohin ich soll. Bitte Bokuto.", flehte sie und es zerriss Iwaizumi förmlich sie so zusehen. Er kämpfte sich durch die Menge und er wollte sie einfach nur in dem Arm nehmen. Sie trösten. „Ihr seid nicht mal in Tokyo? Gib mir nicht Akaashi, er hat bestimmt besseres zu tun.", meinte sie traurig. Sie wirkte so niedergeschlagen. Sie legte auf und fuhr sich durch die Haare. Iwaizumi drückte die letzten Menschen zur Seite und da stand er nun vor ihr. Sie hatte ihn noch nicht bemerkt und er wusste nicht ob er sie in dem Arm nehmen sollte oder doch. Er wollte sie nicht nochmal verletzen. Seine Hände waren schwitzig und dann nahm er all seinen Mut zusammen. Er umarmte sie und sie war völlig überrumpelt, aber als sie merkte wer es war, legte sie ihre Arme auch um ihn. Sie weinte wie ein Schlosshund und Iwaizumi drückte sie fester an sich. Er wollte sie nicht leiden sehen, nicht noch einmal. Er führte sie aus dem Bahnhof, und sie gingen gemeinsam zum Park. Sie setzten sich auf eine Parkbank, dabei nahm er sie in seine Arme und streichelte ihren Rücken. Sie schmiegte sich an ihn und er wollte sie beschützen, egal welche Person es war.

„Wieso denken alle ich hätte keine Gefühle?", nuschelte sie. Iwaizumis Herz zog sich zusammen als er diese Worte von ihr hörte. „Oikawa kann mal ein Arschloch sein und er sieht manchmal nicht das er jemanden verletzt, wenn er es nicht absichtlich macht. Der andere vorhin kenne ich nicht, aber er hätte dich nur anschauen müssen um zu sehen das du das nicht willst. Ich darf aber keine große Töne spucken, weil ich dich auch geküsst hatte und ich habe bestimmt auch dein Herz verletzt.", antwortete Iwaizumi ehrlich. Sie setzte sich aufrecht hin und blickte ihn tief in die Augen. „Bei den beiden hast du recht. Lass uns was trinken gehen.", sagte sie, dabei wischte sie ihre Tränen weg. Iwaizumi nickt und sie gingen in die nächst beste Bar. Sie bestellten viele Drinks und sie waren sie sehr angetrunken.
Sie lachten und redeten miteinander.

„Bist du sauer auf mich, weil ich dich geküsst habe?", fragte er sie. Sie schmunzelte:„Ich bin nicht sauer auf dich. Ehrlich gesagt wollte ich von dir mal geküsst werden." Iwaizumi Wangen wurden rot und er beobachtete Mako. Er hatte nicht bemerkt wie schön sie ist und wie toll ihr Lachen ist. Sie wirkte jetzt viel besser als davor. „Du siehst mit einem Lächeln viel hübscher aus als mit einem weinendem Gesicht.", lächelte Iwaizumi. Mako verschluckte sich am Getränk und Iwaizumi klopfte ihr auf den Rücken. Als sie sich wieder gefasst hatte, lachten die beiden wieder.

Plötzlich klingelte ihr Handy und sie sah auf dem Display. „Uiii dasch is Daischi.", nuschelte Mako betrunken. Iwaizumi drückte auf den Lautsprecher. „Daischiiii!", rief Mako und Iwaizumi lachte. „Mako? Ist alles okay?", fragte Daichi am anderen Ende des Handys. „Ja.", lachten beide. „Wer ist da mit dir?", fragte Daichi besorgt. „Iwa-lein.", antwortete Mako lachend. Iwaizumi zeigte mit dem Finger auf sie und er versuchte ernst zu schauen:„Ey dasch darf nur Shitawa." „Schuldige.", schmollte Mako. „Bist du betrunken?", fragte Daichi und Mako nickte. „Man Mako, der kann din Nickön nischt sehn.", nuschelte Iwaizumi. „Doch, warte.", lachte Mako und sie machte das FaceTime auf ihrem Handy an. Beide sahen gespannt auf den Display, bis sie auch Daichi sahen. „Ey dasch ischt doch der Captain von Karasuno.", meinte Iwaizumi. „Ja.", meinte Mako stolz. „Hallo?", fragte Daichi. Mako nahm das Handy und sie versuchte es ruhig zu halten. „Isch bin nischt betrunken, aber Iwa schon.", lachte Mako. „Ich hol dich ab, bleibt da.", meinte Daichi. Er legte auf und die beiden sahen sich schmunzelnd an, da sich beide das Lachen verkniffen. „Oi. Lasch mal den Oikawa anrufen.", grinste Mako. Sie rief Oikawa an und sie benutzte wieder FaceTime. Oikawa ging sofort ran und neben ihm lief Kuroo. „Wo bist du?", fragte Oikawa. Mako sah sich um:„In eine Bar, glaub ich.", meinte Mako. „Isch gib dir ma Iwai-chan.", lachte Mako. Oikawa sah sie verwirrt an und dann nahm Iwaizumi das Handy. „Die Bar ischt nicht weit weg von deinem Hausch.", antwortete Iwaizumi. „Habt ihr getrunken?", fragte Oikawa. „Nein.", meinte Iwaizumi ernst, aber Mako lachte. „Wir kommen sofort und holen euch ab.", meinte Oikawa. Iwaizumi legte auf und die beiden tranken weiter.

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