Mit einem Kaffeebecher in der Hand schlenderte Natasha über den Bürgersteig und versuchte die frische Luft zu genießen, was sich in der Großstadt allerdings eher als schwierig erwies. Jedoch hatte sie einfach mal wieder eine Pause von dem geballten Testosteron im Stark Tower gebraucht. Denn auch wenn sie mit den meisten der Jungs gut klarkam, braucht sie manchmal auch einfach eine Auszeit von ihnen. Besonders dann, wenn die albernen Streitereien zwischen Steve und Stark über alles Mögliche losgingen und drohten sich in nächster Zeit die Köpfe einzuschlagen. Schließlich war sie nicht deren persönliche Streitschlichterin. Irgendwann würden ihre Kollegen sowieso lernen ihre Probleme alleine zu regeln. Immerhin ging sie oft genug auf Missionen – meistens auch mit Clint – und dann fielen die Leute, die normalerweise einschritten aus, da Thor momentan mehr in Asgard als auf der Erde war und da Bruce sich nicht gerne bei so etwas einmischte.
Um ein wenig davon wegzukommen, war sie deshalb am Morgen einfach losgegangen und hatte eine Weile im Central Park gejoggt, bevor ihre Füße sie dann in zu dem Café um die Ecke getragen hatten und sie nicht widerstehen konnte sich einen Latte zum Mitnehmen zu holen. Nachdem sie noch eine kurze Zeit einfach herumgelaufen und einen Blick in die unterschiedlichsten Schaufenster geworfen hatte, entschied sie sich dazu doch den Weg zurück einzuschlagen.
Gerade als der Turm bereits in Sichtweite war, begann das Handy in ihrer Jackentasche zu vibrieren. Mit gerunzelter Stirn nahm sie den letzten Schluck aus ihrem Kaffeebecher, während sie versuchte das Mobiltelefon hervorzuziehen. Als sie es hervorgeholt hatte, fiel ihr Blick auf das Display, auf dem eine Nummer aufblinkte, die sie nur allzu gut kannte. Sie gehörte zu ihrem Teampartner und bestem Freund Clint Barton, der genauso ein Avenger war, wie sie selbst. Warum er sie anrief, war ihr jedoch unschlüssig. Schließlich hatte sie ihm gesagt, womit sie ihren Morgen verbringen wollte.
In der Hoffnung, dass er ihr das verraten würde, wenn sie ihn zurückrief, begann sie seine Nummer zu wählen. Bevor sie die letzten Zahlen jedoch eingeben konnte, ertönte ein weiteres Vibrieren und eine Nachricht von Clint trudelte in ihr Postfach ein. Deshalb entschied sie sich dazu den Anruf, um einige Sekunden zu verschieben und sich stattdessen erst mal seiner Nachricht zu widmen. Vielleicht erfuhr sie dadurch ja, was sie wissen wollte.
Deshalb öffnete sie die Nachricht, ohne lange weiter darüber nachzudenken. Was sie dort las, sorgte jedoch dafür, dass sie plötzlich stehen blieb und ihr der Becher fast aus der Hand fiel, während sich der Griff um ihr Handy leicht lockerte. „Verdammt, steh nicht so im Weg", rief jemand hinter ihr, doch die Worte drangen nur dumpf an ihre Ohren. Ihre ganze Aufmerksamkeit sog Clints Nachricht plötzlich regelrecht auf. Immer wieder ging sie jedes der Worte durch und hoffte darin irgendeinen anderen Sinn erkennen zu können, als den, den sie wirklich bilden sollten. Doch es gelang ihr nicht. Dort stand tatsächlich genau die Nachricht, die sie nicht haben wollte.
Hey Nat,
ich habe da etwas gefunden, von dem ich denke, dass du es vielleicht wissen solltest. Aber raste bitte nicht aus.Darunter hatte er den Link zu einem Zeitungsartikel angehaftet, dessen Titel dafür sorgte, dass sich in ihrem Inneren alles zusammen zog, während sie den Kaffeebecher reflexartig in ihrer linken Hand fest in sich zusammen drückte. Das konnte doch nicht sein! Wie von selbst sorgten ihre Beine dafür, dass sie sich wieder in Bewegung setzte. Jetzt drängte es sie wirklich in den Stark Tower zurückzukehren und dann musste sie dringend etwas klären. Allerdings nicht mit Clint, sonder mit einer ganz anderen Person, mit der sie in letzter Zeit eigentlich Gespräche zu vermeiden versucht hatte. Nun konnte sie sich aber wohl nicht mehr davor drücken, doch das Thema über das sie zu sprechen hatte, verbesserte weder die Situation noch ihre Laune sonderlich.
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Sextape | IronWidow
FanfictionAls plötzlich ein Sextape von niemand geringerem als Tony Stark und Natasha Romanoff auftaucht, kann Natasha dem Mann nicht mehr aus dem Weg gehen. Ihr bleibt keine andere Wahl, als mit ihm darüber zu sprechen und mit ihm gemeinsam zu versuchen, her...